Kabinett Müller I
Kabinett Müller I | |
---|---|
Dritte Reichsregierung der Weimarer Republik | |
Reichskanzler | Hermann Müller |
Wahl | 1919 |
Legislaturperiode | Nationalversammlung |
Ernannt durch | Reichspräsident Friedrich Ebert |
Bildung | 27. März 1920 |
Ende | 21. Juni 1920 |
Dauer | 86 Tage |
Vorgänger | Kabinett Bauer |
Nachfolger | Kabinett Fehrenbach |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | SPD, Zentrum und DDP |
Repräsentation | |
Nationalversammlung | 330/423 |
Das Kabinett Müller I war ein Kabinett der Reichsregierung in der Zeit der Weimarer Republik. Bei der Reichstagswahl am 6. Juni 1920 erlitten die Parteien der Weimarer Koalition Stimmverluste und verloren ihre Mehrheit im Reichstag. Am 25. Juni 1920 kam das bürgerliche Kabinett Fehrenbach, eine Minderheitsregierung, ins Amt.
Zusammensetzung
Kabinett Müller I 27. März 1920 bis 21. Juni 1920 | ||||
---|---|---|---|---|
Reichskanzler | Hermann Müller | SPD | ||
Vizekanzler | Erich Koch-Weser | DDP | ||
Auswärtiges Amt | Hermann Müller (bis 10. April 1920) | SPD | ||
Adolf Köster | SPD | |||
Inneres | Erich Koch-Weser | DDP | ||
Justiz | Andreas Blunck | DDP | ||
Finanzen | Joseph Wirth | Zentrum | ||
Wirtschaft | Robert Schmidt | SPD | ||
Ernährung | Andreas Hermes | Zentrum | ||
Arbeit | Alexander Schlicke | SPD | ||
Reichswehr | Otto Geßler | DDP | ||
Verkehr | Johannes Bell (bis 1. Mai 1920) | Zentrum | ||
Gustav Bauer | SPD | |||
Post | Johannes Giesberts | Zentrum | ||
Schatz | Gustav Bauer | SPD | ||
Reichsminister ohne Geschäftsbereich | Eduard David | SPD |
Siehe auch
Quellen
- Martin Vogt (Bearb.): Das Kabinett Müller I – 27. März 1920 bis 21. Juni 1920. Haraldt Boldt Verlag, Boppard am Rhein 1971. (online auf bundesarchiv.de)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber:
unbekannt
, Lizenz: PD-§-134Andreas Hermes (* 16. Juli 1878 in Köln; † 4. Januar 1964 in Krälingen) deutscher Politiker (Zentrum, CDU)
(c) Bundesarchiv, Bild 146-2007-0217 / CC-BY-SA 3.0
PD Dr. habil. Adolf Köster (1883–1930) als Reichsaußenminister (1920). Das offizielle Foto des Auswärtigen Amtes dürfte 1920 entstanden sein. Es wurde in seinem Nachruf am 19. Februar 1930 erneut veröffentlicht.
(c) Bundesarchiv, Bild 183-H28785 / CC-BY-SA 3.0
Dr. Eduard David, sozialdemokratischer Politiker, seit 1903 Mitglied des Reichstages.
In der Weimarere Republik bekleidete er mehrmals Ministerporten und war der erste
Präsident der Nationalversammlung.
Aufnahme 1907
Autor/Urheber:
unbekannt
, Lizenz: PD-§-134Erich Koch-Weser (* 26. Februar 1875 in Bremerhaven; † 19. Oktober 1944 Caviúna (Rolândia), Brasilien) deutscher Politiker (DDP)
Autor/Urheber:
unbekannt
, Lizenz: PD-§-134Robert Schmidt (* 15. Mai 1864 in Berlin; † 16. September 1943 in Berlin-Tempelhof) deutscher Politiker (SPD)
Max Andreas Blunck (* 20. Dezember 1871 in Krempe; † 12. April 1933 in Aumühle) deutscher Politiker der DDP
Autor/Urheber:
unbekannt
, Lizenz: PD-§-134Johannes Giesberts, auch Johann (* 3. Februar 1865 in Straelen; † 7. August 1938 in Mönchengladbach) deutscher Politiker (Zentrum)
(c) Bundesarchiv, Bild 146III-105 / CC-BY-SA 3.0
(c) Bundesarchiv, Bild 146-1968-100-04A / CC-BY-SA 3.0
(c) Bundesarchiv, Bild 146-1979-122-28A / CC-BY-SA 3.0
(c) Bundesarchiv, Bild 146-1982-092-28 / Gircke, W. / CC-BY-SA 3.0
Informationen, die durch Benutzer hinzugefügt wurden. |
Autor/Urheber:
unbekannt
, Lizenz: PD-§-134Alexander Schlicke (* 26. März 1863 in Berlin; † 2. Februar 1940 in Stuttgart) deutscher Politiker (SPD)
Autor/Urheber: David Liuzzo, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wappen des Deutschen Reiches in der Frühzeit der Weimarer Republik. Eingeführt mit der
Bekanntmachung betreffend das Reichswappen und den Reichsadler vom 11. November 1919.
»Auf Grund eines Beschlusses der Reichsregierung gebe ich hiermit bekannt, daß das Reichswappen auf goldgelben Grunde den einköpfigen schwarzen Adler zeigt, den Kopf nach rechts gewendet, die Flügel offen, aber mit geschlossenem Gefieder, Schnabel, Zunge und Fänge von roter Farbe.
Wird der Reichsadler ohne Umrahmung dargestellt, so sind das gleiche Bild und die gleichen Farben, wie beim Adler im Reichswappen, zu verwenden, doch sind die Spitzen des Gefieders nach außen gerichtet.
Die im Reichsministerium des Innern verwahrten Muster sind für die heraldische Gestaltung des Reichswappens maßgebend. Die künstlerische Ausgestaltung bleibt für jeden besonderen Zweck vorbehalten.
Berlin, den 11. November 1919.
Der Reichspräsident
Ebert
Der Reichsminister des Innern
Koch«
Quelle: http://www.documentarchiv.de/wr/rwappen.html
1928 wurde dieses Wappen durch das neue Reichswappen von Tobias Schwab abgelöst, das Theodor Heuss im Februar 1950 auch als Bundeswappen verkündete: Reichs- bzw. Bundeswappen
(c) Bundesarchiv, Bild 183-J0113-0500-001 / CC-BY-SA 3.0
Gustav Bauer, rechter sozialdemokratischer Führer und Staatsmann, geb: 6.1.1870 in Darkehmen, gest: 16.9.1944; während des ersten Weltkrieges Sozialchauvinist, Februar 1919 Reichsarbeitsminister, Juni 1919 Reichskanzler, April 1920 Reichsverkehrsminister, Mai 1921 bis November 1922 Vizekanzler. Aufnahme 1920.