Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Video: Jürgen Wilhelm über die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, 2006

Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ist mit ca. 850 Mitgliedern die größte Gesellschaft[1] im Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Von der Gesellschaft wurden Publikationen, die sich unter anderem mit der jüdischen Geschichte Kölns, der NS-Geschichte Kölns sowie mit Bildungsarbeit gegen Antisemitismus auseinandersetzen, herausgegeben.[2] Vorsitzender der Kölnischen Gesellschaft ist Jürgen Wilhelm. Weitere Vorstandsmitglieder sind unter anderem Horst Matzerath und Ulrich Soénius.[3]

Tätigkeit

Jedes Jahr verleiht die Kölnische Gesellschaft den Giesberts-Lewin-Preis. Sie führt eigene Veranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit durch. In Veranstaltungsreihen wird die jüdische Kultur und jüdische Persönlichkeiten vorgestellt.[4] Bildungsarbeit gegen Rassismus und Antisemitismus wird durchgeführt.[5] Die Kölnische Gesellschaft nimmt Stellung zu aktuellen Themen und zur Stadtpolitik und ist aktiv gegen Rechtsextremismus in Köln.[6]

Giesberts-Lewin-Preis

Giesberts-Lewin-Preis (Foto: 2014)

Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit stiftet jährlich einen Ehrenpreis für herausragendes ehrenamtliches Engagement zur Förderung des christlich-jüdischen Dialogs, des Jugendaustausches zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland sowie für ein entschiedenes Eintreten gegen rassistische und antisemitische Tendenzen und für Toleranz und Völkerverständigung in Politik, Gesellschaft und Kultur. Dabei sollen bisherige Leistungen gewürdigt und zukünftiges Handeln ermutigt werden. Der Preis erinnert an Johannes Giesberts (1909–1981) und Shaul Lewin (1905–1986). Die Skulptur wurde entworfen von Ansgar Nierhoff. Bisherige Preisträger sind:[7]

Einzelnachweise

  1. Kölnische Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit: Entwicklung. Abgerufen am 23. Dezember 2018.
  2. Kölnische Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit: Veröffentlichungen. Abgerufen am 23. Dezember 2018.
  3. Kölnische Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit: Vorstand. Abgerufen am 23. Dezember 2018.
  4. Kölnische Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit: Veranstaltungen. Abgerufen am 23. Dezember 2018.
  5. Kölnische Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit: Bildungsarbeit. Abgerufen am 23. Dezember 2018.
  6. Express Köln: Köln: Rechte brechen Demo ab! Tumulte am Deutzer Bahnhof. 14. Januar 2017, abgerufen am 20. Mai 2017.
  7. Kölnische Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit: Giesberts-Lewin-Preis. Abgerufen am 23. Dezember 2018.
  8. Pressemitteilung zur Bekanntgabe des Giesberts-Lewin-Preisträgers 2023. In: Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. 21. Juni 2023, abgerufen am 26. September 2023 (deutsch).
  9. Verein EL-DE-Haus e.V. vom 16. September 2022: Verleihung des Giesberts-Lewin-Preises an den Verein EL-DE-Haus, abgerufen am 17. September 2022
  10. Christlich-jüdischer Preis für Volker Beck. Domradio, 5. Dezember 2017, abgerufen am 5. Dezember 2017.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Kölnische Gesellschaft. Zusatzfilm zu Man muss den Himmel sehen können.webm
(c) Alltagskulturen im Rheinland, CC BY 3.0
Zusatzfilm zum Hauptfilm "Man muss den Himmel sehen können. Jüdischer Alltag im Rheinland"

Bonn/ Düsseldorf/ Köln 2005/06 - Hauptfilm 34 min, 8 Zusatzfilme 40 min Buch/Regie: Berthold Heizmann, Josef Mangold

Wie feiern Juden Neujahr? Was ist Chanukka? Und wie isst man eigentlich koscher im Rheinland? Der Film begleitet die zwei jüdischen Gemeinden Bonn und Düsseldorf durch den heutigen Alltag und besondere Festtage. Tauchen Sie ein in die freudige Stimmung des Laubhüttenfestes, fiebern Sie mit dem 13jährigen Marc seiner Bar Mizwa entgegen und entdecken Sie die sprichwörtliche jüdische Lebensfreude.
Giesberts-Lewin-Preis.jpg
Autor/Urheber: Fabian kaske, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Preisträger erhalten die zweiteilige Stahlskulptur von Ansgar Nierhoff mit dem Namen: formen (2006)