Juan Valdivieso

Juan Valdivieso
Juan Valdivieso (1935)
Personalia
Voller NameJuan Humberto Valdivieso Padilla
Geburtstag6. Mai 1910
GeburtsortLimaPeru
Sterbedatum2. Mai 2007
SterbeortLima, Peru
Größe174 cm
PositionTor
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1927–1941Alianza Lima
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1930–1938Peru10 (0)
Stationen als Trainer
JahreStation
Deportivo Municipal
Defensor Lima
Sport Boys
1954–1955Peru
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Juan Humberto Valdivieso Padilla (* 6. Mai 1910 in Lima, Peru; † 2. Mai 2007 ebenda) war ein peruanischer Fußballtorwart und -trainer. Er nahm an der ersten Fußball-Weltmeisterschaft 1930 und den Olympischen Sommerspielen 1936 teil.

Karriere

Verein

Valdivieso verbrachte seine gesamte Spielerkarriere von 1927 bis 1941 bei Alianza Lima. In dieser Zeit gewann er fünfmal die peruanische Meisterschaft.

Am 15. August 1933 musste Valdivieso im Spiel gegen den Stadtrivalen Sportivo Unión wegen einer Verletzung von Alejandro Villanueva als Stürmer auflaufen und erzielte beim 8:1-Sieg von Alianza sieben Tore.[1]

Nationalmannschaft

Valdivieso in Aktion im Spiel gegen Österreich beim olympischen Fußballturnier 1936

Zwischen 1930 und 1938 bestritt Valdivieso zehn Länderspiele für die peruanische Fußballnationalmannschaft.

Anlässlich der ersten Fußball-Weltmeisterschaft 1930 in Uruguay wurde er in das peruanische Aufgebot berufen. Bei diesem Turnier kam er im ersten Vorrundenspiel gegen Rumänien zum Einsatz.

Bei der Südamerikameisterschaft 1935 im eigenen Land stand Valdivieso in allen drei Spielen im peruanischen Tor. Peru belegte am Ende des Turniers den dritten Platz und war nach dem Verzicht Uruguays und Argentiniens als Südamerikavertreter für die Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin qualifiziert.[2] Valdivieso bestritt beide Spiele Perus beim olympischen Fußballturnier. Nach dem 7:3 gegen Finnland im Achtelfinale schlugen die Peruaner im Viertelfinale die österreichische Mannschaft mit 4:2 nach Verlängerung. Nach Spielende legte die österreichische Delegation Protest wegen eines angeblichen Platzsturmes peruanischer Zuschauer ein. Ein Schiedsgericht, das nur aus Europäern bestand, ordnete ein Wiederholungsspiel an. Daraufhin reiste die gesamte peruanische Olympiamannschaft aus Protest in ihre Heimat zurück.

1937 stand er noch einmal im Kader bei der Südamerikameisterschaft, wo er im Spiel gegen Brasilien eingesetzt wurde.

Trainerkarriere

Als Trainer betreute Valdivieso die Mannschaften von Deportivo Municipal und Defensor aus Lima, die Sport Boys aus Callao sowie von 1954 bis 1955 die peruanische Nationalmannschaft. Mit Deportivo Municipal gewann er 1943 und 1950 die peruanische Meisterschaft.

Erfolge

Als Spieler

Als Trainer

  • Peruanischer Meister: 1943 und 1950

Privates

Sein jüngster Sohn Luis Valdivieso Montano war von 2008 bis 2009 peruanischer Wirtschafts- und Finanzminister sowie von 2009 bis 2011 peruanischer Botschafter in den Vereinigten Staaten. Sein Enkel Juan Pablo Valdivieso nahm für Peru an den olympischen Schwimmwettbewerben 2000 in Sydney und 2004 in Athen teil.

Juan Valdivieso starb am 2. Mai 2007, wenige Tage vor seinem 97. Geburtstag, in seiner Geburtsstadt Lima an Herzversagen.

Weblinks

Commons: Juan Valdivieso – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Roberto Gando: Los siete goles en un partido de Juan Valdivieso: Gorra de goles. In: dechalaca.com. 6. Mai 2015, abgerufen am 18. August 2021 (spanisch).
  2. Southamerican Championship 1935. (Nicht mehr online verfügbar.) In: rsssf.com. Archiviert vom Original am 10. Oktober 2021; abgerufen am 18. August 2021.

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Peru v Austria 1936 Juan Valdivieso.JPG
Juan Valdivieso, goalkeeper of the Peru national football team, reaches out for the football during the 1936 Berlin Summer Olympics match between Austria and Peru.
JuanValdiviesoPadilla-08.12.1935.png
Foto en primer plano de Juan Humberto 'El Mago' Valdivieso Padilla, tomada el 8 de diciembre de 1935 en Chile con motivo de un partido entre Alianza Lima (Perú) y Unión Española (Chile) en una gira del equipo blanquiazul por tierras mapochinas.