Jugend- und Familienministerkonferenz

Die Jugend- und Familienministerkonferenz der Länder (JFMK) ist die ständige Fachkonferenz der für Kinder-, Jugend- und Familienpolitik zuständigen Minister und Senatoren der deutschen Bundesländer. Sie berät und beschließt im Rahmen der Zuständigkeit der Länder über grundsätzliche Angelegenheiten der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik und dient der gemeinschaftlichen Erörterung rechtlicher, fachlicher und politischer Fragen. Insbesondere Themen der Jugendarbeit, Kindertagesbetreuung, Hilfen zur Erziehung, des Jugendmedienschutzes oder zur Weiterentwicklung einer bedarfsgerechten Familienpolitik sind regelmäßig Gegenstand der Beratungen. Dabei arbeitet die JFMK eng mit anderen Fachministerkonferenzen wie z. B. der Kultusministerkonferenz zusammen.[1]

Da die Zuständigkeit für Kinder- und Jugendpolitik in einigen Ländern auf verschiedene Ministerien verteilt ist, werden diese Länder in der JFMK durch zwei Minister oder Senatoren vertreten; bei der Beschlussfassung hat aber jedes Land nur eine Stimme.[2] An den jährlichen Treffen nimmt der Bundesminister für Familie, Senioren, Frauen und Jugend als ständiger Gast teil. Vorbereitet werden die Beschlüsse der Jugend- und Familienministerkonferenz im Frühjahr durch die Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesjugend- und Familienbehörden (AGJF), welche ebenfalls im Herbst die Umsetzung sicherstellt.[1]

Vorsitz und Geschäftsführung der JFMK wechseln im Jahresturnus zwischen den Ländern, seit 2014 in alphabetischer Reihenfolge. Im Jahr 2021 hat Carolina Trautner, Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, den Vorsitz der JFMK inne.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b JFMK > Aufgaben (abgerufen am 11. Juni 2019).
  2. JFMK > Mitglieder (abgerufen am 11. Juni 2019).