Sparrige Binse
Sparrige Binse | ||||||||||||
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(c) James Lindsey at Ecology of Commanster, CC BY-SA 3.0 Sparrige Binse (Juncus squarrosus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Juncus squarrosus | ||||||||||||
L. |
Die Sparrige Binse (Juncus squarrosus) gehört zur Familie der Binsengewächse (Juncaceae).
Verbreitung und Standort
Die Sparrige Binse ist in Europa und in Teilen Nordafrikas beheimatet. Sie wächst in Magerweiden, auf Moorwegen, in Heidemooren und am Rand von nährstoffarmen Gewässern auf feuchten, basenarmen, sauren, sandig-tonigen oder reinen Torfböden. Sie ist eine Charakterart des Juncetum squarrosi aus dem Verband Juncion squarrosi, kommt aber auch in Gesellschaften des Ericion tetralicis vor.[1]
Beschreibung
Die Sparrige Binse ist ein immergrüner, mehrjähriger Hemikryptophyt, der Wuchshöhen zwischen 10 und 35 Zentimetern erreicht. Sie bildet mit kurzen Ausläufern dichte Rasen. Die blühenden, starr aufrecht wachsenden Stängel tragen am Grund einen Schopf aus zahlreichen borstenförmigen, steifen und rinnigen Blätter. Sie sind stets deutlich länger als diese. Die Blätter wachsen vom Spross abstehend bogig aufsteigend.
Der endständige Blütenstand ist eine doldige Spirre mit längeren und mehreren kurzen Hüllblättern und mehreren mehr oder weniger lang gestielten Teilblütenständen mit dicht stehenden Einzelblüten. Die hautrandigen, zwischen 5 und 7 Millimeter langen Blütenblätter (Perigon) sind kräftig und olivbraun mit grünem Mittelstreifen. Sie sind so lang wie die stumpfe, zylindrisch-eiförmige und stachelspitzige, braune Kapselfrucht. Die Samen sind länglich und netzig-grubig. Die Sparrige Binse blüht in der Zeit von Juni bis August.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 42, seltener 40.[1]
Ökologie
Die langlebigen Kapselfrüchte können durch Abschütteln von der Pflanze gelöst werden und werden durch den Wind ausgebreitet. Bestäubt werden die Blüten durch den Wind.
Literatur
- J. Grau, B. P. Kremer, B. M. Möseler, G. Rambold & D. Triebel: Gräser, Mosaik-Verlag, München 1996, ISBN 3-576-10702-9
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
- E. Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8252-1828-7
Einzelnachweise
- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 147.
Weblinks
- Sparrige Binse. FloraWeb.de
- Sparrige Binse. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Verbreitung weltweit
- Juncus squarrosus L., Karte zur Verbreitung in der Schweiz In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) James Lindsey at Ecology of Commanster, CC BY-SA 3.0
Juncus squarrosus in Commanster, Belgian High Ardennes.