KAE VT 1 und 2
Schmalspurtriebwagen Typ Eifel II | |
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Nummerierung: | KAE VT 1 und 2 IBJ T4 IBL VT 1 und 4 HSB 187 011 und 013 |
Anzahl: | 2 |
Hersteller: | Talbot, Aachen |
Baujahr(e): | 1955 |
Achsformel: | 1955–1996: B’B’ seit 1996: B’2’ |
Gattung: | KBotr4 |
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) |
Länge über Puffer: | 16.200 mm |
Höhe: | 3.240 mm |
Breite: | 2.422 mm |
Drehzapfenabstand: | 9.700 mm |
Drehgestellachsstand: | 1.600 mm |
Kleinster bef. Halbmesser: | 40 m |
Leermasse: | 19,5 t |
Dienstmasse: | 28,2 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 50/50 km/h |
Installierte Leistung: | 1955: 2 × 110 kW 1996: 155 kW 2014: 206 kW |
Raddurchmesser: | 700 mm |
Motorentyp: | 1955–1996?: 2 × Deutz A8L 614 1996?–2014: Deutz F8L 714 2014–: MAN D0836 |
Motorbauart: | bis 2014: V8-Diesel seit 2014: R6-Diesel |
Leistungsübertragung: | bis 2014: Myliusgetriebe seit 2014: Voith-Strömungsgetriebe T211r3 |
Antrieb: | bis 2014: dieselmechanisch seit 2014: dieselhydraulisch |
Bremse: | Druckluft |
Zugheizung: | Warmwasser, jetzt: Warmluft (Webasto) |
Kupplungstyp: | Scharfenberg; bei HSB Balancierhebel |
Sitzplätze: | 1955: 48+17 |
Stehplätze: | 1955: 45 |
Klassen: | 2. |
Die Triebwagen VT 1 und 2 der Kreis Altenaer Eisenbahn (KAE) wurden 1955 für die von Lüdenscheid ausgehenden Strecken der KAE von der Waggonfabrik Talbot gebaut. Werksseitig trugen sie die Typbezeichnung Eifel II, da sie eine Weiterentwicklung der einmotorigen Triebwagen Typ Eifel waren. Nach Stilllegung der KAE wurden beide Fahrzeuge verkauft: Der VT 1 wurde Inselbahn Langeoog VT 1, der VT 2 Inselbahn Juist T 4. Letzterer kam nach der Stilllegung der Juister Inselbahn ebenfalls nach Langeoog als VT 4. 1995 wurden beide Triebwagen von den Harzer Schmalspurbahnen gekauft und sie werden seither als 187 011 und 013 eingesetzt. Dazu wurden beide Fahrzeuge vom DB-Werk Halberstadt umgebaut und den Bedingungen im Harz angepasst. Unter anderem wurden die Mitteleinstiege geschlossen, die Klappfalttüren durch Schwenktüren ersetzt und auch auf der zweiten Seite Türen eingebaut. Im Übrigen besitzen beide Triebwagen nach einem Umbau nur noch eine Motoranlage (aus der Achsformel B’B’ wurde B’2’). 2002 erfolgte eine Anpassung an die Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung (BOStrab), indem Blinker und Bremsleuchten eingebaut wurden.
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Auf Grund ihres vorherigen Einsatzgebiets erhielten die Triebwagen im Harz den Spitznamen Fischstäbchen. Nach Erscheinen der Neubautriebwagen 187 016 bis 019 werden sie etwas seltener eingesetzt und kommen dann meist auf der Selketalbahn zum Einsatz.
2012–2014 wurden die beiden Triebwagen bei den Fahrzeugwerken Miraustraße umfangreich überholt. Dabei erhielten sie ein Voith-Strömungsgetriebe T211r3 mit Wandler und Kupplung sowie einen Dieselmotor MAN D0836 mit 206 kW (280 PS).[1]
Literatur
- Hermann Bürnheim, Gerhard Moll: Die Kreis Altenaer Eisenbahn. Eisenbahn-Kurier, Freiburg 1983, ISBN 3-88255-541-6.
- Ludger Kenning, Gerhard Moll, Wolf Dietrich Groote: Die Kreis Altenaer Eisenbahn. Kenning, Nordhorn 1996, ISBN 3-927587-45-1.
Weblinks
- VT 2 bei Inselbahn.de
- VT 1 bei Inselbahn.de
- Die Tw beim Freundeskreis Selketalbahn
Einzelnachweise
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Wolfgang Gschnitzer, Lizenz: CC BY 2.0
Langeoog Anleger am 28.08.1984
Talbot Triebwagen ex Kreis Altenaer EisenbahnAutor/Urheber: Falk2, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Der Triebwagen kommt als P 8902 von Nordhausen Nord, Nachschuss, ein vergleichsweise untypischer Einsatz für die nur noch einmotorigen Triebwagen 187 011 und 013, die von der Kreis Altenaer Eisenbahn stammen und von der Waggonfabrik Talbot schon 1955 gebaut wurden.
Die Bremskupplungen sind ausgebaut, der Triebwagen wird offensichtlich nie bei Zugfahrten mit anderen Fahrzeugen gekuppelt. Das Ausfahrsignal 6F33 zeigt schon kurz nach der Ankunft Ra 12, der Triebwagen verlässt das Bahnsteiggleis wieder.