Jugendkirche (Hamburg-Bahrenfeld)
Die evangelisch-lutherische Jugendkirche befindet sich im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld. Die Bugenhagenkirche Groß Flottbek wurde 1965 erbaut und 2008 unter neuem Namen für die Jugendarbeit der Nordkirche umgewidmet.
Geschichte
Die Gemeinde der Bugenhagenkirche bildete sich 1960 aus der Groß Flottbeker Kirche. Die Bugenhagenkirche Groß Flottbek wurde nach Entwürfen des Architekten Curt Erler gebaut und 1965 eingeweiht.[1] 1968 wurde die Beckerath-Orgel geweiht.[2] Die 1965 erbaute Bugenhagenkirche Groß Flottbek steht Zeit ihrer Existenz auf Bahrenfelder Boden. Die Grenzen der evangelischen Kirchengemeinden stimmen in Hamburg nicht immer mit den Stadtteil-Grenzen überein, so auch hier: Die Kirche gehörte zum Kirchgemeindebezirk Groß Flottbek, wenn auch Groß Flottbek das Gebiet nördlich der Osdorfer Landstraße schon 1939 an Bahrenfeld verloren hatte.[1] Daher wird die Kirche teilweise umgangssprachlich dem Bezirk Groß Flottbek zugeordnet, was spätestens seit 2008 weder geographisch noch kirchlich richtig ist.
Die Gemeinde der Bugenhagenkirche bestand bis 2002, als sie mit der Gemeinde Groß Flottbek fusioniert wurde.[1] 2007 beschlossen die vier Kirchenkreise Altona, Blankenese, Niendorf und Pinneberg, die 2009 zum Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein fusioniert wurden, den Umbau und die Umnutzung der Kirche für die Jugendarbeit.[3] 2008 wurde die Kirche nach ihrem Konzept in Jugendkirche umbenannt und eingeweiht.[4] Die 2006 gegründete Bugenhagenschule Groß Flottbek ist der Jugendkirche benachbart und nutzt das ehemalige Gemeindehaus der Kirche. Die Grundschule wird von der Evangelischen Stiftung Alsterdorf getragen.[5]
Gebäude
Die Kirchgebäude besteht aus einer Halle mit Flachdach. Der Grundriss verjüngt sich in Richtung Westen trapezförmig, an den Rücksprüngen befinden sich raumhohe Fenster. Der Kirchturm ist vom Kirchenschiff abgesetzt und mit einem pyramidenförmigen Spitzdach bekrönt. Kirchenschiff und Kirchturm haben eine Backsteinfassade, die Kirchturmspitze ist mit Kupfer gedeckt.
Das Kirchengebäude mit Turm und Verbindungstrakt steht unter Denkmalschutz.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Martin Wendt: 700 Jahre Flottbek (1305 - 2005). SPD Flottbek-Othmarschen, Hamburg 2005, ISBN 978-3-00-016459-0, S. 33–37. (Online)
- ↑ Orgelweihe in der Bugenhagenkirche. In: Hamburger Abendblatt, 26. April 1968.
- ↑ Arne Kolarczyk: Wir wollen eine Kirche mit Zukunft sein. In: Hamburger Abendblatt, 9. Juli 2007.
- ↑ Eine Jugendkirche mit Konzerten und Musicals. In: Hamburger Abendblatt, 10. August 2008.
- ↑ Evangelische Schulstiftung Hamburg e. V. (Hrsg.): Festschrift „10 Jahre Schule unterm Kirchturm“, Hamburg 2017, S. 20. (Online)
- ↑ Behörde für Kultur und Medien, Denkmalschutzamt (Hrsg.): Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg, Stand 20. September 2021, S. 518. Denkmal-ID 43820 (Kirchengebäude) und 43821 (Turm).
Koordinaten: 53° 34′ 22,6″ N, 9° 52′ 8,5″ O
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Autor/Urheber: Dirtsc, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Jugendkirche, bis 2008 Bugenhagenkirche, in Groß Flottbek dient heute als Jugendkirche. Baujahr: 1965. Architekt Curt Erler
Autor/Urheber: Minderbinder, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Nordseite der Jugendkirche, Bei der Flottbeker Mühle 28, Hamburg-Bahrenfeld. Die Kirche wurde 1965 als Bugenhagenkirche Groß Flottbek erbaut und 2008 in Jugendkirche umbenannt. Rechts (angeschnitten) der Kirchturm.