Kabinett Ebert

Kabinett Ebert
Kabinett Ebert
(c) Bundesarchiv, Bild 102-00015 / Georg Pahl / CC-BY-SA 3.0
ReichskanzlerFriedrich Ebert
Ernannt durchReichskanzler Max von Baden (verfassungswidrig)
Bildung9. November 1918
Ende13. Februar 1919
Dauer96 Tage
VorgängerKabinett Baden
NachfolgerKabinett Scheidemann
Zusammensetzung
Partei(en)SPD, USPD, DDP, Zentrum, DVP
Unterschrift Friedrich Eberts
Unterschrift Friedrich Eberts

Das Kabinett Ebert entstand dadurch, dass der amtierende deutsche Reichskanzler Max von Baden am 9. November 1918 die Abdankung des Kaisers verkündete und verfassungswidrig sein Amt an Friedrich Ebert übertrug.[1] Da die Staatssekretäre weiter im Amt blieben, änderte sich zunächst nur die Person des Reichskanzlers, später wurden einige Staatssekretäre ausgetauscht. Ebert bildete am 10. November 1918 den Rat der Volksbeauftragten aus MSPD und USPD, unter dessen Aufsicht das Kabinett weiter im Amt blieb, wobei jedoch – ohne dass das Amt des Reichskanzlers formell aufgehoben worden wäre – die Funktion Eberts als Reichskanzler hinter seine Eigenschaft als einer der Vorsitzenden des Rates der Volksbeauftragten zurücktrat.

Zusammensetzung

Kabinett Ebert
9. November 1918 bis 13. Februar 1919
Reichskanzler
Friedrich EbertSPD
Auswärtiges Amt
(c) Bundesarchiv, Bild 183-R73059 / CC-BY-SA 3.0
Wilhelm SolfDDP
Ulrich von Brockdorff-Rantzau
ab 13. Dezember 1918
parteilos
Inneres
Karl TrimbornZentrum
Hugo Preuß
ab 15. November 1918
DDP
JustizPaul von KrauseDVP
Marine
Ernst Karl August Klemens von Mannparteilos
Maximilian Rogge
ab 9. Januar 1919
parteilos
WirtschaftHans Karl Freiherr von Stein zu Nord- und Ostheimparteilos
August Müller
ab 14. November 1918
SPD
ErnährungWilhelm von Waldowparteilos
Emanuel Wurm
ab 14. November 1918
USPD
Arbeit
(c) Bundesarchiv, Bild 183-J0113-0500-001 / CC-BY-SA 3.0
Gustav BauerSPD
PostOtto Rüdlinparteilos
Schatz
(c) Bundesarchiv, Bild 146-2003-0016R / CC-BY-SA 3.0
Siegfried Graf von Roedernparteilos
Eugen Schiffer
ab 14. November 1918
DDP
Kolonien
(c) Bundesarchiv, Bild 183-R73059 / CC-BY-SA 3.0
Wilhelm Solf
bis 13. Dezember 1918
DDP
wirtschaftliche DemobilmachungJoseph Koeth
ab 12. November 1918
parteilos
Staatssekretär
ohne Geschäftsbereich
und Leiter der
Waffenstillstandskommission
(c) Bundesarchiv, Bild 146-1989-072-16 / Kerbs, Diethart / CC BY-SA 3.0 DE
Matthias ErzbergerZentrum

Einzelnachweise

  1. Siehe den Passierschein des neuen für den abtretenden Reichskanzler.
VorgängerRegierung DeutschlandsNachfolger
Kabinett BadenKabinett Ebert
1918–1919
Kabinett Scheidemann

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SchifferEugen.jpg
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unbekannt

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Eugen Schiffer (* 14. Februar 1860 in Breslau; † 5. September 1954 in Berlin) deutscher Politiker (Nationalliberal, DDP, LDPD, FDP)

Hugo Preuß.jpg
This is an image of Hugo Preuß. (1860-1925)
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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Nationalversammlung in Weimar 1919.

Die neue Regierung im Weimarer Schloß. Erzberger - Minister in der Weimarer Regierung. (Zentrums-Abgeordneter und Schriftsteller. Wurde 1921 ermordet).
Bild: 9139. Weimar: 1919 Negativ: 239

Diethart Kerbs, Berlin
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Foto von Emanuel Wurm
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German Chancellor Friedrich Ebert (1871-1925)
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Ulrich Graf von Brockdorff-Rantzau
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Friedrich Ebert's signature.
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Zum 25. Todestag des ersten deutschen Reichspräsidenten Friedrich Ebert am 26. Februar 1925 Letzte Aufnahme des Reichspräsidenten Ebert, photographiert am 15. Februar, vor 14 Tagen an seinem Schreibtisch.
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Wilhelm Solf

Solf, Wilhelm, geb. 5.10.1862 1911 Staatssekr. d. Reichskolonialamtes, 1921-28 Botschafter in Tokio.

[Porträt von Wilhelm Solf, Zigarre rauchend]

Abgebildete Personen:

  • Solf, Wilhelm Dr.: Botschafter in Japan, Staatssekretär des Reichskolonialamtes, Deutschland
TrimbornKarl.jpg
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unbekannt

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Karl Trimborn, auch Carl Trimborn, (* 2. Dezember 1854 in Köln; † 25. Juli 1921 in Bonn) deutscher Politiker (Zentrum)

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Kapitän zur See Ritter von Mann (full name: Ernst Karl August Klemens Ritter von Mann Edler von Tiechler) as captain of the German battelcruiser SMS Moltke during that ship's visit to the U.S. in June 1912.
Wappen Deutsches Reich (Weimarer Republik).svg
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Wappen des Deutschen Reiches in der Frühzeit der Weimarer Republik. Eingeführt mit der

Bekanntmachung betreffend das Reichswappen und den Reichsadler vom 11. November 1919.

»Auf Grund eines Beschlusses der Reichsregierung gebe ich hiermit bekannt, daß das Reichswappen auf goldgelben Grunde den einköpfigen schwarzen Adler zeigt, den Kopf nach rechts gewendet, die Flügel offen, aber mit geschlossenem Gefieder, Schnabel, Zunge und Fänge von roter Farbe.

Wird der Reichsadler ohne Umrahmung dargestellt, so sind das gleiche Bild und die gleichen Farben, wie beim Adler im Reichswappen, zu verwenden, doch sind die Spitzen des Gefieders nach außen gerichtet.

Die im Reichsministerium des Innern verwahrten Muster sind für die heraldische Gestaltung des Reichswappens maßgebend. Die künstlerische Ausgestaltung bleibt für jeden besonderen Zweck vorbehalten.


Berlin, den 11. November 1919.

Der Reichspräsident
Ebert

Der Reichsminister des Innern
Koch«

Quelle: http://www.documentarchiv.de/wr/rwappen.html


1928 wurde dieses Wappen durch das neue Reichswappen von Tobias Schwab abgelöst, das Theodor Heuss im Februar 1950 auch als Bundeswappen verkündete: Reichs- bzw. Bundeswappen
Bundesarchiv Bild 183-J0113-0500-001, Gustav Bauer.jpg
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Zentralbild
Gustav Bauer, rechter sozialdemokratischer Führer und Staatsmann, geb: 6.1.1870 in Darkehmen, gest: 16.9.1944; während des ersten Weltkrieges Sozialchauvinist, Februar 1919 Reichsarbeitsminister, Juni 1919 Reichskanzler, April 1920 Reichsverkehrsminister, Mai 1921 bis November 1922 Vizekanzler. Aufnahme 1920.
Rüdlin LCCN2014711321 (cropped).jpg
Otto Rüdlin (1861–1928) Deutsch Abstract/medium: 1 negative : glass ; 5 x 7 in. or smaller.