Königliche Militärschule (Ordonnanz von 1776)

Das alte Gebäude der Königlichen Militärschule von Brienne (Dép. Aube) – heute in ein Museum umgewandelt.

Eine Königliche Militärschule (französisch École royale militaire) nach der Ordonnanz von 1776 (ordonnance de 1776) war eine von denjenigen französischen Militärschulen, die am 28. März 1776 mittels einer Königlichen Ordonnanz angeordnet worden waren, worauf die Gründung mehrerer Königlicher Militärschulen erfolgte, um die in Paris zu ersetzen.

Ludwig XVI. gründete zwölf Königliche Militärschulen, die sozusagen "Vorbereitungsklassen" für die höhere Stufe, die Pariser Militärschule, sein sollten, die noch heute in den prächtigen Gebäuden am Champ de Mars existiert und alle Regime überdauert at. Eine der bekanntesten davon ist die Königliche Militärschule in der Abteischule Sorèze, auch die in Brienne (École de Brienne[1]), wo Napoleon Student war, bekannt ist auch die Militärakademie von La Flèche, die zum Prytanée national militaire wurde.

Diese Reform war eine derjenigen, die der Comte de Saint-Germain, Kriegsminister unter Ludwig XVI., anstrebte, mit dem Ziel, den gentilshommes pauvres[2] den gleichen Unterricht zu bieten wie dem Hofadel: "Sie sollten die gleiche Erziehung und die gleichen Anweisungen erhalten wie die anderen Internatsschüler. (...)".[3]

Im Jahr 1793 wurden diese königlichen Schulen durch ein Gesetz abgeschafft.

Die zwölf Schulen sind (alphabetisch nach Orten):[4]

In den Archiven der Défense nationale (Nationale Verteidigung) wird auch die Schule von Dôle (Jura) erwähnt.[8]

Siehe auch

Literatur

  • Studien und Mittheilungen aus dem Benedictiner- und Cisterzienser-Orden, Band 8, 1887, S.591
  • Ch. Vinot: Notice historique sur l'ancienne Ecole militaire de Brienne et le séjour de Napoléon Ier dans cette école. Troyes, impr. de Brunard, 1887 Digitalisat

Weblinks

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. vgl. Johannes Vesper: Napoleon: Revolutionär auf dem Kaiserthron (musenblaetter.de): „Napoleon kam mit neun Jahren 1779 auf eine der zwölf königlichen Militärschulen Frankreichs. Zum Erhalt des Stipendiums hatte sein Vater den Offenbarungseid leisten müssen. Auf der Schule von Brienne le Chateau (Champagne) lernte er erst mal Französisch, war unter den jungen französischen adeligen Mitschülern nicht beliebt, wurde von ihnen als „Nasenpopler“ gemobbt, erhielt aber bei einer Schneeballschlacht als Kommandant seiner Truppe schon Sonderapplaus.“
  2. vgl. Daniel Porquet: L’école royale militaire de Pontlevoy (1776–1793), S. 264.
  3. vgl. Léon Mention: Le comte de Saint-Germain et ses réformes d'après les Archives du Depôt de la Guerre. Paris 1884, S. 63: “ils recevraient la même éducation et les mêmes instructions que les autres pensionnaires”.
  4. SOREZE : Les onze autres écoles militaires de Louis XVI (Association Sorézienne)
  5. Église Saint-Sauveur de Beaumont-en-Auge
  6. vgl. Cédric Andriot, L’École royale militaire de Pont-à-Mousson, in: C. Andriot, F. Henryot et P. Masson (dir.), Pont-à-Mousson, essor et fastes d'une ville, Haroué, Gérard Louis, 2010
  7. Abbaye de la Sainte-Trinité de Tiron
  8. SOREZE : Les onze autres écoles militaires de Louis XVI (Association Sorézienne)

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l'ancienne école militaire de Brienne le Château aujourd'hui reconvertie en musée