Königliche Kunstgewerbeschule München

Die Königliche Kunstgewerbeschule München (Abkürzung KGS) wurde 1868 gegründet und war neben der Münchner Akademie der Bildenden Künste und der Nürnberger Kunstgewerbeschule die bedeutendste künstlerische Ausbildungsinstitution in Bayern, zumal unter der Leitung von Richard Riemerschmid 1913–1924.

Geschichte

Sie wurde nach dem Ende der Monarchie im Jahr 1918 in Staatliche Kunstgewerbeschule München umbenannt, 1928 in Staatsschule für angewandte Kunst und 1937 in Akademie für angewandte Kunst.[1] Die Kunstgewerbeschule bzw. Akademie für angewandte Kunst wurde 1946 in die Akademie der Bildenden Künste München eingegliedert.

Das zuletzt genutzte Schulgebäude an der Luisenstraße 37 wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört. An seiner Stelle steht seit den 1950er Jahren ein Neubau für das Geologische Institut der Universität München. Im erhaltenen Reste des Vorgängerbaues in der Richard-Wagner-Straße befindet sich heute das Paläontologische Museum München.

Lehrer (Auswahl)

Schüler (Auswahl)

Zu den Schülern, die die Königliche-, Staatliche Kunstgewerbeschule bzw. Staatsschule-, Akademie für angewandte Kunst besuchten, gehören:

Literatur

  • Claudia Schmalhofer: Die Kgl. Kunstgewerbeschule München (1868–1918). Ihr Einfluss auf die Ausbildung der Zeichenlehrerinnen. Herbert Utz Verlag, München 2005, ISBN 3-8316-0542-4.

Weblinks

Commons: Königliche Kunstgewerbeschule München – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 216.
  2. 1914 Schüler unter Richard Riemerschmid, 1947 angefragt und 1951 an die Akademie berufen, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und des Deutschen Werkbundes.