Kabelüberführungsstation

Kabelüberführungsstation für 380 kV zwischen einem Freileitungssystem (links) und Erdkabelsystem (rechts)

Als Kabelüberführungsstation, auch Kabelübergabestation oder Kabelgarten, bezeichnet man in der elektrischen Energietechnik einen am Erdboden befindlichen Übergang von einem mit Höchstspannung betriebenen Freileitungssystem zu einem als Erdkabel ausgeführten Höchstspannungskabelsystem.[1] Im Höchstspannungsbereich ab Nennspannungen von 220 kV aufwärts erfolgt der Übergang von der Freileitung zum Erdkabel generell über eine eigene Kabelüberführungsstation.

Die Kabelüberführungsstation muss stets umzäunt sein, da sich bei ihr hochspannungsführende Teile in weniger als sechs Metern Bodenhöhe befinden. Bei Endmasten von Nieder- und Mittelspannungsleitungen erfolgt der Übergang vom Erdkabel zur Freileitung in der Regel auf dem Mast ohne gesonderte Kabelüberführungsstation, bei 110-kV-Leitungen mit kunststoffisolierten Kabeln ebenso.

Die Anlage umfasst im Regelfall neben Überspannungsableitern und den speziell ausgeführten Kabelenden je nach konkreter Station auch zusätzliche Trenner oder Leistungsschalter und Stromwandler zur Erfassung des Stromes durch die Leitung.

Einzelnachweise

  1. Nachrüstung auf 400 kV-Leistungsschalter für die WIENER NETZE GmbH, Kabelüberführungsstation Dr.-Nekowitsch-Straße. Abgerufen am 22. Juli 2017.

Weblinks

Commons: Kabelübergabestationen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Kabelübergabestation Diestegge IMG 1551.jpg
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380-kV-Leitung Wesel–Meppen (Bl. 4201/KBl. 4230): Übersichtsbild der Kabelübergabestation Diestegge in Raesfeld