Julia Brendler

Julia Brendler (* 26. Februar 1975 in Schwedt/Oder) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Julia Brendler verbrachte ihre Kindheit zusammen mit ihrem Bruder bei ihren Eltern in einfachen Verhältnissen. Ihr Vater ist Biologe, über ihre Mutter und ihren Bruder ist öffentlich nichts bekannt.[1]

Nachdem sie sich erfolgreich auf ein Inserat, in dem junge Schauspielerinnen gesucht wurden, bei der DEFA beworben hatte, wurde sie im Alter von vierzehn Jahren von Regisseur Helmut Dziuba für die Hauptrolle der ‚Barbara Behrend‘ in Verbotene Liebe ausgewählt.[2] Sie debütierte in dem Spielfilm 1990 an der Seite von Peter Sodann und Hans-Peter Dahm und erhielt dafür den Hessischen Filmpreis.

Größere Bekanntheit erreichte sie ab 2011 durch ihre Rolle als ‚Ina Behrendsen‘ in der Fernsehreihe Nord Nord Mord.

Brendler hat einen Sohn und eine Tochter (* 2003 und * 2005) und lebt mit ihrem Lebensgefährten, einem Fotografen und Bühnenbildner, in Berlin.[3]

Filmografie

Kino

  • 1990: Verbotene Liebe
  • 1992: Jana und Jan
  • 1993: Engel ohne Flügel
  • 1994: Moondance
  • 1995: Der Flug des Albatros
  • 1995: Nur über meine Leiche
  • 1997: Sawdust Tales
  • 1999: Dolphins (Kurzfilm)
  • 2000: Deeply
  • 2000: Vergessene Ritter (Kurzfilm)
  • 2001: Imagine. (Kurzfilm)
  • 2001: Schneckentraum (Kurzfilm)
  • 2004: Das Jubiläum (Kurzfilm)
  • 2005: Hamlet (Kurzfilm)
  • 2005: Blackout (Kurzfilm)
  • 2006: Großstadträuber (Kurzfilm)
  • 2006: Memory Effect (Kurzfilm)
  • 2006: Geile Zeiten
  • 2007: Wortbrot
  • 2008: Die Klärung eines Sachverhalts (Kurzfilm)
  • 2009: Edgar (Kurzfilm)
  • 2009: Phantomschmerz
  • 2011: Edeltraud und Theodor (Kurzfilm)
  • 2012: Schuld sind immer die Anderen
  • 2013: Der Zauberer (Kurzfilm)
  • 2013: Loona Balloona (Kurzfilm)
  • 2016: Welcome to Iceland
  • 2020: Albträumer

Fernsehen


Auszeichnungen

  • 1990: Hessischer Filmpreis für die Hauptrolle in Verbotene Liebe von 1990
  • 2002: „Beste Darstellerin“ für die Hauptrolle in Dolphins von 1996 beim Brooklyn International Film Festival
  • 2002: „Beste Darstellerin“ für die Hauptrolle in Schneckentraum von 2001 beim Internationalen Filmfest in Palencia

Literatur

  • Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 66 ff.

Einzelnachweise

  1. Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino & TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2004, S. 67
  2. Wilfried Geldner: Lust auf das Spiel im Spiel: Julia Brendler spielt in „Manche mögen’s glücklich“ (ARD, 27.01., 20.15 Uhr) und „Ein Drilling kommt selten allein“ (Freitag, 10.02., 20.15 Uhr, ARD). Julia Brendler wurde mit 14 für den DEFA-Film „Verbotene Liebe“ entdeckt. Ohne Schauspielschule, blieb sie bis heute eine der Besten. In: Weser Kurier. 13. Januar 2012, abgerufen am 31. Dezember 2021.
  3. News.de-Redaktion: Julia Brendler ganz privat: Das macht der „Nord Nord Mord“-Star nach Drehschluss. Abgerufen am 15. März 2021.