Kaczawa
Kaczawa (deutsch: Katzbach) | ||
Die Kaczawa in Legnica (Liegnitz). | ||
Daten | ||
Lage | Woiwodschaft Niederschlesien, Polen | |
Flusssystem | Oder | |
Abfluss über | Oder → Ostsee | |
Quelle | Im Bober-Katzbach-Gebirge (Bleibergkamm) unterhalb des Berges Turzec bei Kaczorów (Ketschdorf) 50° 53′ 44″ N, 15° 58′ 15″ O | |
Quellhöhe | 594 m n.p.m.[1] Meter ü.N.N | |
Mündung | Bei Prochowice (Parchwitz) in die OderKoordinaten: 51° 17′ 48″ N, 16° 25′ 12″ O 51° 17′ 48″ N, 16° 25′ 12″ O | |
Höhenunterschied | 360 m | |
Sohlgefälle | 3,7 ‰ | |
Länge | 98 km | |
Einzugsgebiet | 2500 km² | |
Linke Nebenflüsse | Czarna Woda (Schwarzwasser), Skorą (Schnelle Deichsa) | |
Rechte Nebenflüsse | Nysa Szalona (Wütende Neiße), Wierzbiak (Weidelache) | |
Mittelstädte | Świerzawa (Schönau an der Katzbach), Złotoryja (Goldberg i. Schlesien), Legnica (Liegnitz) |
Die Kaczawa (deutsch: die Katzbach) ist ein linker Nebenfluss der Oder in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.
Verlauf
Die Kaczawa entspringt Im Bober-Katzbach-Gebirge (im Gebiet des Bleibergkamms) unterhalb des Berges Turzec (Schubertberg) bei Kaczorów (Ketschdorf) und fließt zunächst nach Norden, später nach Nordosten durch die Städte Wojcieszów (Kauffung), Świerzawa (Schönau), Złotoryja (Goldberg) sowie Legnica (Liegnitz) und mündet nach 98 km bei Prochowice (Parchwitz) in die Oder.
Ihre wichtigsten Zuflüsse sind die Skorą (Schnelle Deichsa) auf der linken und die Wütende Neiße (polnisch Nysa Szalona) auf der rechten Seite. Die Katzbach hat einen reißenden Lauf, da ihr Gefälle 360 m beträgt, ist aber im Sommer in der Regel wasserarm. Sie fließt in dem Gebiet des ehemaligen Regierungsbezirkes Liegnitz der preußischen Provinz (Nieder-)Schlesien.
Geschichte
Am 26. August 1813 besiegten der preußische Generalfeldmarschall Blücher und der preußische Generalmajor Gneisenau mit ihrer Schlesischen Armee in der Schlacht an der Katzbach die napoleonischen Streitkräfte unter Führung von Napoleons Marschall McDonald.[2]
Sonstiges
Die Redewendung „Der geht ran wie Blücher an der Katzbach“ bezieht sich auf die Schlacht an der Katzbach.
Literatur
- Katzbach, Lexikoneintrag in: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage, Band 10, Leipzig/Wien 1907, S. 757–758 (online).
- Karl Herloßsohn: Wanderungen durch das Riesengebirge und die Grafschaft Graz. Mit 30 Stahlstichen. Wigand, Leipzig, ohne Jahresangabe (1840/41), S. 215–216 (online).
Weblinks
- Hellmut Seidel: Die Katzbach mit ihren Zuflüssen Wütende Neiße, Schnelle Deichsa und Schwarzwasser. In: Die Nebenflüsse der Oder in Schlesien. Abgerufen am 27. Juli 2016.
Einzelnachweise
Auf dieser Seite verwendete Medien
Neobarokowy most na Kaczawie w Legnicy, bud. 1903-1904. Neo-baroque bridge on the river Kaczawa in Legnica, Poland, built 1903-1904.
photo by Jarrus, Jan 2006Autor/Urheber: SchiDD, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Quelle der Katzbach (594 m) am Hang unterhalb des Turzec (Schubertberg) am Bleibergkamm (Góry Ołowiane) im Bober-Katzbach-Gebirge in Niederschlesien