Pierer Mobility

Pierer Mobility AG
RechtsformAktiengesellschaft
ISINAT0000KTMI02
Gründung1992
SitzMattighofen, Osterreich Österreich
Leitung
Mitarbeiterzahl2616[2]
Umsatz1,18 Mrd. Euro (2019)[3]
BrancheFahrzeugbau
Websitewww.pierermobility.com
Stand: 31. Dezember 2019
Unternehmenszentrale in Mattighofen

Die Pierer Mobility AG (Eigenschreibweise PIERER Mobility AG, bis 2019 KTM Industries AG) ist ein börsennotierter österreichischer Motorrad- und Sportwagenhersteller mit u. a. der Marke KTM. Nachdem KTM zunächst geländegängige Motorräder (Enduro und Motocross) herstellte, fertigt die Firma seit einigen Jahren in ähnlicher Stückzahl auch sportliche Straßenmotorräder; neben der Marke KTM sind auch Motorräder und E-Bikes der Marken Husqvarna Motorcycles und GasGas im Program. Das Unternehmen ist seit 2012 der größte Motorradhersteller Europas. Das heutige Unternehmen geht aus einer Reihe von Umstrukturierungen hervor, die nach der Insolvenz des Vorgängerunternehmens, der 1934 gegründeten KTM Motor-Fahrzeugbau KG, erfolgten. Die Motorradproduktion reicht bis 1953 zurück.

Geschichte

Hans Trunkenpolz und Ernst Kronreif Mitte der 1950er Jahre

Frühe Jahre

1934 gründete Hans Trunkenpolz in Mattighofen eine Schlosser- und Autowerkstätte. Nach dem Zweiten Weltkrieg firmierte das Unternehmen unter der Bezeichnung „Firma Moser & Co“. Ab Anfang der 1950er Jahre tauchte erstmals die Buchstabenfolge KTM auf, die zunächst für Kraftfahrzeuge Trunkenpolz Mattighofen stand, seit dem Eintritt des Partners Ernst Kronreif im Jahr 1955 für Kronreif & Trunkenpolz Mattighofen. Die Motorradproduktion reicht bis 1953 zurück und begann mit der Serienfertigung der „Moser-KTM“. Anfangs wurden mit 20 Mitarbeitern täglich 3 Motorräder gefertigt, zum Jahresende 1953 waren es bereits 6 pro Tag.[4][5] 1980 wurde das Unternehmen in KTM Motor-Fahrzeugbau KG umbenannt und erreichte Mitte der 80er Jahre einen Umsatz von über 50 Millionen Euro.[6]

Nachdem das Unternehmen Ende der 80er Jahre wirtschaftlich stark unter Druck geraten war, ging die KTM Motor-Fahrzeugbau KG im Jahr 1991 in das Eigentum der Gläubiger-Banken über. Das Unternehmen wurde im Jänner 1992 für 55 Millionen Schilling (rund 4 Millionen Euro) verkauft und als KTM-Sportmotorcycles GmbH neu gegründet.[7] Käufer war die KTM Motorradholding GmbH, die sich aus der Cross Holding und den vier KTM-Importeuren aus den Niederlanden, Italien und den beiden deutschen Unternehmern Toni Stöcklmeier und Helmut Staab zusammensetzte. Die Kühlerproduktion wurde sofort an ein italienisches Unternehmen weiterverkauft. Die Fahrradproduktion, seither KTM Fahrrad, war bereits von den Banken ausgegliedert und verkauft worden.

Neustart in den neunziger Jahren und Börsennotierung

KTM-Sportmotorcycles übernahm 190 der vormals 360 Mitarbeiter. Im folgenden Geschäftsjahr, 1992/93, wurden bereits wieder 6.000 Motorräder verkauft.[8] 1993 kaufte die Cross Holding die Anteile der Importeure an der KTM Motorradholding und firmierte im November 1994 die KTM-Sportmotorcycles GmbH zur AG um. Das Unternehmen spezialisierte sich zunächst auf die Entwicklung und Produktion von sportlichen Offroad-Motorrädern. Im Jahr 1994 wurde mit der 620 Duke das erste Straßenmotorrad vorgestellt.[6] Seither wurde dieses Segment immer bedeutender; heute werden ähnlich viele Straßen- wie Offroadmodelle verkauft.[9] 1994 zählte das Unternehmen 212 Mitarbeiter. 1995 wurden der schwedische Motorradhersteller Husaberg und der niederländische Fahrwerkskomponentenhersteller White Power Suspension übernommen. 12.000 Motorräder wurden in jenem Jahr abgesetzt und der Umsatz überschritt die Milliarden-Schilling-Grenze (rund 73 Millionen Euro). So stieg der jährliche Absatz auf 18.000 Motorräder im Jahr 1996. Hauptexportländer waren Deutschland und die Vereinigten Staaten.[8]

Von 1993 bis 2016 notierte KTM an der Wiener Börse.[10] 1999 wurde die Cross Beteiligungsverwaltungs-AG gegründet, welche 99,77 % der Aktien der KTM Sportmotorcycle AG übernahm und diese im November 1999 von der Börse nahm. Die Gesellschafter der Cross Beteiligungsverwaltungs-AG waren die Cross Holding (2 %), die Cross Beteiligungs AG (38,3 %), die Hofer Privatstiftung (10,8 %) und die britische Finanzgesellschaft BC Partners (48,9 %).[11][12] Die KTM Motorradholding, in welche die KTM Sportmotorcycle eingegliedert war, wurde daraufhin in KTM Group umbenannt.[7] Das Unternehmen zog sich von der Börse zurück und setzte einen Finanzinvestor ein, da die geplanten großen Investitionen in den folgenden Jahren keine Ausschüttung einer Dividende an die Aktionäre ermöglicht hätten und ein Unternehmensgewinn überhaupt fraglich war.[7]

Im September 1999 wurde ein neues Werk in Mattighofen eröffnet, es folgten 2001 ein neues Ersatzteillager, 2003 ein neues Entwicklungszentrum und 2004 ein neues Verwaltungsgebäude, in Munderfing ging 2002 ein neues Motorenwerk in Betrieb. Im Dezember 2004 kaufte die Cross Holding sämtliche Anteile, ausgenommen jene der Hofer Privatstiftung, an der KTM Group zurück. Die Cross Holding besaß nun 89,2 % der Anteile und somit erstmals seit 1999 wieder die Mehrheit am Unternehmen. Sie erklärte den Motorsport und All Terrain Vehicles (ATV) zum neuen Kerngeschäft der Cross Holding und verschob ihre andersartigen Beteiligungen an ihre nicht börsennotierte Muttergesellschaft Cross Industries. Am 7. Juli 2005 nannte sich die Cross Holding schließlich in KTM Power Sports um.[13] Nachdem auch die Anteile der Hofer Privatstiftung aufgekauft waren, wurde am 1. Dezember 2006 die KTM Group GmbH aufgelöst und ihre 99,79-prozentige Beteiligung an der KTM Sportmotorcycle an die KTM Power Sports übertragen.[14]

Im Jahr 2005 übernahm die US-amerikanische Firma Polaris Industries 24,9 %. 2006 erzielte KTM bei 84.000 verkauften Motorrädern erstmals über 500 Millionen Euro Umsatz. 2007 ging der Anteil von Polaris an KTM auf unter 5 % zurück. Währenddessen erhöhte der indische Fahrzeughersteller Bajaj Auto seine Anteile auf über 14,6 %, erreichte im Frühjahr 2008 über 20 % Anteil.[15]

Im April 2012 wurde in der ordentlichen Hauptversammlung der Firmenwortlaut der KTM Power Sports AG auf „KTM AG“ geändert.[16]

Zukäufe und Neuorganisation des Gesellschafterkreises

2013 übernahm KTM die Husqvarna Motorcycles GmbH und führte in der Folge Husqvarna als zweite Marke neben KTM. Seit 2017 stellt KTM Motorräder der MotoGP-Klasse her.[17] Zum 31. Dezember 2014 waren die Cross Industries mit 51,18 %, die indische Bajaj Auto mit 47,99 % an KTM beteiligt, 0,83 % der Aktien befanden sich in Streubesitz.[18] Cross Industries gehört mehrheitlich einer Holding von KTM-Chef Stefan Pierer.[19] Im Jahr 2016 wurde die Firma Cross Industries AG in KTM Industries AG geändert, die im Oktober 2019 in Pierer Mobility AG umbenannt wurde.[20]

Im Oktober 2019 übernahm KTM 60 % des spanischen Herstellers von Trial- und Enduromotorrädern GasGas vom bisherigen Eigentümer, dem Elektrobikehersteller Torrot.[21]

Im November 2021 übernahm die Gesellschaft den E-Bikehersteller Felt Bicycles von Rossignol.[22]

Am 3. November 2022 wurde bekannt gegeben, dass sich das Unternehmen an dem italienischen Motorradhersteller MV Agusta mit 25,1 % beteiligen wird.[23]

Im Januar 2023 lief beim indischen Kooperationspartner Bajaj Auto, das 1.000.000ste KTM-Motorrad, eine KTM 390 Adventure, seit Beginn der Fertigung im Jahr 2007 vom Band.[24]

Aktionärsstruktur der Pierer Mobility AG

(Stand: 23. Januar 2023)[25]

  • Pierer Bajaj AG (Pierer 50,1 % – Bajaj 49,9 %) ca. 73,8 %
  • Pierer Konzerngesellschaft mbH ca. 2,5 %
  • Streubesitz ca. 23,7 %

Geschäftstätigkeit

Marktstellung und Vertriebsstrukturen

Das Unternehmen ist seit 2012 der größte Motorradhersteller Europas.[26] Weltweit wurden im Jahr 2015 183.170 Fahrzeuge verkauft.[27]

Am 1. Januar 2016 waren in Deutschland 102.806 KTM-Krafträder zugelassen, was einem Anteil von 2,4 Prozent entsprach.[28] Bis zum 1. Januar 2023 stieg dieser Anteil mit 208.126 auf 4,2 Prozent.[29]

KTM-Entwicklungszentrum in Mattighofen

Es existieren weltweit 31 Vertriebstochtergesellschaften, vorwiegend in Europa, Amerika und dem asiatischen Raum. Davon gehören 24 zur KTM Sportmotorcycle GmbH und sieben zur Husqvarna Motorcycles GmbH. Hinzu kommen zwei Joint Ventures in Dubai und Neuseeland.[30]

Rund jeder sechste Unternehmensmitarbeiter arbeitet im Bereich der Forschung und Entwicklung (382 Mitarbeiter im Jahr 2015 – 6,7 % des Gesamtumsatzes).

Produkte

KTM ist vor allem für die Herstellung und den Vertrieb von Motorrädern bekannt, liefert aber auch Motoren für Rennsportserien und an Chassisbauer.

Motorradmotoren und -modelle

Zurzeit (2023) vertreibt KTM in Europa Modelle mit folgenden Motoren (ohne Wettbewerbsmodelle):

BauartHubraumSupersport
Supermoto
Naked BikeSporttourerReiseendurosBemerkung
V21301 cm³
R2890 cm³
  • 890 SMT
  • 890 Adventure
  • 890 Adventure R
R2799 cm³
  • 790 Duke
  • 790 Adventure
A2-Führerschein mit Drossel
R1690 cm³
  • SMC R 690
A2-Führerschein mit Drossel
R1373 cm³
  • 390 Adventure
  • 390 Adventure SW
A2-Führerschein
R1124,7 cm³Leichtkrafträder

In Europa erhältliche Modelle sind durch fette Schrift hervorgehoben.

Supersportler und Sporttourer

1190 RC8
1290 Super Duke GT
  • Einzylinder-4-Takt-Motor
    • RC 125 (~125 cm³, 11 kW, 135 kg – Leichtkraftrad)
    • RC 200 (~200 cm³, wird zurzeit nicht in Deutschland vertrieben)
    • RC 390 (373 cm³, 32 kW, 147 kg, Einzylindermotor der 390 Duke, es ist eine modifizierte Rennversion für den ADAC Junior Cup erhältlich, seit 2014)
  • V2-Motor

Reiseenduros

1290 Super Adventure R

Naked Bikes

1290 Super Duke R (Special Edition)
    • 125 Duke (~125 cm³, 11 kW, 127 kg, Leichtkraftrad, seit 2011, gefertigt bei Bajaj Auto im indischen Pune)
    • 200 Duke (~200 cm³, seit 2012, gefertigt bei Bajaj Auto im indischen Pune, wird zurzeit nicht in Deutschland vertrieben)
    • 250 Duke (~250 cm³, seit 2016, gefertigt bei Bajaj Auto im indischen Pune)[31]
    • 390 Duke (~370 cm³, 32 kW, 139 kg, seit 2013, gefertigt bei Bajaj Auto im indischen Pune)
    • Duke 400 (~400 cm³, 1994)
    • Duke 620 (~600 cm³, 1994–1999)→ 640 Duke II (1999–2006) → 690 Duke (690 cm³, 54 kW, 148,5 kg, 2008–2019), 690 Duke R (690 cm³, 55 kW, 147,5 kg, 2012–2019)
  • R2-Motor (Duke-Baureihe)
    • 790 Duke (~799 cm³, 77 kW, 169 kg, von 2018 bis 2020, mit der Einführung der 890 eingestellt. Seit 2023 wieder im Programm, hergestellt in China durch den Partner CF Moto in Hangzhou[32])
    • 890 Duke (~890 cm³, 89 kW, 166 kg, seit 2020)
  • V2-Motor (Super-Duke-Baureihe)

Supermoto

690 SMC-R
  • 125 EXE
  • 450 SMR
  • 450 SMR
  • 620 LC4 Supermoto
  • 625 LC4 Supermoto
  • 640 LC4 Supermoto
  • 660 LC4 Supermoto
  • 690 Supermoto R
  • 690 SMC-R 2020 (690 cm³, Einzylinder-4-Takt-Motor, 144 kg)
  • 950 Supermoto990 Supermoto (2008–2013)

Straßenrennsport

(nicht im Bereich der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung zu betreiben)

  • 125-cm³-Klasse: FRR 125
  • 250-cm³-Klasse: FRR 250
  • Moto3: RC 250 GP (2012) → RC 250 RBR und RC 250 R (2013)
  • MotoGP: RC16 (~1000 cm³, V4-Motor, geplanten Start in der Saison 2017)

Enduro

350 EXC-F
  • Einzylinder-2-Takt-Motoren:
    • 125 XC-W (~125 cm³, 91 kg)
    • 150 XC-W (~150 cm³, 91,5 kg)
    • 125 EXC
    • 125 EXC Six Days
    • 125 LC2
    • 200 EXC
    • 250 EXC (~249 cm³, 100 kg), 250 EXC Six Days (~249 cm³, 100,5 kg)
    • ""250 XC-W""
    • 300 EXC (~293 cm³, 100 kg), 300 EXC Six Days (~293 cm³, 100,5 kg)
    • ""300 XC-W""
  • Einzylinder-4-Takt-Motoren:
    • 250 EXC-F (~250 cm³, 103 kg), 250 EXC-F Six Days (~250 cm³, 103,5 kg)
    • 350 EXC-F (~350 cm³, 104 kg), 350 EXC-F Six Days (~350 cm³, 104,5 kg)
    • 400 EXC-R
    • 450 EXC
    • 450 EXC-F (~449 cm³, 106 kg), 450 EXC-F Six Days (~449 cm³, 106,5 kg)
    • 500 EXC (Offroad)
    • 500 EXC-F (~510 cm³, 106,5 kg), 500 EXC-F Six Days (~510 cm³, 107 kg)
    • 525 EXC-R
    • 530 EXC-R
    • 620 LC4
    • 620 LC4 SC
    • 640 LC4 Enduro690 Enduro R (690 cm³, 140 kg, StVZO-konform)
    • Militärmotorräder: 400 LS-E Military und 640 LS-E Military
  • Zweizylinder-4-Takt-Motoren
    • 950 Super Enduro R (StVZO-konform)

Motocross (Offroad)

450 SX-F
  • Einzylinder-2-Takt-Motoren:
    • 50 SX (~49 cm³, 41,5 kg)
    • 65 SX (~65 cm³, 53 kg)
    • 85 SX 19/16 (~85 cm³, 68,5 kg), 85 SX 17/14 (~85 cm³, 67,5 kg)
    • 125 SX (~125 cm³, 87,2 kg)
    • 125 SXS
    • 150 SX (~144 cm³, 87,2 kg)
    • 200 SX
    • 250 SX (~249 cm³, 95,4 kg)
  • Einzylinder-4-Takt-Motoren:
    • 250 SX-F (~250 cm³, 98,2 kg)
    • 350 SX-F (~350 cm³, 99,8 kg)
    • 450 SX-F (~450 cm³, 100,2 kg)

Freeride

Freeride 250 R

Die Freeride-Baureihe ist die Kombination aus einer Enduro und einem Trial-Motorrad.

  • Freeride 250 R (Einzylinder-2-Takt-Motor, ~249 cm³, 92,5 kg, Offroad)
  • Freeride 350 (Einzylinder-4-Takt-Motor, ~350 cm³, 99,5 kg, Offroad)

E-Ride

Freeride E-XC

Die elektrisch betriebenen Modelle werden von einem Permanentmagnet-Synchronmotor in Scheibenläuferbauweise angetrieben (11 kW Nennleistung bei 5500 Umdrehungen pro Minute, 16 kW Spitzenleistung bei 4500 Umdrehungen pro Minute).[33]

  • Freeride E-SX (Cross-Version, ohne Beleuchtung, 108 kg, Offroad, seit 2015)
  • Freeride E-XC (Enduro-Version, mit Beleuchtung, 108 kg, seit 2015)
  • Freeride E-SM (Straßen-Version, fast StVZO-konform, 108 kg, Supermoto-Version, seit 2015)

Quads (Offroad)

  • 525 XC (Einzylinder-4-Takt-Motor, 2008–2012)
  • 450 XC (Einzylinder-4-Takt-Motor, 2008–2009)
  • 505 SX (Einzylinder-4-Takt-Motor, 2009–2012)
  • 450 SX (Einzylinder-4-Takt-Motor, 2008–2010)

Sportwagen

KTM X-Bow (Supersportwagen, 1984 cm³, Vierzylinder-Reihenmotor von Audi, seit 2008) – Das erste Auto von KTM wurde ab 2006 in Zusammenarbeit mit den Designern der Kiska GmbH entwickelt. Er wird seit 2008 in einer eigenen Produktionsanlage in Graz in Serie hergestellt und ist das erste Serienfahrzeug mit vollständig aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff hergestelltem Monocoque.[34]

Zubehör und Bekleidung

Außer den Fahrzeugen vertreibt KTM unter dem Label Powerparts verschiedene Tuning- und Styling-Bauteile für seine Motorräder und den X-Bow,[35] außerdem werden unter dem Namen Powerwear Funktions- und Alltagsbekleidung, Accessoires und Merchandise-Artikel angeboten.[36]

Rennsport

KTM FRR 125 (Mika Kallio/GP Brno 2005)
Supermoto-Weltmeister 2006 in der Klasse S1: Bernd Hiemer auf KTM
MotoGP-Maschinen von KTM

KTM errang bislang (Stand November 2016) über 260 Weltmeistertitel, womit der Hersteller zu den erfolgreichsten Marken im Motorradsport zählt.[37] Insbesondere in den Disziplinen Enduro (114 Titel seit 1990), Motocross (96 Titel seit 1974) und Cross Country Rallies (37 Titel seit 2003) konnten zahlreiche Erfolge verzeichnet werden. Seit dem Gewinn der Supercross-Weltmeisterschaft durch Ryan Dungey in der Saison 2015 ist KTM auch in diesem Segment vertreten.[38]

Beim Africa Eco Race stellte der Hersteller 8 mal sowie bei der Rallye Dakar von 2001 bis 2019 die Siegermaschine in der Motorradwertung. Erfolge gab es außerdem bei der Atlas-Rallye, der Pharaonen-Rallye und der Optic-2000 in Tunesien sowie beim ErzbergRodeo.

Straßenrennsport

Von 2003 bis 2009 betrieb KTM auch ein Werksteam in der 125-cm³-Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft, was KTMs Ambitionen, auch den Straßenmotorrad-Markt zu erobern, unterstreichen soll. In der Saison 2004 konnte der Australier Casey Stoner in dieser Klasse den ersten Sieg erringen. In der 125er-WM 2005 gelangen allen drei KTM-Werksfahrern Mika Kallio, Julián Simón und Gábor Talmácsi Siege, sowie der erste Platz in der Konstrukteursendwertung. Im April 2006 gelang schließlich auch der erste Sieg in einem 250er-WM-Lauf. In der Saison 2006 startete KTM mit einem Junior Team in der 125er-WM. In der Saison 2007 ging das KTM-Werksteam mit vier Motorrädern in der 250er-WM an den Start. Die Motorräder wurden von Harald Bartol konstruiert.

In der Saison 2012 kehrte KTM mit einem Werksteam in die neue Moto3-Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft zurück und gewann mit Sandro Cortese vorzeitig den ersten WM-Titel.[39] Der Spanier Maverick Viñales wurde mit KTM 2013 Weltmeister.

Des Weiteren beliefert KTM Kundenteams.

MotoGP-Klasse

Für 2017 kündigte der Hersteller den Einstieg in die höchste Motorsport-Klasse auf zwei Rädern, der MotoGP an.[40] Das Prototypen-Motorrad erhielt einen V4-Motor mit Gitterrohrrahmen. Das Roll-Out erfolgte durch den ehemaligen MotoGP-Rennfahrer Alex Hofmann.[41]

Supermoto

Im Jahr 2005 wurde KTM-Fahrer Boris Chambon Weltmeister in der Klasse S2. Trotz Rückzugs des Werksteams konnte Bernd Hiemer 2006 den Weltmeisterschaftstitel in der Klasse S1 auf einer KTM holen. 2007 kehrte KTM wieder mit einem Werksteam zurück, Hiemer wurde für zwei Jahre verpflichtet. Auch 2008 konnte Hiemer erneut den Weltmeistertitel in der Klasse S1 mit über 30 Punkten Vorsprung für KTM holen.

KTM Motohall

Museum KTM Motohall

Im Mai 2019[42] wurde das futuristisch anmutende Museum KTM Motohall mit einer Ausstellungsfläche von 2600 Quadratmetern, in Mattighofen eröffnet. Das Museum stellt die Geschichte von KTM von den Anfängen bis zur Gegenwart dar. In einer Hall of Fame werden die 28 erfolgreichsten KTM-Fahrer beginnend von Gennadi Moissejew, über Heinz Kinigadner, Shayne King bis hin zu Brad Binder und Matthias Walkner mit ihren Maschinen gewürdigt.[43] Das Land Oberösterreich unterstützte das Projekt aus mehreren Fördertöpfen, eine Kulturförderung in der Höhe von 1,8 Mio. Euro wird vom Landesrechnungshof geprüft.

Der Präsident des Oberösterreichischen Museumsverbundes Roman Sandgruber nannte die Motohall, kurz nach der Eröffnung im August 2019, eine „große Werbeschau, eine Verkaufshalle mit einer Ansammlung von Motorrädern. Als Museum könne man das in keiner Hinsicht bezeichnen, auch als Firmenmuseum nicht, da jedwede historische Einbettung und Zusammenhänge zu technischen Entwicklungen abseits der Marke KTM fehlen“ würde.[44][45][46][47]

Im Jahr 2022 erhielt die KTM Motohall das Österreichische Museumsgütesiegel.[48][49]

Konzernstruktur

Die KTM AG ist mit einem Anteil von ca. 90 % des Umsatzes die größte Tochtergesellschaft des Pierer Mobility Konzerns.

Daneben gehören (Stand 2022) folgende wesentliche Tochtergesellschaften zu Pierer Mobility:[50]

  • PIERER E-Bikes GmbH (100 %, E-Bikes und Fahrräder)
  • Pierer Innovation (100 %)
  • Avocodo (100 %)
  • Kiska (50 %)

Die KTM AG ist die Dach-Gesellschaft der KTM-Gruppe und (Teil-)Eignerin der verschiedenen Tochtergesellschaften. Sie entwickelt und produziert die Motorräder der Marken KTM, Husqvarna und GASGAS. Zu ihr gehören u. a. folgende Tochtergesellschaften:[51]

  • KTM-Racing AG (Schweiz)
  • KTM Sportmotorcycle GmbH (100 %, Vertrieb der Motorräder und Ersatzteile)
  • Husqvarna Motorcycles GmbH (100 %, Vertrieb)
  • GASGAS Motorcycles GmbH (100 %, Vertrieb)
  • KTM Sportcar GmbH (100 %, Produktion und Vertrieb des Sportwagens KTM X-Bow)
  • KTM Immobilien GmbH (99 %, Eignerin von Grundstücken und Gebäuden der KTM-Gruppe)

Trivia

Als Nachfolgeunternehmen der KTM Motor-Fahrzeugbau KG wurde das farbliche Erscheinungsbild – seit 1977 hatten alle Serienmodelle einen rot lackierten Rahmen und weiß gefärbte Kunststoff-Anbauteile – zunächst fortgeführt. Mitte der 1990er-Jahre etablierte sich bei den Mitbewerbern, insbesondere im Motocross, eine markante Farbgebung, als jeweils augenfälliges Merkmal. Unter maßgeblicher Mitwirkung des Chefdesigners Gerald Kiska entschied sich das Unternehmen 1996 für die damals unbesetzte Farbe Orange, die seither das Aussehen von KTM-Motorrädern dominiert.[52][53]

Literatur

  • Leo Keller: KTM: Motorräder seit 1953 (Typenkompass). Motorbuch Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02450-0, S. 128.
  • Leo Keller: Enduros & Geländemotorräder: Deutschland und Österreich 1960–2006: Europäische Marken 1960–2006 (Typenkompass). Motorbuch Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02602-3, S. 128.
  • Friedrich F. Ehn: KTM Weltmeistermarke aus Österreich. Herbert Weishaupt Verlag, 2002, ISBN 3-7059-0034-X, S. 328.
  • Phil Mather (Übertragen und bearbeitet von Udo Stünkel): Wartung und Reparatur – KTM EXC Enduro und SX Motocross – OHC-Viertakter (2000-2007). Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-7688-5276-0.

Weblinks

Commons: KTM-Sportmotorcycles GmbH – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. vgl. Unternehmenswebsite (abgerufen am 26. November 2016)
  2. Geschäftsbericht 2019. (PDF) In: ktmgroup.com. Abgerufen am 16. April 2020.
  3. [1], auf ktmgroup.com
  4. „Motorrad Internationale Fachzeitschrift“, 6. Jahrgang Heft 12, Ibera Verlag, Wien, 1953
  5. vgl. Leo Keller: KTM: Motorräder seit 1953 (Typenkompass). Motorbuch Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02450-0
  6. a b vgl. KTM Geschichte (abgerufen am 26. November 2016)
  7. a b c Prospekt zur KTM Anleihe. (PDF) In: YUMPU. 13. April 2004, S. 36, abgerufen am 28. Juli 2022.
  8. a b Werksbesuch bei KTM Der Heurige. In: motorradonline.de. 7. März 1997, archiviert vom Original; abgerufen am 27. März 2008.
  9. KTM AGGESCHÄFTSBERICHT 2015, S. 63 (abgerufen am 26. November 2016)
  10. KTM ging an Schweizer Börse, orf.at, 15. November 2016 (abgerufen am 26. November 2016)
  11. Abgeschlossenes Übernahmeverfahren der KTM Sportmotorcycle AG. Österreichische Übernahmekommission, 17. August 1999, archiviert vom Original; abgerufen am 27. März 2008.
  12. KMG Prospekt, S. 105
  13. CROSS Holding AG wird zu KTM Power Sports AG, Pressetext Austria, 2. Juni 2005
  14. 19. ordentliche Hauptversammlung. In: hauptversammlung.at, Tagesordnung Punkt 6. Archiviert vom Original; abgerufen am 27. März 2008.
  15. Bajaj Auto kauft bei Österreichs Motorad[sic!]-Produzenten KTM zu, www.finanzen.net, 11. Jänner 2008 (Seite abgerufen am 27. März 2008)
  16. Namensänderung bei KTM, Pressetext KTM, 8. Mai 2012 (Seite abgerufen am 11. Juli 2012)
  17. KTM und der Weg in die MotoGP, 26. Juli 2016 (abgerufen am 26. November 2016)
  18. KTM AG Eigentümerstruktur rend-TOP-500: Die erfolgreichsten Unternehmen Österreichs, News Networld Internetservice GmbH
  19. Stefan Pierer wird bei Cross Industries, KTM fast Alleineigentümer. Wirtschaftsblatt, 11. April 2014, archiviert vom Original;.
  20. KTM-Chef Stefan Pierer gibt seinem an der Börse mit 1,1 Milliarden Euro bewerteten Konzern seinen Namen. In: diepresse.com. 22. Oktober 2021, abgerufen am 24. November 2021.
  21. KTM uebernimmt 60 Prozent von Konkurrent GASGAS. Abgerufen am 14. Mai 2020. 
  22. Pierer Mobility kaufte US-Radhersteller Felt Bicycles. In: nachrichten.at. 23. November 2021, abgerufen am 28. November 2021.
  23. Stefan Pierer schnappt sich Motorrad-Kultmarke MV Agusta. In: kleinezeitung.at. 3. November 2022, abgerufen am 3. November 2022.
  24. KTM KNACKT 1.000.000-MARKE! In: magazin.baboons.de. BABOONS GmbH, 23. Januar 2023, abgerufen am 26. Januar 2023.
  25. Aktie. Abgerufen am 23. Januar 2023 (deutsch).
  26. KTM wieder mit Rekordjahr: Nummer eins in Europa, Salzburger Nachrichten, 9. Februar 2015 (abgerufen am 26. November 2016)
  27. vgl. KTM AGGESCHÄFTSBERICHT 2015, S. 7 (abgerufen am 26. November 2016)
  28. Fahrzeugzulassungen (FZ) – Bestand an Personenkraftwagen und Krafträdern nach Marken oder Herstellern 1. Januar 2016. (PDF) In: kba.de. Kraftfahrtbundesamt, 1. Januar 2016, S. 9, abgerufen am 14. Januar 2017.
  29. Fahrzeugzulassungen (FZ) – Bestand an Personenkraftwagen und Krafträdern nach Marken oder Herstellern 1. Januar 2023 – FZ 17. (XLS) In: kba.de. Kraftfahrtbundesamt, April 2023, abgerufen am 18. Mai 2023.
  30. vgl. Unternehmenswebsite – Unsere Struktur (abgerufen am 26. November 2016)
  31. KTM 250 Duke 2017 One of the kind. Abgerufen am 14. Februar 2020 (englisch).
  32. Duke 790 jetzt made in China. Abgerufen am 8. Oktober 2023.
  33. KTM Freeride E-SX 2017 Sag niemals nie. Abgerufen am 14. Februar 2020.
  34. vgl. X-Bow Modellseite (abgerufen am 26. November 2016)
  35. vgl. ktm.com – Powerparts. Abgerufen am 14. Februar 2020.
  36. ktm.com – Powerwear. Abgerufen am 14. Februar 2020.
  37. vgl. ktmgroup.com (abgerufen am 26. November 2016)
  38. Ryan Dungey (KTM): Hat er Interesse an der WM?, speedweek.com, 24. August 2015 (abgerufen am 26. November 2016)
  39. FIM-Gala: Auszeichnungen für Sandro Cortese. Speedweek, 12. November 2012, abgerufen am 12. November 2012.
  40. KTM-Chef Stefan Pierer: «Wir fahren 2017 MotoGP». Speedweek, 31. Juli 2014, abgerufen am 31. Juli 2014.
  41. KTM-Roll-out Spielberg: «Ein emotionaler Moment». Speedweek, 30. Oktober 2015, abgerufen am 30. Oktober 2015.
  42. Hubfour Architekten, abgerufen am 16. September 2022.
  43. KTM Motohall, abgerufen am 16. September 2022.
  44. KTM-Motohall kein Museum, urteilt Experte Sandgruber - derStandard.at. Abgerufen am 14. September 2019 (österreichisches Deutsch).
  45. Neos: Kulturförderung für KTM rückt ÖVP in schiefes Licht - derStandard.at. Abgerufen am 14. September 2019 (österreichisches Deutsch).
  46. Aufregung um Millionen-Förderung für KTM-Museum. In: Die Presse/APA. 13. August 2019, abgerufen am 13. August 2019.
  47. 1,8 Millionen Euro aus Kulturbudget: Aufregung um Millionen-Förderung für KTM-Museum. In: Kleine Zeitung. 13. August 2019, abgerufen am 13. August 2019.
  48. 20 Jahre Österreichisches Museumsgütesiegel. In: ots.at. 13. Oktober 2022, abgerufen am 13. Oktober 2022.
  49. Nach nur 3,5 Jahren: KTM Motohall mit dem Österreichischen Museumsgütesiegel ausgezeichnet. In: ktm.com. 13. Oktober 2022, abgerufen am 14. Oktober 2022.
  50. Konzernstruktur. Abgerufen am 28. Juli 2022 (deutsch).
  51. Unternehmen. Abgerufen am 28. Juli 2022 (österreichisches Deutsch).
  52. #INTHISYEAR1996: KTM WIRD ORANGE. In: blog.ktm.com. KTM Sportmotorcycle GmbH, 10. November 2016, abgerufen am 5. Februar 2023.
  53. INTERVIEW DES MONATS: DESIGNER GERALD KISKA – DER MANN, DER KTM ORANGIERTE. In: blog.ktm.com. KTM Sportmotorcycle GmbH, 4. Dezember 2014, abgerufen am 5. Februar 2023.

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