Julia Malik

Julia Malik auf der Berlinale 2017

Julia Malik (* 25. Oktober 1976 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin und Schriftstellerin.

Leben

Nach dem Abitur am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Trier 1996 besuchte Malik 1997 bis 2001 die Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

Sie war seitdem in vielen Theater- und Fernsehproduktionen aktiv, unter anderem in Trainspotting am Schauspielhaus Hamburg, als Jüdin von Toledo im Hans-Otto-Theater, als Kommissarin der SOKO Köln, als Protagonistin der zweiten Staffel von Verliebt in Berlin, die Hauptrolle in Katie Fforde – Mein Sohn und seine Väter, in Schlechter Rat am Theater am Kurfürstendamm an der Seite von Uwe Ochsenknecht[1] sowie die Hauptrolle in Der Mond für die Beladenen von Eugene O’Neill bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. 2020 drehte sie gemeinsam mit ihrem Bruder, dem Regisseur und Drehbuchautoren Kolja Malik, den Film LASVEGAS.[2]

Malik ist seit 1999 mit dem Schauspieler August Diehl verheiratet[3], inzwischen aber getrennt.[4] Gemeinsam haben sie zwei Kinder. Julia Malik ist seit 2007 Geigerin und Sängerin der Band „Hands Up – Excitement!“[5] und ging 2011 mit Pete Doherty auf Tour.[6] 2018 veröffentlichte die Band das Album When The Hands Point Up - The Excitement Starts!.[7] 2019 arbeitete sie als Geigerin gemeinsam mit der Band Elementarstrategien an der Musik des Films Sinfonie der Ungewissheit von Claudia Lehmann und Konrad Hempel.[8]

Auch als Autorin ist Malik aktiv. So schrieb sie ab 2016 einige Kolumnen auf dem Portal refinery29.com.[9] Anfang März 2020 erschien Maliks erster Roman mit dem Titel Brauch Blau in der Frankfurter Verlagsanstalt.[10]

(c) Martin Kraft // photo.martinkraft.com, CC BY-SA 3.0
Julia Malik auf der Berlinale 2007

Filmografie

Theater

  • 2000: Gäste am Künstlerhaus Wien
  • 2000: Leseprobe Sartre bei den Hamburger Kammerspiele
  • 2001: Endstation Sehnsucht am Forum der Hamburger Hochschule für Darstellende Kunst
  • 2001–2007: Winner & Loser am Staatstheater Hannover
  • 2003: Hilda am Theater in der Drachengasse, Wien
  • 2003: Trainspotting am Deutschen Schauspielhaus Hamburg
  • 2004: Romeo & Julia am Deutschen Schauspielhaus Hamburg
  • 2006: Die Jüdin von Toledo am Hans-Otto-Theater Potsdam
  • 2007: Lampedusa am deutschen Schauspielhaus Hamburg
  • 2008: Ein Mond für die Beladenen bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen (mit August und Hans Diehl)
  • 2011: Berghain Boogie Woogie am HAU 3
  • 2011: Konfetti! Ein Zauberabend für politisch Verwirrte am Theater Aachen
  • 2012: U5 am Kasemattentheater Luxembourg
  • 2014: Der Traum eines lächerlichen Menschen am FFT Düsseldorf
  • 2014: Schlechter Rat mit Uwe Ochsenknecht
  • 2015: Lampedusa am Kasemattentheater Luxembourg

Veröffentlichungen

  • Brauch Blau. Frankfurter Verlagsanstalt, 2020, ISBN 978-3-627-00271-8.

Auszeichnungen

  • 2001 Friedrich-Schütter-Preis

Weblinks

Commons: Julia Malik – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Uwe Ochsenknecht spielt am Theater am Ku'damm in Berlin. In: www.tagesspiegel.de. Abgerufen am 25. März 2016.
  2. Queerer Spielfilm „LASVEGAS“ entsteht im Herbst 2019 in Hannover. 20. Juni 2019, abgerufen am 3. Dezember 2020 (deutsch).
  3. Kerstin Halstenbach: Das Spielfreude-Gen. Der Westen, 27. April 2008, archiviert vom Original am 26. April 2016;.
  4. Trennung von August Diehl nach drei Jahren: Das ist ihr Neuer. Abgerufen am 3. Dezember 2020.
  5. „Hands up – Excitement!“ | Lichtspiel | Odeon – Kino & Café in Bamberg. In: www.lichtspielkino.de. Abgerufen am 25. April 2016.
  6. Peter Doherty at Uebel & Gefährlich (Hamburg) on 12 Apr 2011 – Last.fm. In: www.last.fm. Abgerufen am 25. April 2016.
  7. indigo.de :Labels | Weltgast. Abgerufen am 3. Dezember 2020.
  8. Die Sinfonie der Ungewissheit - Filme. Abgerufen am 3. Dezember 2020 (deutsch).
  9. Die neuesten Artikel von Julia Malik. Abgerufen am 3. Dezember 2020.
  10. Julia Malik: "Brauch Blau" - Ende im Feuertod. Abgerufen am 3. Dezember 2020 (deutsch).

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(c) Martin Kraft // photo.martinkraft.com, CC BY-SA 3.0
Die Schauspielerin Julia Malik bei der Premiere von Die Fälscher auf der Berlinale 2007