Kabinett Platzeck III
Kabinett Platzeck III | |
---|---|
Brandenburgische Landesregierung | |
Ministerpräsident | Matthias Platzeck |
Wahl | 2009 |
Legislaturperiode | 5. |
Bildung | 6. November 2009 |
Ende | 28. August 2013 |
Dauer | 3 Jahre und 295 Tage |
Vorgänger | Kabinett Platzeck II |
Nachfolger | Kabinett Woidke I |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | SPD und Linke |
Minister | 9 |
Repräsentation | |
Landtag | 57/88 |
Das Kabinett Platzeck III bildete vom 6. November 2009 bis zum 28. August 2013 die Landesregierung von Brandenburg. Es wurde nach der Wahl zum 5. Landtag des Landes Brandenburg am 27. September 2009 auf Grundlage eines Koalitionsvertrages zwischen SPD und Die Linke gebildet. Damit wurde Brandenburg zum ersten Mal von einer rot-roten Koalition regiert. Die CDU, die als bisheriger Juniorpartner der SPD zehn Jahre in einer rot-schwarzen Koalition mitregiert hatte, ging in die Opposition.
Die Amtszeit des Kabinetts Platzeck III endete durch den Rücktritt des Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) am 28. August 2013, womit entsprechend Art. 85 Abs. 1 der Landesverfassung[1] auch die Amtszeit aller Mitglieder der Landesregierung endete. Neuer Ministerpräsident wurde der bisherige Innenminister Dietmar Woidke (SPD), der das kaum veränderte Kabinett Woidke I bildete.
Kabinett
Amt oder Ressort | Bild | Name | Partei | Staatssekretäre[2] | Partei | |
---|---|---|---|---|---|---|
Ministerpräsident | Matthias Platzeck | SPD | Albrecht Gerber (Chef der Staatskanzlei) | SPD SPD | ||
Stellvertretender Ministerpräsident | Helmuth Markov | Die Linke | ||||
Finanzen | ||||||
Inneres | Rainer Speer (bis 23. September 2010) | SPD | Rudolf Zeeb | SPD | ||
Dietmar Woidke (seit 23. September 2010) | ||||||
Justiz | Volkmar Schöneburg | Die Linke | Sabine Stachwitz (bis 30. Oktober 2012) (seit 30. Oktober 2012)[4] | beide parteilos | ||
Wirtschaft und Europaangelegenheiten | Ralf Christoffers | Die Linke | Henning Heidemanns | parteilos | ||
Arbeit, Soziales, Frauen und Familie | Günter Baaske | SPD | Wolfgang Schroeder | parteilos | ||
Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz | Anita Tack | Die Linke | Heinrich-Daniel Rühmkorf (bis 30. Oktober 2012) (seit 30. Oktober 2012)[4] | parteilos Die Linke | ||
Bildung, Jugend und Sport | Holger Rupprecht (bis 27. Januar 2011) | SPD | Burkhard Jungkamp | parteilos | ||
Martina Münch (seit 23. Februar 2011) | ||||||
Wissenschaft, Forschung und Kultur | Martina Münch (bis 23. Februar 2011) | SPD | Martin Gorholt | SPD | ||
Sabine Kunst (seit 23. Februar 2011) | parteilos | |||||
Infrastruktur und Landwirtschaft | Jutta Lieske (bis 25. Februar 2010) | SPD | Jörg Vogelsänger (bis 24. Februar 2010) | SPD | ||
Jörg Vogelsänger (seit 25. Februar 2010) | Rainer Bretschneider (2. März 2010 bis 25. Januar 2013)[5][3] (seit 29. Januar 2013)[6] | parteilos |
Veränderungen
Jutta Lieske trat im Februar 2010 aus gesundheitlichen Gründen zurück. Sie wurde von Jörg Vogelsänger abgelöst, bis dahin Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft.[7]
Nach dem Rücktritt Rainer Speers im September 2010 wurde der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Dietmar Woidke zum neuen Innenminister ernannt.[8]
Holger Rupprecht trat am 27. Januar 2011 wegen einer Dienstwagenaffäre zurück. Am 23. Februar 2011 übernahm die bisherige Wissenschaftsministerin Martina Münch dessen Amt, ihre Nachfolge trat am selben Tag Sabine Kunst, bisher Präsidentin der Universität Potsdam, an.[9]
Einzelnachweise
- ↑ Artikel 85: Beendigung der Amtszeit. In: Verfassung des Landes Brandenburg. 20. August 1992, abgerufen am 15. Mai 2016.
- ↑ Platzeck ernennt Staatssekretäre. In: Presseinformation. Staatskanzlei des Landes Brandenburg, 11. Juni 2009, abgerufen am 28. April 2016.
- ↑ a b Bretschneider leitet ab sofort BER-Taskforce. Potsdamer Neueste Nachrichten, 25. Januar 2013, abgerufen am 28. April 2016.
- ↑ a b Neue Staatssekretäre ernannt. In: Presseinformation. Staatskanzlei des Landes Brandenburg, 30. Oktober 2012, abgerufen am 28. April 2016.
- ↑ Ministerpräsident Platzeck ernennt Rainer Bretschneider zum MIL-Staatssekretär. In: Presseinformation. Staatskanzlei des Landes Brandenburg, 2. März 2010, abgerufen am 28. April 2016.
- ↑ Kathrin Schneider als neue Staatssekretärin ernannt. In: Presseinformation. Staatskanzlei des Landes Brandenburg, 29. Januar 2013, abgerufen am 28. April 2016.
- ↑ Lieske zurückgetreten – Vogelsänger wird neuer MIL – Minister. In: Presseinformation. Staatskanzlei des Landes Brandenburg, 24. Februar 2010, abgerufen am 28. April 2016.
- ↑ Woidke neuer Innenminister – Platzeck dankt scheidendem Ressortchef. In: Presseinformation. Staatskanzlei des Landes Brandenburg, 23. September 2010, abgerufen am 28. April 2016.
- ↑ Platzeck ernennt Martina Münch und Sabine Kunst zu Ministerinnen. In: Presseinformation. Staatskanzlei des Landes Brandenburg, 23. Februar 2011, abgerufen am 28. April 2016.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: Attribution
Autor/Urheber: Uwe Klössing – Hoffotografen, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Porträtaufnahme von Dr. Dietmar Woidke.
Autor/Urheber: Olaf Kosinsky, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Ralf Christoffers
(c) Foto: Axel Hindemith, CC BY 3.0
Die brandenburgische Wissenschaftsministerin Sabine Kunst bei der Inbetriebnahme des Supercomputers HLRN-III in der Leibniz Universität Hannover bei einer Pressekonferenz
Autor/Urheber: Holger Noß, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Matthias Platzeck beim Bundesparteitag der SPD in Karlsruhe 2005
Autor/Urheber: Ralf Roletschek , Lizenz: GFDL 1.2
Jutta Lieske, MdL Brandenburg
Autor/Urheber: Hans G. Oberlack, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Holger Rupprecht, former minister of education of Brandenburg state, Germany
Autor/Urheber: Ralf Roletschek , Lizenz: GFDL 1.2
Obwohl dieses Werk unter einer freien Lizenz veröffentlicht wurde oder gemeinfrei ist, können durch die Persönlichkeitsrechte der abgebildeten Person(en) bestimmte Nachnutzungen eingeschränkt oder von deren Zustimmung abhängig sein. Ein Modelvertrag oder ein anderer Nachweis einer solchen Zustimmung kann dich vor rechtlichen Schwierigkeiten schützen. Auch wenn er dazu nicht verpflichtet ist, kann der Uploader dir eventuell dabei helfen, solche Nachweise einzuholen. Bitte beachte dazu auch unseren allgemeinen Haftungsausschluss. |
Autor/Urheber: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Lizenz: CC BY 2.0
Die Bundestagsfraktion DIE LINKE lud zu einer Konferenz zum Thema Ostdeutschland
Proteste gegen den Nazi-Aufmarsch am 24.3.2012 in Frankfurt (Oder), mit Günter Baaske, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg und Claudia Possardt, Kämmerin der Stadt Frankfurt (Oder)