Erst 1972 wurde im Zuge der Kreisreform der Markt dem Regierungsbezirk Schwaben zugeordnet.
Eingemeindungen
Am 1. April 1972 wurde die Gemeinde Oberschönbach nach Kühbach eingemeindet. Stockensau kam am 1. Juli 1972 hinzu.[4] Am 1. Januar 1978 folgten Gebietsteile der aufgelösten Gemeinden Haslangkreit und Unterbernbach.[5]
Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2020 Karl-Heinz Kerscher (Ortsgemeinschaft Kühbach)[11], der am 29. März 2020 in der Stichwahl mit 51,5 Prozent der Stimmen gewählt wurde. Sein Vorgänger von 1996 bis 2020 war Johann Lotterschmid; er wurde zuletzt bei der Kommunalwahl 2014 mit 92,9 Prozent der gültigen Stimmen im Amt bestätigt.
Wappen
Blasonierung: „In Silber auf grünem Boden eine schreitende rote Kuh.“[12]
Wappenbegründung: Im Jahr 1481 verlieh Herzog Georg der Reiche von Bayern-Landshut dem Ort die Marktrechte. In diesem Zusammenhang erhielt der Markt auch ein Siegel. Erste Abdrucke sind allerdings erst ab 1526 nachweisbar. Sie zeigen eine für den Ortsnamen redende Kuh auf blumigem Feld. In späteren Abdrucken taucht als Erinnerungsdatum das Jahr 1482 auf. Es gibt auch Varianten mit einer schreitenden Kuh auf blauem Wellenbalken als weiteren Hinweis auf den Ortsnamen oder bayerische Rauten im Schildhaupt. Die Gemeinde führt heute die Wappenform, die sich an den ersten Siegelabdrucken orientiert. Das Benediktinerinnenkloster Kühbach, ehemaliges Reichskloster, das seit 1471 die niedere Gerichtsbarkeit über den Ort innehatte, führte ein anderes Wappen, das im Gemeindewappen nicht berücksichtigt wurde.
Das Wappen ist aus dem Siegelbild abgeleitet; Siegelführung seit dem 15. Jahrhundert bekannt.
Es gab 2016 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 16, im produzierenden Gewerbe 538 und im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe 183 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 175 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1688. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei, im Bauhauptgewerbe zehn Betriebe. Im Jahr 2010 bestanden zudem 58 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2931 ha, davon waren 2600 ha Ackerfläche und 327 ha Dauergrünfläche. Die Brauerei Kühbach, im Besitz des Freiherrn von Beck-Peccoz, zählt zu den bekannten Brauereien der Region.
Bildung
Im Jahr 2017 existierten folgende Einrichtungen:
drei Kindertageseinrichtungen mit 166 Kindergartenplätzen und 122 Kindern
zwei allgemeinbildende Schulen mit insgesamt 20 Lehrern und 271 Schülern (Schuljahr 2016/17).
↑Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.415.
↑ abcStatistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.788 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
↑Kühbach. Kloster, Markt und Schlossgut, Kühbach 2004