Juan S. Guse

Juan S. Guse beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2022

Juan Sebastian Guse (* 1989 in Seligenstadt) ist ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Guse wuchs im Rhein-Main-Gebiet als Sohn einer argentinischen Mutter auf und absolvierte an der Universität Hildesheim zunächst einen Studiengang in Kreativem Schreiben.[1] Anschließend begann er Neuere Deutsche Literatur und Soziologie an der Universität Hannover zu studieren.

2012 gewann Guse für seine Erzählung Pelusa im Alter von 23 Jahren als einer der jüngsten Teilnehmer den Berliner Literaturwettbewerb open mike.[2][3] Sein Debütroman Lärm und Wälder erschien 2015 im S. Fischer Verlag.[4] Darüber hinaus war Guse Mitherausgeber der Literaturzeitschrift BELLA triste und Teil der künstlerischen Leitung des Literaturfestivals Prosanova 2014.[5] Er hat 2014 drei Monate im Lektorat beim Suhrkamp Verlag volontiert und schrieb zeitweise für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.[6][7]

Juan S. Guse ist Mitgründer des PEN Berlin.[8] Auf Einladung von Mara Delius las er beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2022 und gewann den Kelag-Preis.[9]

Guse ist verheiratet und lebt in Hannover.

Veröffentlichungen

  • 2015 Lärm und Wälder, S. Fischer, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-10-002434-3.
  • 2019 Miami Punk, S. Fischer, Frankfurt am Main 2019, ISBN 978-3-10-397393-8.
  • 2022 Miami Punk: The complete DLC. Hörspiel-Spiel. Regie: Iris Drögekamp, Komposition: Nikolai von Sallwitz (NDR/SWR)

Auszeichnungen

Kelag-Preis mit Manfred Freitag und Mara Delius
  • 2022 KELAG-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2022[9]
  • 2018 Stipendium in der Villa Aurora[10]
  • 2017 Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover für Lärm und Wälder[11][12]
  • 2015 Hallertauer Debütpreis
  • 2014 Arbeitsstipendium des Landes Niedersachsen
  • 2012 Aufenthaltsstipendium der Walter Kempowski Stiftung
  • 2012 Stipendium des Minerva Kollegs
  • 2012 Preisträger des 20. Open Mike

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jungautor stellt eigenes Buch vor. Abgerufen am 26. Mai 2021.
  2. Die Erzählung Pelusa erschien 2012 in der Anthologie open mike 20, hrsg. von der Literaturwerkstatt Berlin, im Münchner Verlag Allitera (ISBN 978-3-86906-469-7).
  3. Wenn Texte nachhallen, uni-hildesheim.de, abgerufen am 14. August 2015
  4. Matthias Friedrich: literaturkritik.de: Die große Vereinzelung - Juan S. Guses Debütroman "Lärm und Wälder" entwirft eine Poetik der Zivilisationsangst. literaturkritik.de, 10. August 2015, abgerufen am 12. August 2015.
  5. Juan S. Guse: logbuch-suhrkamp.de: Gespräche mit Holz. Aus den Vorbereitungen für das Literaturfestival PROSANOVA 2014. logbuch-suhrkamp.de, abgerufen am 12. August 2015.
  6. Juan S. Guse: faz.net: Flaneur mit Schrotflinte. faz.net, 3. Oktober 2013, abgerufen am 12. August 2015.
  7. op-online.de
  8. Mitgründer:innen. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 18. Juli 2022; abgerufen am 30. Juni 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.penberlin.de
  9. a b https://www.klagenfurt.at/stadtverwaltung/presse-newsroom/pressemitteilungen/news-detailseite/stadt-gratuliert-bachmannpreis-gewinner
  10. Villa Aurora-StipendiatInnen 2018, Villa Aurora, 14. Juli 2017, abgerufen am 15. Juli 2017.
  11. Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany: Literaturpreis der Stadt Hannover für Juan S. Guse. Abgerufen am 10. November 2017 (deutsch).
  12. Literaturpreis an Juan S. Guse verliehen, Meldungsarchiv 2017 von hannover.de

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Kelag-Preis für Juan S. Guse beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2022, links Manfred Freitag, rechts Mara Delius