Juville
Juville | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 56′ N, 6° 21′ O | |
Höhe | 252–392 m | |
Fläche | 6,05 km² | |
Einwohner | 122 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 20 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57590 | |
INSEE-Code | 57354 |
Juville ist eine französische Gemeinde mit 122 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.
Geographie
Die Gemeinde Juville liegt in Lothringen im Saulnois (Salzgau), 27 Kilometer südwestlich von Metz, 18 Kilometer nordwestlich von Château-Salins und sechs Kilometer nordwestlich von Delme auf einer Höhe zwischen 252 und 392 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 6,13 km².
Geschichte
Das Dorf gehörte früher zum Herzogtum Lothringen und dem Bistum Metz und wurde 1661 von Frankreich annektiert. Vor der Revolution unterstand die Gerichtsbarkeit des Orts den Benediktinern der Abtei St. Vinzenz in Metz, die hier ein Haus besaßen.[1] Die Dorfkirche ist neu, der Turm wurde jedoch schon vor 1178 erbaut. Hier führte einst eine Römerstraße vorbei, und es wurden viele alte Gräber gefunden.[1]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an Deutschland zurück, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht; beim Dorf gab es Steinbrüche.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand unter deutscher Verwaltung.
De Ort trug 1915–1919 den eingedeutschten Namen Juweiler bzw. 1940–1944 Jungweiler.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 78 | 84 | 90 | 64 | 80 | 98 | 107 | 122 |
Wappen
Das Gemeindewappen zeigt die ehemaligen weltlichen und kirchlichen Abhängigkeiten von Juville: heraldisch rechts das Wappen der Grafen von Salm (Baronie von Viviers), heraldisch links mit Lilie und Palmzweig die Attribute der Abtei St. Vincent in Metz.[2]
Literatur
- Juville, Kreis Château-Salins, Elsass-Lothringen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Juville (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 501 (books.google.de).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 177 (books.google.de).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 501 (books.google.de).
- ↑ Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)
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, Lizenz: PD-Amtliches WerkWappen der Gemeinde Juville, Département Moselle, Frankreich