Kabinett Marx I

Kabinett Marx I
Zehnte Reichsregierung der Weimarer Republik
Reichskanzler Marx während einer Radioansprache
(c) Bundesarchiv, Bild 102-00231 / Georg Pahl / CC-BY-SA 3.0
ReichskanzlerWilhelm Marx
Wahl1920
Legislaturperiode1.
Ernannt durchReichspräsident Friedrich Ebert
Bildung30. November 1923
Ende26. Mai 1924
Dauer178 Tage
VorgängerKabinett Stresemann II
NachfolgerKabinett Marx II
Zusammensetzung
Partei(en)Zentrum, DVP, DDP und BVP
Repräsentation
Reichstag
189/459

Das Kabinett Marx I war ein Kabinett der Reichsregierung in der Zeit der Weimarer Republik. Es amtierte vom 30. November 1923 bis zum 26. Mai 1924. Damit war es das erste Kabinett der Republik, das im Zweiten Deutschen Reichstag regierte.

Beim Antritt dieser Regierung war das Reich aufgrund einer Notverordnung des Reichspräsidenten vom 8. November 1923 (Hitlerputsch) im militärischen Ausnahmezustand, der bis zum 28. Februar 1924 andauerte. In dieser Zeit war die vollziehende Gewalt dem Chef der Heeresleitung, General Hans von Seeckt, übertragen.[1]

Zusammensetzung

Kabinett Marx I
30. November 1923 bis 26. Mai 1924
Reichskanzler
(c) Bundesarchiv, Bild 183-1990-0418-503 / CC-BY-SA 3.0
Wilhelm MarxZentrum
Vizekanzler
(c) Bundesarchiv, Bild 102-01175 / CC-BY-SA 3.0
Karl JarresDVP
Auswärtiges Amt
(c) Bundesarchiv, Bild 146-1989-040-27 / UnbekanntUnknown / CC-BY-SA 3.0
Gustav StresemannDVP
Inneres
(c) Bundesarchiv, Bild 102-01175 / CC-BY-SA 3.0
Karl JarresDVP
Finanzen
Hans Lutherparteilos
Wirtschaft
Eduard HammDDP
Arbeit
Heinrich BraunsZentrum
Reichswehr
(c) Bundesarchiv, Bild 146-1968-100-04A / CC-BY-SA 3.0
Otto GeßlerDDP
Justiz
Erich Emminger
bis 16. April 1924
BVP
Ernährung und Landwirtschaft
(c) Bundesarchiv, Bild 102-00949 / CC-BY-SA 3.0
Gerhard Graf von Kanitzparteilos
Wiederaufbau
aufgelöst am 11. Mai 1924
Staatssekretär Gustav Müller
mit der Führung der Geschäfte beauftragt
Besetzte Gebiete
Anton Höfle
mit der Führung der Geschäfte beauftragt
Zentrum
Post
Anton HöfleZentrum
VerkehrRudolf OeserDDP

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Heinrich August Winkler: Weimar 1918–1933. Die Geschichte der ersten deutschen Demokratie. 3. Auflage, Verlag C.H. Beck, München 1998, S. 251–253.

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Wilhelm Marx

Reichskanzler Wilhelm Marx, Porträt

Abgebildete Personen:

  • Marx, Wilhelm Dr.: Reichskanzler, Zentrum, Jurist, Deutschland
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Reichsaussenminister Stresemann an einem Schlaganfall erlegen.
Unser Bild zeigt seine letzte Aufnahme.
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Minister Jarres, Oberbürgermeister von Duisburg wurde von den Nationalen Kreisen Deutschlands für den Reichspräsidentenposten aufgestellt. Letzte Aufnahme desselben.
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Erich Emminger (* 25. Juni 1880 in Eichstätt; † 30. August 1951 in München) deutscher Politiker (zunächst Zentrumspartei, dann ab 1918 BVP)

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Der Reichskanzler des deutschen Reiches spricht erstmalig per Radio seine Weihnachtsproklamation. Der Reichskanzler beim Hören von Radio-Gesprächen. Von links nach rechts: Reichskanzler Dr. Marx, Minister Scholz und Abgeordneter Fischer.
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Heinrich Brauns (* 3. Januar 1868 in Köln; † 19. Oktober 1939 in Lindenberg i.Allgäu) deutscher Zentrums-Politiker

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Die Reichstagseröffnung am 5. Januar 1925. Die erste Tagung nach der Auflösung im neuen Jahr. Graf Kanitz, Ernährungsminister, begibt sich zur Sitzung.
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Wappen des Deutschen Reiches in der Frühzeit der Weimarer Republik. Eingeführt mit der

Bekanntmachung betreffend das Reichswappen und den Reichsadler vom 11. November 1919.

»Auf Grund eines Beschlusses der Reichsregierung gebe ich hiermit bekannt, daß das Reichswappen auf goldgelben Grunde den einköpfigen schwarzen Adler zeigt, den Kopf nach rechts gewendet, die Flügel offen, aber mit geschlossenem Gefieder, Schnabel, Zunge und Fänge von roter Farbe.

Wird der Reichsadler ohne Umrahmung dargestellt, so sind das gleiche Bild und die gleichen Farben, wie beim Adler im Reichswappen, zu verwenden, doch sind die Spitzen des Gefieders nach außen gerichtet.

Die im Reichsministerium des Innern verwahrten Muster sind für die heraldische Gestaltung des Reichswappens maßgebend. Die künstlerische Ausgestaltung bleibt für jeden besonderen Zweck vorbehalten.


Berlin, den 11. November 1919.

Der Reichspräsident
Ebert

Der Reichsminister des Innern
Koch«

Quelle: http://www.documentarchiv.de/wr/rwappen.html


1928 wurde dieses Wappen durch das neue Reichswappen von Tobias Schwab abgelöst, das Theodor Heuss im Februar 1950 auch als Bundeswappen verkündete: Reichs- bzw. Bundeswappen
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Anton Höfle (* 19. Oktober 1882 in Otterbach (Pfalz); † 20. April 1925 in Berlin) deutscher Politiker (Zentrum)