Kölner Forschungsstelle für Medienrecht
Die Kölner Forschungsstelle für Medienrecht ist im Jahre 2006 an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Hochschule Köln eingerichtet worden. Leiter ist Rolf Schwartmann.[1]
Aufgabe
Aufgabe ist es, Entwicklungen im Medienrecht und in der Medienpraxis zu begleiten. Dabei ist es ihr Ziel, drängende Fragen aus der Praxis gemeinsam mit verschiedenen Vertretern der Medien zu erörtern.
Beirat
Der Beirat besteht aus Persönlichkeiten aus Medien, Politik und Wissenschaft. Ihm gehören an:
- Achim Berg, seit April 2013 Vorstand der Bertelsmann und Vorstandsvorsitzender der Arvato
- Jürgen Brautmeier, Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM)
- Peter Charissé, Geschäftsführer ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber
- Dieter Dörr, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht, Medienrecht an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Direktor des Mainzer Medieninstituts
- Florian Drücke, Geschäftsführer Bundesverband Musikindustrie
- Helmut Heinen, Geschäftsführer des Heinen-Verlags, Herausgeber der Kölnischen Rundschau und Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger
- Joachim Metzner, Präsident der Technischen Hochschule Köln und Hochschullehrer. Zudem ist er Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen
- Eva-Maria Michel, Justitiarin und Direktorin beim Westdeutschen Rundfunk in Köln
- Tobias Schmid, Bereichsleiter Medienpolitik der RTL Television in Deutschland, Executive Vice President Governmental Affairs bei der RTL Group sowie Vorstandsvorsitzender des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien
- Stefan Sporn, seit 2013 Honorarprofessor der Technischen Hochschule Köln und Sprecher des Beirats der Forschungsstelle Medienrecht, General Manager International Distribution & Copyright Law bei RTL Deutschland und Rechtsanwalt bei AHS Rechtsanwälte, Köln
Kölner Mediensymposium der Kölner Forschungsstelle für Medienrecht
Das Kölner Mediensymposium der Forschungsstelle für Medienrecht diskutiert aktuelle Fragen der Medienpraxis in einer Podiumsdiskussion.
Das erste Symposium hat die Forschungsstelle für Medienrecht mit dem Mainzer Medieninstitut und in Kooperation mit dem Medienforum NRW am 23. Mai 2006 in der Fachhochschule Köln zum Thema Wie viel Macht verträgt die Vielfalt? veranstaltet.
Das zweite Symposium zum Thema Onlineaktivitäten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks setzte am 2. April 2008 in der Landesvertretung NRW in Berlin Impulse für die Medienregulierung.
Das dritte Kölner Mediensymposium widmete sich am 30. März 2009 unter dem Titel Fesseln für die Vielfalt?Das Medienkonzentrationsrecht auf dem Prüfstand der durch Digitalisierung und Konvergenz nachhaltig veränderten Medienwelt. Angesichts der zunehmenden Bedeutung des Internets als Kommunikations- und Informationsplattform, der Etablierung internationaler Geschäftsmodelle und des veränderten Nutzerverhaltens diskutierten die Teilnehmer des Panels die Frage, ob das Medienkonzentrationsrecht in der crossmedialen Welt noch zeitgemäß ist.
Beirat des Kölner Mediensymposiums
Organisation und Vorbereitung der Kölner Mediensymposien ist Aufgabe seines Beirats. Ihm gehören an:
- Jürgen Brautmeier: Stellvertretender Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen.
- Christian DuMont Schütte: Verleger im Verlag M. DuMont Schauberg.
- Stephan Korehnke: Leiter Regulierungsabteilung Vodafone D2 GmbH.
- Peter Leudts: Leiter Unternehmensplanung und Strategie des Westdeutschen Rundfunks (WDR).
- Tobias Schmid: Leiter Medienpolitik der RTL Television und Präsident des VPRT.
Studium
Studieren im Bereich Medienrecht ist an der Technischen Hochschule Köln als Schwerpunktfach im Diplomstudiengang Wirtschaftsrecht möglich.
Zum Wintersemester 2008/2009 hat der erste Jahrgang des Masterstudiengangs „Medienrecht und Medienwirtschaft“ sein Studium aufgenommen. In enger Zusammenarbeit mit Lehrbeauftragten aus Medienunternehmen (z. B. RTL, Unitymedia, Rheinische Post, Deutsche Welle) bildet der Masterstudiengang für die Belange der Medienpraxis aus.
Schwerpunkte liegen in den Bereichen öffentliches und ziviles Medienrecht, IT- und Internetrecht, Urheberrecht. Hier orientiert sich die Ausbildung eng an den Anforderungen der FAO für die Fachanwaltschaften für Urheber- und Medienrecht und für IT-Recht. In wirtschaftswissenschaftlicher Hinsicht liegen Schwerpunkte in den Fächern Marketing, Personal und Controlling. Zudem erfolgt eine Ausbildung in Fragen der Verbreitungstechnik.
Kooperationen
Im Rahmen einer Kooperation mit dem Kölner Anwaltverein ist den Teilnehmern des Masterstudiengangs „Medienrecht und Medienwirtschaft“ (LL.M.) die Möglichkeit eröffnet, parallel zum Studium die theoretischen Qualifikationen für den Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht und/oder den Fachanwalt für Informationstechnologierecht zu erwerben.