Jule Brand (Fußballspielerin)
Jule Brand | ||
(c) Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0 Jule Brand (2022) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 16. Oktober 2002 | |
Geburtsort | Germersheim, Deutschland | |
Größe | 177 cm | |
Position | Mittelfeld | |
Juniorinnen | ||
Jahre | Station | |
FV Dudenhofen | ||
JSG JFV Ganerb | ||
2017–2018 | FC Speyer 09 | |
2018–2019 | TSG 1899 Hoffenheim | |
Frauen | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2018–2020 | TSG 1899 Hoffenheim II | 37 (3) |
2020–2022 | TSG 1899 Hoffenheim | 44 (8) |
2022– | VfL Wolfsburg | 0 (0) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
2018 | Deutschland U-16 | 3 (0) |
2018–2019 | Deutschland U-17 | 9 (1) |
2019–2020 | Deutschland U-19 | 5 (0) |
2021– | Deutschland | 22 (5) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: Saisonende 2021/22 2 Stand: 31. Juli 2022 |
Jule Brand (* 16. Oktober 2002 in Germersheim) ist eine deutsche Fußballnationalspielerin, die beim Bundesligisten VfL Wolfsburg unter Vertrag steht.
Karriere
Vereine
Jule Brand spielte zunächst in Jungenteams beim FV Dudenhofen und bei der JSG JFV Ganerb, bevor sie über die Juniorinnen des FC Speyer 09 im Winter 2018 in die Jugendabteilung der TSG 1899 Hoffenheim kam. Dort spielte sie zunächst in der U-17 und dann mit der U-20 in der 2. Bundesliga. Nach 37 Punktspielen rückte sie 2020 in die erste Mannschaft auf.[1] In der Bundesligasaison 2020/21 erreichte sie mit Hoffenheim den 3. Platz. In der UEFA Women’s Champions League 2021/22 überstand sie mit den Hoffenheimerinnen die Qualifikation und erreichte die erstmals ausgetragene Gruppenphase. Hier mussten sie aber gegen Vorjahressieger FC Barcelona und den Arsenal Women FC teilweise Lehrgeld zahlen und schieden als Gruppendritte aus. Brand wurde in neun Spielen eingesetzt und erzielte drei Tore. Zur Saison 2022/23 wechselte Brand zum VfL Wolfsburg.[2]
Nationalmannschaft
Jule Brand bestritt 2015 und 2016 acht Spiele für die Südwest-U-14 im Länderpokal, 2017 und 2018 spielte sie sowohl für die badische U-16 und U-18 als auch die Südwest-U-16 und die deutsche U-16-Nationalmannschaft im Länderpokal. Mit der deutschen U-16 nahm sie auch am Nordic Cup teil. Mit den U-17-Juniorinnen qualifizierte sie sich 2019 für die Europameisterschaft. Beim Turnier in Bulgarien kam sie beim 4:0-Sieg im ersten Spiel gegen England und bei der 2:3-Niederlage gegen die Niederlande in der Gruppenphase als rechte Außenverteidigerin zum Einsatz. Da sie gegen die Niederländerinnen – als einzige Spielerin bei der Endrunde – die Gelb-Rote Karte erhielt, war sie für das dritte Gruppenspiel gesperrt. Im Halbfinale gegen Portugal spielte sie dann auf der linken Seite. Durch einen 2:0-Sieg wurde das Finale erreicht, in dem sie wieder auf die Jong-Oranje trafen, wo sie erneut auf der linken Seite spielte. Da es nach regulärer Spielzeit 1:1 stand, kam es zum Elfmeterschießen, bei dem sie aber nicht mehr auf dem Platz stand. Die Torhüterinnen konnten insgesamt sieben Elfmeter halten, die deutsche Torhüterin Pauline Nelles war aber einmal mehr erfolgreich, so dass die deutsche Mannschaft zum siebten Mal den Titel gewann. Es folgten fünf Spiele mit der U-19, u. a. im März 2020 bei einem Turnier in La Manga. Weil danach wegen der COVID-19-Pandemie die Qualifikationen zu den U-19-Europameisterschaften und auch die Endrunden abgesagt wurden, konnte sie mit der U-19 noch keine Pflichtspiele bestreiten.
Im April 2021 wurde sie, nachdem Melanie Leupolz und Klara Bühl wegen muskulärer Beschwerden bzw. kleinerer Blessuren auf die Spiele gegen Australien und Norwegen verzichten mussten, für die beiden Spiele der A-Nationalmannschaft nachnominiert.[3] Am 10. April wurde sie gegen Australien in der 60. Minute beim Stand von 2:0 für Tabea Waßmuth eingewechselt. Zwei Minuten später konnte sie sich im Laufduell gegen die 126-fache Nationalspielerin Clare Polkinghorne durchsetzen und ihr erstes A-Länderspieltor erzielen (Endstand 5:2).[4] In der Qualifikation für die WM 2023 kam sie in allen bisher ausgetragenen sechs Spielen zum Einsatz und erzielte in den Spielen gegen Israel und die Türkei drei Tore.
Für die EM 2022 in England wurde sie von der Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in den Kader berufen. Das deutsche Team erreichte das Finale, scheiterte aber an England und wurde Vize-Europameister. Brand kam bei allen sechs Spielen zum Einsatz.
Erfolge
- Finalist Europameisterschaft 2022
- U-17 Europameisterin 2019
Weblinks
- Jule Brand in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Jule Brand in der Datenbank von soccerdonna.de
- Jule Brand in der Datenbank von weltfussball.de
- Jule Brand in der Datenbank von soccerway.com
- Profil auf der TSG-Webseite
Einzelnachweise
- ↑ dfb.de: Vorbild Jule Brand: Der Weg ins DFB-Trikot (21. April 2021), abgerufen am 5. Juni 2021
- ↑ Wolfsburg angelt sich Top-Talent: Nationalspielerin Brand kommt aus Hoffenheim. kicker.de, 14. Februar 2022, abgerufen am 2. August 2022.
- ↑ dfb.de: Leupolz und Bühl nicht dabei, Brand nachnominiert
- ↑ Jule Brand: "Einfach unbeschreiblich"
Personendaten | |
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NAME | Brand, Jule |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Fußballspielerin |
GEBURTSDATUM | 16. Oktober 2002 |
GEBURTSORT | Germersheim |
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(c) Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0
Fussball, Frauen, Länderspiel, Deutschland - Schweiz: Jule Brand (GER, 22) bei der Pressekonferenz