Julie Bergan

Julie Bergan beim Stavernfestivalen 2016

Julie Bergan (* 12. April 1994 in Skien) ist eine norwegische Sängerin und Songwriterin.

Karriere

Im Jahr 2012 kam sie mit dem Song Supernova in die norwegischen Charts. Es handelt sich dabei um eine Zusammenarbeit mit dem norwegischen Hip-Hop Duo Cir.Cuz, die Bergan entdeckten, nachdem sie mehrere Videos von sich auf Youtube hochgeladen hatte. Mit dem Lied Give a Little Something Back, den sie mit Ben Adams und Sara Skjoldnes geschrieben hatte, nahm sie als jüngster Teilnehmer am Melodi Grand Prix 2013, der nationalen Vorentscheidung für den Eurovision Song Contest 2013, teil, ohne allerdings das Halbfinale in Steinkjer zu erreichen. Im September 2013 unterzeichnete sie einen Vertrag mit Warner Music Norwegen. Anfang 2014 veröffentlichte sie ihre erste Single Younger. Nach der Veröffentlichung ihrer Single Arigato im Jahr 2016 wurde sie außerhalb ihres Heimatlandes bekannt. Das Lied erreichte den ersten Platz in den norwegischen und den fünften Platz in den schwedischen Charts und bekam eine Spellemannprisen-Nominierung für „Lied des Jahres“. Am 12. Mai 2018 veröffentlichte K-391 und Alan Walker ihren Song Ignite, wozu Bergan und Seungri ihre Stimmen beitrugen. Später erschien sein Debütalbum Different World mit dem Song I Don't Wanna Go, in dem sie ebenfalls singt.

2018 veröffentlichte sie ihr Debütalbum Turn On the Lights. Später ging sie auf ihre It's-Lit-Tour. Am 19. Oktober 2018 wurde die Single U got me veröffentlicht und am 1. März 2019 veröffentlichte sie STFU. Am 15. März 2019 erschien I’ll Be Fine Somehow von Benjamin Ingrosso, das sie mitgeschrieben hatte, und im März moderierte sie die Spellemanprisen-Preisverleihung in Norwegen. Im Mai kam Don’t Give Up On Me Now zusammen mit R3hab und Outlaw heraus und im Sommer 2019 ging sie auf Hard Feelings-Tour, die sie durch Europa führte.

Am 3. Januar 2020 veröffentlichte sie zusammen mit SeeB die Single Kiss Somebody und im Juli 2020, mitten im Corona-Lockdown, veröffentlichte Bergan ihre neue Single Commando. Der Titel ist ihr Spitzname, den sie bei einem Urlaub von Einheimischen erhielt. Das Musikvideo zum Song wurde aus einzelnen Tanzvideos von Fans zusammengefügt. Im Juli kam ihre 2. Kollaboration mit SeeB mit dem Titel Don’t You Wanna Play, die dritte folgte 2022 mit Always Will, das Lied hatte unter anderem Mimi Webb geschrieben.

2020 veröffentlichte sie ihr zweites Album Hard Feelings von dem Teile schon zuvor in zwei EPs, Hard Feelings Ventricle 1 & 2 erschienen waren. Das Album ist nur digital erhältlich. Teil davon war die Single One Touch die Bergan zusammen mit Dagny geschrieben hatte.

Im Sommer nahm sie an der norwegischen Haik Show teil, wo Künstler vorgestellt werden und anschließend ein Konzert geben. Im November 2021 wurde von David Guetta der Song Family veröffentlicht, der den Zusammenhalt der Musikindustrie in der Coronazeit zeigen sollte. Den Gesangsteil übernahmen verschiedene Sängerinnen aus der ganzen Welt und Julie Bergan sang die skandinavische Version.

Anfang des Jahres 2022 eröffnete sie zusammen mit Freunden das Fitnessstudio Crewtrening in Oslo, wo sie nun selbst trainiert und auch Kurse gibt. Beim Spellmannprisen 2022 machte sie ihre Beziehung mit Yunus Daar öffentlich. Die beiden kennen sich bereits länger.

Im Herbst wollte Alan Walker den Song Ritual zusammen mit Julie Bergan veröffentlichen, den sie auch mit geschrieben hatte, doch es kam zum Streit. Walker wollte keine Rechte an dem Song mit ihr teilen, so wurde der Song mit anderem Text und Sänger veröffentlicht. Im Musikvideo ist sie aber noch zu sehen.

Am 17. März 2023 erschien mit Diamonds ihre erste neue Single nach fast zwei Jahren auf ihrem eigenen Label. Bergan hatte ihr eigenes Label Karate Records gegründet und sich von Warnermusic getrennt. Zu ihrem Geburtstag am 12. April wurde das Musikvideo zu Diamonds veröffentlicht.

Am 16. Juni 2023 trat sie zum siebten Mal bei der jährlichen VG-Lista Topp 40 Live-Show auf dem Rathausplatz in Oslo auf und sang dort ihren drei Wochen zuvor erschienenen Song Waste A Tear. Die Tanzchoreografie stammt von Mona Berntsen, die zuvor schon unter anderem mit Justin Bieber und Alicia Keys zusammenarbeitete.

Im Herbst des Jahres erschienen die Singles Nobody Loves No One und Old Habits. Letztere ist sehr emotional, es geht um den Verlust eines geliebten Menschen, Julie schrieb den Song für eine Freundin, die ihren Bruder verloren hatte. Um den Jahreswechsel war sie in Norwegen auf Diamonds Tour

Am 23. Februar 2024 veröffentlichte Bergan die Single Kiss Me Better. Diese ist, wie auch das Video, stark vom Eurodance der neunziger Jahre inspiriert. Für den Song bekam sie viel positiven Zuspruch, ist es doch nach den eher ruhigen letzten Singles wieder der für Bergan typische energiegeladene / elektronische Pop. In einer Mini-EP wurde zudem eine instrumentale, eine schnelle und eine langsame Version herausgebracht.

Der Song Danser for mig selv der dänischen Sängerin Medina, den Bergan schon mit geschrieben hatte, wurde als Duett am 22. März erneut veröffentlicht.

Diskografie

Alben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 NO
2018Turn On the LightsNO5
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(7 Wo.)NO
2020Hard Feelings

EPs

  • 2019: Hard Feelings: Ventricle 1 (NO:PlatinPlatin)
  • 2020: Hard Feelings: Ventricle 2
  • 2024: Kiss Me Better

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 NO SE
2015All Hours
NO6
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(17 Wo.)NO
2016I Kinda Like It
NO35
Gold
Gold

(2 Wo.)NO
Arigato
Turn On the Lights
NO1
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(20 Wo.)NO
SE5
Platin
Platin

(23 Wo.)SE
2017Blackout
Turn On the Lights
NO17
Gold
Gold

(5 Wo.)NO
Incapable
Turn On the Lights
NO19
(12 Wo.)NO
2018Guilt Trip
Turn On the Lights
NO18
(9 Wo.)NO
Turn On the Lights
Turn On the Lights
NO5
(7 Wo.)NO
U Got Me
NO20
Gold
Gold

(2 Wo.)NO
2019STFU
NO20
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(23 Wo.)NO
I’ll Be Fine Somehow
SE22
(5 Wo.)SE
Crazy Enough
NO35
Gold
Gold

(2 Wo.)NO
2020Kiss Somebody
NO12
Platin
Platin

(7 Wo.)NO
mit SeeB
One Touch
NO39
(1 Wo.)NO
2021Second Hand Love
NO32
(3 Wo.)NO
2023Diamonds
2023Waste A Tear
2024Kiss Me Better


Weitere Singles

  • 2013: Give a Little Something Back
  • 2013: Undressed (mit Astrid S) (NO:PlatinPlatin)
  • 2014: Younger (NO:GoldGold)
  • 2014: Fire
  • 2014: Rude
  • 2016: Attitudeproblem (P3 Remix) (mit Bendik, Christine, Izabell, Silvana Imam & Stella Mwangi) (NO:GoldGold)
  • 2017: If You Love Me (feat. Tunji Ige)
  • 2019: Don’t Give Up on Me (mit R3HAB)
  • 2019: Outlaw
  • 2023: Nobody Loves No One
  • 2023: Old Habits

Gastbeiträge

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 NO SE
2012Supernova
NO5
Platin + Dreifachplatin (Streaming)
Platin + Dreifachplatin (Streaming)
×3
Platin + Dreifachplatin (Streaming)

(16 Wo.)NO
Cir.Cuz feat. Julie Bergan
2018Ignite
NO1
Vierfachplatin
×4
Vierfachplatin

(28 Wo.)NO
SE13
(28 Wo.)SE
K-391 feat. Alan Walker, Julie Bergan & Seungri

Weitere Gastbeiträge

  • 2017: Can’t Help Myself (Clairmont feat. Mugisho & Julie Bergan)
  • 2018: I Don’t Wanna Go (Alan Walker gesungen von Julie Bergan)
  • 2021: Flexy Lizzy Wang feat. Julie Bergan
Commons: Julie Bergan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Chartquellen: Norwegen Schweden
  2. a b c Auszeichnungen für Musikverkäufe: Norwegen Schweden

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Julie Bergan Stavernfestivalen (232856).jpg
Autor/Urheber: Tore Sætre, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Julie Bergan at the minor stage during Stavernfestivalen in Stavern on 08. July 2016.

Lineup:
Julie Bergan (vocal)