Julius Neuberth

Ernst Julius Neuberth (* 17. August 1809 in Gahlenz; † 1881 in Friedrichroda) war ein deutscher Naturforscher und Magnetiseur.

Leben

Ernst Julius Neuberth war der Sohn eines Gahlenzer Schullehrers. Er wirkte später als autorisierter Magnetiseur in Dresden und Berlin, beschäftigte sich mit der heilmagnetischen Behandlung durch Handauflegen und Hypnose und machte diese mit seinen Veröffentlichungen zum Mesmerismus und Somnambulismus näher bekannt. Neuberth war mit dem Heilpraktiker Arthur Lutze befreundet, den er auf Reisen im Berliner Umland begleitete und in heilmagnetische Behandlungsmethoden einführte.

In Berlin war er Mitglied der Bürgerwehr und des constitutionellen Clubs.

Am 15. Oktober 1847 wurde er mit dem akademischen Beinamen Wolfart I. als Mitglied (Matrikel-Nr. 1584) in die Leopoldina aufgenommen.[1]

Schriften

  • Original-Beiträge zur Geschichte des Somnambulismus. Wigand, Leipzig 1841 (Digitalisat)
  • Die Heilkraft der menschlichen Hand. Ein Beitrag zur Lehre und richtigen Anwendung der Heilkräfte des Lebens-Magnetismus. Grimma 1843 (Digitalisat)
  • O Haupt! Die Ahnungs- und Warnungsstimme vor der blutigen Katastrophe zu Berlin. Mai, Berlin 1848 (Digitalisat)

Literatur

  • Arthur Lutze: Arthur Lutze's Selbstbiographie. Cöthen 1866 (Digitalisat)
  • H. R. Paul Schröder: Geschichte des Lebensmagnetismus und des Hypnotismus. Strauch, Leipzig 1899

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 274 Digitalisat