Julius Kemna

Julius Kemna

Julius Kemna (* 8. Dezember 1837 in Barmen; † 8. Juni 1898 in Breslau) war ein deutscher Maschinenfabrikant und Gründer von Kemna Bau.

Biographie

Frühes Leben

Julius Kemna wurde als einziger Sohn von Johann Abraham Kemna am 8. Dezember 1837 in Barmen geboren. Mutter Carolina Wilhelmina van Hees (1814–1880), war die Nichte der Barmer Schulgründerin Susanna Sophia Antoinetta van Hees[1]. Am 22. Juni 1870 heiratete er Philippine Karoline Lübbert (1847–1921). Das Paar hatte zwei Töchter und drei Söhne. Erich Kemna, Sohn des Hans Kemna, ist ein Enkel.[2]

Erwerbsbiografie

Julius Kemna zog nach Schlesien wo er anfänglich in der Landwirtschaft tätig war. Im Jahr 1867 gründete er eine Werkstätte für „den Bau landwirtschaftlicher Maschinen“. Nach der Ende des Krieges 1870/1871 erwarb Kemna einige englische Dampfpflugsätze, um sie durch Lohnpflugarbeiten bei Großgrundbesitzern bekannt zu machen.[3] Die Erfahrung der Praxis führten dazu, dass Kemna sich vom englischen Lieferungsland mehr und mehr freimachte. Zunächst wurde zur Anfertigung der Pflüge zu den aus dem Ausland bezogenen Lokomotiven geschritten (welches bedeutet, dass Kemna seine Pflüge diesen Lokomotiven anpasste und somit auch im Internationalen Raum erfolgreich wurde).

Kemna-Walze

1882 startete Kemna die Produktion von Straßenbaumaschinen und anderen Dampfmaschinen. Im Laufe der nächsten Jahre, in welchen die Fabrikation von Dampfstraßenwalzen schnelle Fortschritte machte, wurde auch der Bau von Hächselmaschinen für Kraftantriebe großer Leistung aufgenommen, welches dazu führte, dass die ursprüngliche Produktion kleinerer landwirtschaftlicher Maschinen immer mehr zurücktrat.[2][3] Kemna ließ den Architekten Carl Johann Lüdecke eine Villa für sich in Breslau entwerfen, welche heute nicht mehr steht.[4]

Tod und Vermächtnis

Im Jahr 1898 starb Kemna. Unter der Leitung der Söhne Hans und Erich Kemna wuchs das Unternehmen weiter und beschäftigte 1905 ungefähr 900 Arbeitnehmer auf einem 52.000 m² großen Industriegelände.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hees/Wisselink. Abgerufen am 21. Juli 2020.
  2. a b c Hans-Henning Zabel: Kemna, Julius. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 482 (Digitalisat).
  3. a b KEMNA - Verkehrswegebau I Straßenbauunternehmen. Abgerufen am 18. Juli 2020.
  4. Architekturmuseum der TU Berlin. 9. April 2021, abgerufen am 9. April 2021.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Kemna Bau Pinneberg Fahrzeug.jpg
Autor/Urheber: Catrin, Lizenz: CC0
Steam roller build by Kemna, in front of the Kemna Office building in Pinneberg, SH, Germany
Julius kemna.jpg
Autor/Urheber: Bioninja1111, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Julius Kemna
Julius-kemna .png
Autor/Urheber: Bachmann555, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Julius Kemna
Kemna factory.jpg
Autor/Urheber: Bioninja1111, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Kemna Bau Factory Breslau