Kōki Niwa

Kōki Niwa Tischtennisspieler
Kōki Niwa
Kōki Niwa bei der Asienmeisterschaft 2017
Andere Schreibweisen:丹羽 孝希
Nation:Japan Japan
Geburtsdatum:10. Oktober 1994
Geburtsort:Tomakomai
Größe:1,62 cm
Gewicht:51 kg
Spielhand:Linkshänder
Spielweise:Shakehand
Aktueller Weltranglistenplatz:17 (Dez. 2020)[1] Vorlage:Infobox Tischtennisspieler/Wartung/Lokaler Wert
Bester Weltranglistenplatz:5 (November 2017)

Koki Niwa (jap. 丹羽 孝希, Niwa Kōki; * 10. Oktober 1994 in Tomakomai, Hokkaidō) ist ein japanischer Tischtennisspieler. Mit der japanischen Mannschaft gewann er unter anderem Olympisches und WM-Silber, im Doppel mit Kenta Matsudaira bzw. Maharu Yoshimura zweimal WM-Bronze.

Werdegang

Unter dem Einfluss seines Vaters begann er während seiner Grundschulzeit mit dem Tischtennis. Mit 11 Jahren wurde er der jüngste Spieler der japanischen U18-Auswahl.[2] Im Juli 2007 wurde er auf Platz 997 zum ersten Mal in der Weltrangliste geführt. 2008 und 2009 gewann er im Doppel mit Kenta Matsudaira Bronze bei der Jugend-Weltmeisterschaft, ab 2009 war er international auch im Erwachsenenbereich aktiv und spielte seine erste Weltmeisterschaft. 2010 holte er mit den Doppelsiegen bei den Japan und Hungarian Open die ersten Goldmedaillen auf der Pro Tour und qualifizierte sich für die Grand Finals. Außerdem gewann er die Olympischen Jugendspiele im Einzel und im Team und mit Matsudaira die Jugend-Weltmeisterschaft im Doppel. Ende des Jahres stieß er zum ersten Mal in die Top 100 der Weltrangliste vor. Bei der Japanischen Meisterschaft 2010 gewann er im Januar 2011 zusammen mit Kenta Matsudaira eine Medaille im Herrendoppel, sowie erneut beim Turnier 2012, wo er zudem den Titel im Herreneinzel holte. 2011 wurde er Jugendweltmeister und gewann durch den Halbfinaleinzug bei den Japan Open seine erste Einzelmedaille auf der Pro Tour. 2012 nahm er am Mannschaftswettbewerb der Olympischen Spiele teil und gewann mit dem japanischen Team Bronze bei der Weltmeisterschaft. In diesem Jahr kam er auch erstmals unter die Top 20 der Welt und qualifizierte sich im Doppel mit Seiya Kishikawa für die Grand Finals, bei denen sie Silber gewannen. Kōki Niwa trat außerdem zum ersten Mal im Einzelwettbewerb an, schied aber, genau wie meist in den Jahren danach, in der ersten Runde aus. Bei der nächsten Individual-WM 2013 erreichte er im Einzel und im Doppel – jetzt wieder mit Matsudaira – das Achtelfinale. Mit den Russian Open 2014 konnte er sein erstes World-Tour-Turnier im Einzel gewinnen, bei der Team-WM 2014 in Japan gab es wieder Bronze, bei den Grand Finals Silber im Doppel. Durch einen 7. Platz beim Asian Cup konnte sich Niwa 2015 erstmals für den World Cup qualifizieren, bei dem er ins Viertelfinale kam, bei der Weltmeisterschaft erreichte er im Einzel und Mixed das Achtelfinale und gewann im Doppel Bronze. Ab 2016 bildete er ein Doppel mit Maharu Yoshimura, in diesem Jahr gewann er mit dem japanischen Team außerdem WM-Silber und qualifizierte sich nicht nur für den Mannschafts-, sondern auch für den Einzelwettbewerb der Olympischen Spiele. Dort kam er im Einzel ins Viertelfinale und belegte mit dem Team Platz 2.

Erfolgreich verlief das Jahr 2017: Bei den Asienmeisterschaften konnte Niwa unter anderem Xu Xin besiegen und so nicht nur im Doppel- und Mannschaftswettbewerb, sondern auch im Einzel Bronze gewinnen. Bei der Weltmeisterschaft gewann er wieder Bronze im Doppel und erreichte nach Siegen unter anderem über Dimitrij Ovtcharov das Einzel-Viertelfinale, seine bis dahin beste WM-Platzierung. Dadurch rückte er in der Weltrangliste auch zum ersten Mal in die Top 10 vor. Beim World Cup kam er wieder ins Viertelfinale, in der Weltrangliste vom November belegte er Platz 5, was eine neue Bestmarke darstellte. Bei der WM 2018 war er Teil des japanischen Teams, das als amtierender Vize-Weltmeister antrat, in der Gruppenphase aber überraschend gegen England und im Viertelfinale gegen Südkorea verlor und somit ohne Medaille ausschied.

2022 beendete er seine internationale Karriere.[3]

Doppelpartner

Aufzählung nur bei mindestens drei gemeinsamen Turnieren im Jahr.

Turnierergebnisse

Quelle: ITTF-Datenbank[4]

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeam
JPNAsienmeisterschaft2017WuxiCHNHalbfinaleHalbfinale3
JPNAsienmeisterschaft2015PattayaTHAletzte 32HalbfinaleSilber
JPNAsienmeisterschaft2013BusanKORViertelfinaleHalbfinaleSilberSilber
JPNAsienmeisterschaft2012MacauMACletzte 16ViertelfinaleSilber
JPNAsienmeisterschaft2009LucknowINDHalbfinaleSilber
JPNAsian Cup2019YokohamaJPNBronze
JPNAsian Cup2018YokohamaJPN6. Platz
JPNAsian Cup2017AhmedabadIND8. Platz
JPNAsian Cup2015JaipurIND7. Platz
JPNAsian Cup2010GuangzhouCHN13. Platz
JPNAsian Cup2009HangzhouCHN7. Platz
JPNAsienspiele2014IncheonKORViertelfinaleHalbfinaleViertelfinale3
JPNAsienspiele2010GuangzhouCHNHalbfinale
JPNAsienmeisterschaft (Junioren)2010BangkokTHAGold
JPNOlympische Spiele2021TokioJPNletzte 163. Platz
JPNOlympische Spiele2016Rio de JaneiroBRAViertelfinaleSilber
JPNOlympische Spiele2012LondonENGViertelfinale
JPNOlympische Jugendspiele2010SingapurSINGoldGold
JPNWorld Tour2019ShenzhenCHNletzte 16Halbfinale
JPNWorld Tour2017LinzAUTViertelfinaleGold
JPNWorld Tour2017TokioJPNViertelfinaleSilber
JPNWorld Tour2017Neu-DelhiINDHalbfinale
JPNWorld Tour2016ChengduCHNletzte 16Halbfinale
JPNWorld Tour2016WarschauPOLletzte 64Silber
JPNWorld Tour2016DohaQATletzte 32Silber
JPNWorld Tour2015IncheonKORHalbfinale
JPNWorld Tour2015AlmeríaESPViertelfinaleHalbfinale
JPNWorld Tour2015BremenGERletzte 32Halbfinale
JPNWorld Tour2014JekaterinburgRUSGoldHalbfinale
JPNWorld Tour2014OlmützCZEHalbfinaleHalbfinale
JPNWorld Tour2014ChengduCHNletzte 16Halbfinale
JPNWorld Tour2013DubaiUAEletzte 16
JPNWorld Tour2013EkaterinburgRUSViertelfinale
JPNWorld Tour2013SpalaPOLletzte 16Viertelfinale
JPNWorld Tour2013SuzhouCHNHalbfinaleSilber
JPNWorld Tour2013YokohamaJPNViertelfinaleSilber
JPNWorld Tour2013Incheon CityKORletzte 16letzte 16
JPNPro Tour2012PoznańPOLletzte 32Gold
JPNPro Tour2012BremenGERViertelfinale
JPNPro Tour2012KobeJPNletzte 16Halbfinale
JPNPro Tour2012ShanghaiCHNletzte 16letzte 16
JPNPro Tour2012Incheon CityKORletzte 16Viertelfinale
JPNPro Tour2012Kuwait CityKUWViertelfinaleletzte 16
JPNPro Tour2012DohaQATletzte 16Viertelfinale
JPNPro Tour2011StockholmSWEletzte 16letzte 16
JPNPro Tour2011SuzhouCHNletzte 64letzte 16
JPNPro Tour2011KobeJPNHalbfinaleSilber
JPNPro Tour2011IncheonKORletzte 32Silber
JPNPro Tour2011ShenzenCHNletzte 32letzte 16
JPNPro Tour2011AlmeríaESPletzte 32Halbfinale
JPNPro Tour2011WladyslawowoPOLletzte 64letzte 16
JPNPro Tour2011DortmundGERViertelfinale
JPNPro Tour2011DubaiUAEletzte 32Viertelfinale
JPNPro Tour2011DohaQATletzte 32Viertelfinale
JPNPro Tour2010WelsAUTletzte 64letzte 16
JPNPro Tour2010BudaörsHUNletzte 64Gold
JPNPro Tour2010KobeJPNletzte 32Gold
JPNPro Tour2010BerlinGERletzte 16
JPNPro Tour2010Kuwait CityKUWletzte 64Viertelfinale
JPNPro Tour2010DohaQATletzte 16
JPNPro Tour2009SheffieldENGletzte 64letzte 16
JPNPro Tour2009SeoulKORletzte 32Viertelfinale
JPNPro Tour2009TianjinCHNletzte 32letzte 16
JPNPro Tour2009WakayamaJPNletzte 32
JPNPro Tour2009Su ZhouCHNletzte 64letzte 16
JPNPro Tour2009DohaQATletzte 64letzte 16
JPNITTF Finals2020ZhengzhouCHNletzte 16
JPNWorld Tour Grand Finals2018IncheonKORletzte 16
JPNWorld Tour Grand Finals2017AstanaKAZletzte 16
JPNWorld Tour Grand Finals2016DohaQATletzte 16Viertelfinale
JPNWorld Tour Grand Finals2015LissabonPORletzte 16
JPNWorld Tour Grand Finals2014BangkokTHAViertelfinaleSilber
JPNWorld Tour Grand Finals2013DubaiUAEletzte 16
JPNPro Tour Grand Finals2012HangzhouCHNletzte 16Silber
JPNPro Tour Grand Finals2010SeoulKORViertelfinale
JPNWeltmeisterschaft2021HoustonUSAletzte 64
JPNWeltmeisterschaft2019BudapestHUNViertelfinale
JPNWeltmeisterschaft2018HalmstadSWEViertelfinale
JPNWeltmeisterschaft2017DüsseldorfGERViertelfinaleHalbfinale
JPNWeltmeisterschaft2016Kuala LumpurMASSilber
JPNWeltmeisterschaft2015SuzhouCHNletzte 16Halbfinaleletzte 16
JPNWeltmeisterschaft2014TokioJPNHalbfinale
JPNWeltmeisterschaft2013ParisFRAletzte 16letzte 16
JPNWeltmeisterschaft2012DortmundGERHalbfinale
JPNWeltmeisterschaft2011RotterdamNEDletzte 64letzte 16
JPNWeltmeisterschaft2009YokohamaJPNletzte 64letzte 64letzte 128
JPNWorld Cup2020WeihaiCHNletzte 16
JPNWorld Cup2019ChengduJPNViertelfinale
JPNWorld Cup2018ParisFRAViertelfinale
JPNWorld Cup2017LüttichBELViertelfinale
JPNWorld Cup2015HalmstadSWEViertelfinale
JPNWorld Team Cup2019TokioJPN3
JPNWorld Team Cup2018LondonENG2
JPNWorld Team Cup2013GuangzhouCHN3. Platz
JPNWorld Team Cup2011MagdeburgGER3. Platz
JPNJugend-Weltmeisterschaft2011ManamaBRNGoldHalbfinale2
JPNJugend-Weltmeisterschaft2010BratislavaSVKViertelfinaleGold2
JPNJugend-Weltmeisterschaft2009Cartagena de IndiasCOLViertelfinaleHalbfinale
JPNJugend-Weltmeisterschaft2008MadridESPletzte 16HalbfinaleViertelfinale
JPNWorld Junior Circuit2011MangilaoGUMSilber
JPNWorld Junior Circuit2008PuneINDViertelfinale
JPNWorld Junior Circuit2008PapeetePYFSilber
JPNWorld Junior Circuit2008CetniewoPOLHalbfinale
JPNWorld Junior Circuit Finals2008HelsingborgSWEGold

Weblinks

Commons: Koki Niwa – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. ITTF World Ranking. Profile. In: ittf.com. International Table Tennis Federation, abgerufen am 23. August 2021 (englisch).
  2. 日本卓球界のホープ 丹羽孝希(にわ・こうき)君(12). In: あしたの風. Tomakomai Mimpōsha („Volkszeitung Tomakomai“), 2006, archiviert vom Original am 21. Mai 2011; abgerufen am 9. Februar 2016 (japanisch).
  3. Koki Niwa beendet internationale Karriere. mytischtennis.de, 9. November 2022, abgerufen am 9. November 2022.
  4. NIWA Koki (JPN). In: old.ittf.com. ITTF, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2017; abgerufen am 23. August 2021 (englisch, Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank).

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Autor/Urheber: XIAOYU TANG, Lizenz: CC BY-SA 2.0
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