K. C. Jones

Basketballspieler
K. C. Jones
K.C. Jones (1960)
K.C. Jones (1960)
Spielerinformationen
Geburtstag25. Mai 1932
GeburtsortTaylor, Texas, Vereinigte Staaten
Sterbedatum25. Dezember 2020
SterbeortConnecticut, Vereinigte Staaten
Größe185 cm
PositionPoint Guard
CollegeUniversity of San Francisco
NBA Draft1956, 13. Pick, Boston Celtics
Trikotnummer27, 25
Vereine als Aktiver
1958–1967Vereinigte Staaten Boston Celtics
Nationalmannschaft
1956Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten8 Spiele
Vereine als Trainer
1967–1970Vereinigte Staaten Brandeis Judges
1970–1971Vereinigte Staaten Harvard Crimson (Ass.)
1971–1972Vereinigte Staaten Los Angeles Lakers (Ass.)
1972–1973Vereinigte Staaten San Diego Conquistadors
1973–1976Vereinigte Staaten Capital/Washington Bullets
1976–1977Vereinigte Staaten Milwaukee Bucks (Ass.)
1978–1983Vereinigte Staaten Boston Celtics (Ass.)
1983–1988Vereinigte Staaten Boston Celtics
1989–1990Vereinigte Staaten Seattle SuperSonics (Ass.)
1990–1992Vereinigte Staaten Seattle SuperSonics
1994–1995Vereinigte Staaten Detroit Pistons (Ass.)
1996–1997Vereinigte Staaten Boston Celtics (Ass.)
1997–1998Vereinigte Staaten New England Blizzard
Medaillenspiegel
Olympische Spiele1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold1956 Melbourne

K. C. Jones (* 25. Mai 1932 in Taylor, Texas; † 25. Dezember 2020 in Connecticut)[1] war ein US-amerikanischer Basketballspieler der Boston Celtics und -trainer der Capital Bullets wie der Washington Bullets, der Seattle SuperSonics und der Celtics der National Basketball Association. Mit acht NBA-Meisterschaften als Spieler und zwei als Coach war er eine der erfolgreichsten Persönlichkeiten in der Geschichte dieses Verbandes. Er war darüber hinaus neben Bill Russell eine von acht Personen, die sowohl die NCAA Division I Basketball Championship und die NBA-Meisterschaft als auch Olympisches Gold gewonnen haben.

Spielerkarriere

Geboren als K. C. Jones (sein vollständiger Name) in einer armen Familie, die auf der Suche nach Arbeit von Texas nach San Francisco zog, wurde Jones ein herausragender Sportler, der sich letztendlich gegen American Football und für Basketball entschied. Der talentierte Aufbauspieler (Guard) bekam ein Stipendium für die University of San Francisco und wurde Zimmergenosse von Center Bill Russell. Gemeinsam holten sie für die USA olympisches Gold 1956. Als Russell sich im selben Jahr von Coach Red Auerbach zu den Boston Celtics draften ließ, trennten sich ihre Wege, aber 1958 wurde Jones nach Ableistung des US-Wehrdienstes ebenfalls zu den Celtics gedraftet.

Dort war Jones zunächst Ersatzmann des legendären Celtics-Spielmachers Bob Cousy und war gemeinsam mit seinem Namensvetter Sam Jones (dem Stand-In für Distanzwerfer Bill Sharman) das Ersatz-Aufbauspielerpaar. Vier Jahre war Jones Cousys Stellvertreter und gewann als Ersatzmann alle vier Meisterschaften von 1959 bis 1962.

Als Sharman 1961 und Cousy 1962 aufhörten, folgten ihnen die „Jones Brothers“ K. C. Jones und Sam Jones nach und wurden ebenfalls eines der gefürchtetsten Guard-Paare der Liga. Während Sam Jones für die Punkte zuständig war, sorgte K. C. Jones für die defensive Härte. Obwohl er in seiner Karriere lediglich 7,4 Punkte und 4,3 Vorlagen pro Spiel erzielte (beides gerade die Hälfte von Cousys Statistiken), war sein Einfluss auf das Spiel beträchtlich. Denn Jones entwickelte sich zu einem der gefürchtetsten Verteidiger der Liga und trug mit seiner harten Defense dazu bei, dass gegnerische Star-Guards wie Oscar Robertson oder Jerry West sich gegen die Celtics kaum entfalten konnten. Mit einem Team, welches einige der wirkungsvollsten Verteidiger der 1960er enthielt (Center Bill Russell, Flügelspieler Tom Sanders und John Havlicek sowie K.C. Jones), gewannen die Celtics jedes Jahr bis 1966 die NBA-Meisterschaft. Im letzten Jahr von Jones' Karriere wurden die Celtics 1967 erstmals nach acht Jahren besiegt, und Jones beendete im Alter von 35 Jahren seine Spielerkarriere im einzigen (!) Jahr seiner Karriere ohne NBA-Titel. Als Dank für seine Dienste wird seine Trikotnummer 25 seitdem von den Celtics nie mehr vergeben.

1989 wurde Jones für seine Karriereleistung in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen. Er starb im Dezember 2020 im Alter von 88 Jahren.

Trainerkarriere

Als Coach war Jones ebenfalls erfolgreich. Er führte das Celtics-Team der 1980er unter Superstar Larry Bird zu zwei Meistertiteln in den Jahren 1984 und 1986, ehe er im Alter von 59 Jahren aufhörte. Zuvor hatte er zwei Meisterschaften als Assistenzcoach der Los Angeles Lakers und der Celtics gewonnen. Seine Teams gewannen 556 ihrer 802 Spiele.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Richard Goldstein: K.C. Jones, Celtics Standout as Player and Coach, Dies at 88. In: The New York Times. 25. Dezember 2020, abgerufen am 26. Dezember 2020 (amerikanisches Englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Basketball pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Basketball. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
K.C. Jones - Boston celtics 1960 (cropped).JPG
The 1959-60 Boston Celtics team that won its 3rd NBA title.