Königreich Galicien

Königreich Galicien
Reino de Galicia
910–1833
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Escudoreinogaliza.svg
BannerWappen
Wahlspruch: Hoc hic misterium fidei firmiter profitemur
MapofkingdomofgaliciaX.jpg
AmtsspracheGalicisch
HauptstadtSantiago de Compostela
Staats- und RegierungsformMonarchie (Königreich)
Staatsoberhaupt, zugleich RegierungschefKönig
Gründung910
VorgängerstaatKönigreich Asturien
NachfolgestaatKönigreich Spanien
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Das Königreich Galicien (galicisch: Reino de Galiza) war ein Königreich im mittelalterlichen Spanien, das im frühen 10. Jahrhundert aus dem Königreich Asturien hervorgegangen war. Es war seine Geschichte über mit dem benachbarten Königreich León wie auch dem Königreich Kastilien eng in einer Personalunion assoziiert und besaß nur selten einen eigenen König.

Geschichte

Im Zuge der Völkerwanderung siedelte sich im frühen 5. Jahrhundert der germanische Stamm der Sueben in der ehemaligen römischen Provinz Gallaecia an und begründete dort ein eigenes Königreich. Dieses wurde im späten 6. Jahrhundert durch die auf der iberischen Halbinsel dominierenden Westgoten in deren Reich einverleibt, mit dem es nach 711 wiederum unter die Herrschaft der islamisch-maurischen Eroberer fiel.

In der einsetzenden christlich-spanischen Reconquista wurde Galicien um das Jahr 740 von König Alfons I. von Asturien erobert, der das Land dem Königreich Asturien einverleibte. Als im Jahr 910 die drei Söhne des Königs Alfons III. erfolgreich revoltierten und ihren Vater absetzten, teilten sie das asturische Reich unter sich auf. Der zweitälteste Sohn Ordoño II. übernahm dabei Galicien. Doch schon er begründete die dauernde Einheit Galiciens mit León, als er auch dieses Königreich im Jahr 914 von seinem älteren Bruder García I. übernehmen konnte. Im Jahr 1230 wurde zudem die dauerhafte Personalunion von León-Galicien mit Kastilien durch König Ferdinand III. den Heiligen begründet und ging mit diesem zu Beginn des 16. Jahrhunderts im vereinten Spanien auf.

Die Institutionen des Königreichs Galicien bestanden allerdings bis in das 19. Jahrhundert fort und wurden erst im Zuge der durch den Minister Javier de Burgos durchgeführten territorialen Neugliederung Spaniens im Jahr 1833 aufgelöst und durch die Provinzen A Coruña, Lugo, Ourense und Pontevedra ersetzt. Diese wiederum wurden in der historischen Region Galicien zusammengefasst, die seit 1982 als eine der 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens (Comunidad Autónoma) bis heute fortbesteht.

Siehe auch

Auf dieser Seite verwendete Medien

Bandeirareinogaliza.svg
Bandeira empregada dende o século XVI como estandarte do Reino de Galicia, e presente documentalmente na obra: obra "Pompas fúnebres do emperador Carlos V".Autor: Jean e Lucas Doetecum (séc. XVI). Bibliografía: Carlos V (1500-1558).Monografía.2001.ISBN 13: 978-84-338-2770-8.Editorial Universidad de Granada
MapofkingdomofgaliciaX.jpg
Autor/Urheber: Alexandre P. Vigo, Lizenz: CC BY-SA 2.5 es
Mapa do reino de Galiza no século X d.C.
Flag of Cross of Burgundy.svg
Autor/Urheber: Ningyou., Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flag with the cross of Burgundy (saltire). Also named Cross of Burgundy flag. It was used in the Catholic Monarchy and in its viceroyalties such as New Spain and Peru. It was also used by Spain as a military or king's prosonal flag. Used by the Carlist movement.
Escudoreinogaliza.svg

Escudo empregado dende o século XVI como escudo do Reino de Galicia, e presente documentalmente nas obras:

"Libro da heráldica galega".Fariña Couto, Luciano.ISBN 13: 978-84-89748-92-7. "Nobiliario del reino de Galicia : edición crítica y notas de un manuscrito del siglo XVI".Ferrero Ferrero, José Pablo.ISBN 13: 978-84-933875-8-7. "Un notable escudo de La Coruña : armas de La Coruña y de Galicia".Vaamonde Lores, César. ISBN 13: 978-84-604-5092-4. "Os símbolos de Galicia".Franco Martínez, Francisco Ricardo.ISBN 13: 978-84-453-0735-9. "Armas y triunfos de los hijos de Galicia".Gándara, Felipe de la.ISBN 13: 978-84-607-9384-7

e nos seguintes documentos gráficos:

Regno di Galicia, por Giacomo Cantelli, mapa de 1696. SudWest Custe von Gallicien, Gabriel Bodenehr, 1715.