Julia Trompeter

Porträt von Julia Trompeter
Julia Trompeter liest auf dem Lyrikmarkt in Berlin 2015

Julia Trompeter (* 1980 in Siegburg) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Leben und Werk

Julia Trompeter studierte in Köln und Berlin Philosophie, Germanistik sowie Klassische Philologie und wurde 2013 in Bochum zum Thema Psychologische und physiologische Aspekte der Tripartition der Seele bei Platon und Galen promoviert.[1] Von 2008 bis 2011 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Griechische und Lateinische Philologie der Freien Universität Berlin, von 2011 bis 2016 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie II: Philosophie der Antike und des Mittelalters der Ruhr-Universität Bochum tätig.[2] Zur Zeit arbeitet sie als Postdoktorandin an der Universität Utrecht.[3]

Julia Trompeter wurde zunächst durch Lyrik-Performances bekannt. Seit 2009 tritt sie gemeinsam mit Xaver Römer unter dem Titel Sprechduette[4] auf. Der 2014 erschienene erste Roman Die Mittlerin, der von der Frankfurter Rundschau als zauberhafter Antischmöker gelobt wurde,[5] wurde von der Kunststiftung NRW gefördert.[6] Das 2016 erschienene Gedichtbuch Zum Begreifen nah fand ebenfalls ein positives Echo und wurde unter anderem in der Zeit besprochen.[7] Dem zweiten Roman, Frühling in Utrecht, ist das Motto Davon zuversichtlich später von Robert Walser vorangestellt. Trompeter hat Interpretationen zur Frankfurter Anthologie der FAZ beigesteuert.[8]

Einzeltitel

  • Die Mittlerin. Roman. Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-89561-635-8.
  • Zum Begreifen nah. Gedichte. Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-89561-636-5.
  • Frühling in Utrecht. Roman. Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-89561-637-2.

Literatur

  • Ursula Geitner: „Hier entscheidet die Zeit“? Gegenwartsliteratur, Literaturkritik, Literaturwissenschaft – programmatisch. In: Aktualität. Zur Geschichte literarischer Gegenwartsbezüge vom 17. bis zum 21. Jahrhundert. Hrsg. von Stefan Geyer, Johannes F. Lehmann. Werhahn, Hannover 2018, ISBN 978-3-86525-657-7, S. 61–94, S. 91 ff.

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Julia Trompete: Psychologische und physiologische Aspekte der Tripartition der Seele bei Platon und Galen. Ruhr-Universität Bochum, 2015. (online)
  2. Dr. phil. Julia Trompeter. (Nicht mehr online verfügbar.) Ruhr Universität Bochum, archiviert vom Original am 8. Juli 2015; abgerufen am 3. Juli 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ruhr-uni-bochum.de
  3. Dr. Julia Trompeter MA – Geesteswetenschappen – Universiteit Utrecht. Abgerufen am 2. März 2017.
  4. X. Roemer: sprechduette. Abgerufen am 2. März 2017.
  5. Judith von Sternburg: Im Herz des Romanschreibens. Julia Trompeters „Roman Die Mittlerin“. In: Frankfurter Rundschau. 24. August 2014.
  6. Julia Trompeter. (Nicht mehr online verfügbar.) NRW Kultur, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 3. Juli 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nrw-kultur.de
  7. Björn Hayer: Julia Trompeter: Das Herandonnern des Augenblicks. In: Die Zeit. ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 4. April 2016]).
  8. Julia Trompeter: Frankfurter Anthologie: Sylvia Plath: „Metaphern“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 22. Oktober 2016, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 2. März 2017]).
  9. Poesie – ein Fest im Heine Haus (Memento vom 16. Juni 2016 im Internet Archive).

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Julia Trompeter liest auf dem Poesiefestival Berlin 2015