Jost-Werke

JOST Werke SE

RechtsformEuropäische Aktiengesellschaft
ISINDE000JST4000
Gründung1952
SitzNeu-Isenburg, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Christian Terlinde (CFO)
  • Dirk Hanenberg (COO)
Mitarbeiterzahl3.602 (2022)
Umsatz1.265 Mio. Euro (2022)
BrancheNutzfahrzeuge
Websitewww.jost-world.com
Stand: 13. Oktober 2022
Firmensitz in Neu-Isenburg

Die Jost Werke SE (Eigenschreibweise: JOST Werke SE) ist ein Hersteller von Systemen für Nutzfahrzeuge mit Sitz in Neu-Isenburg.[1] Das Unternehmen ist seit 20. Juli 2017 an der Frankfurter Börse notiert.[2]

Geschichte

Gegründet wurde das Unternehmen 1952 als Fabrik für Kugellenkkränze von Hans Breuer und Joseph Steingass.[3] Vier Jahre später wurde mit der Produktion von Sattelkupplungen begonnen.[4] Bereits 1960 expandierte Jost nach Großbritannien (Insel) und in das Südafrika der Apartheid-Ära (Werk in Chloorkop). In den 1970ern und 80ern folgten weitere Standorte – unter anderem in Italien, Frankreich, den USA, Spanien oder Australien. Zur Kapazitätserweiterung wurde 1980 in Wolframs-Eschenbach auch ein zweites Werk in Deutschland errichtet. 2000 eröffnete Jost in Greeneville, Tennessee das erste Werk in den Vereinigten Staaten.[4] Ein Jahr später wurde der Hersteller von Anhängekupplungen Rockinger übernommen. Weitere Übernahmen folgen 2008 mit dem Hersteller für Trailer-Achslenksysteme Tridec sowie 2015 der Mercedes-Benz TrailerAxleSystems.[4][5] 2008 wurde Jost, das als Hidden Champion gilt,[6] selbst von dem Private-Equity-Unternehmen Cinven übernommen.[7] Der Börsengang der Gesellschaft folgte am 20. Juli 2017.[8] Bis Januar 2018 verkaufte der bisherige Eigentümer Cinven alle Anteile an Jost weiter.[9] Seit dem 19. März 2018 ist das Unternehmen im SDAX vertreten.[10] Die Übernahme des schwedischen Unternehmens Ålö Holding AB, das auf landwirtschaftliche Frontlader spezialisiert ist, erfolgte 2020.[11]

Standorte

Jost hat Vertriebsstandorte und Produktionsstätten in über 20 Ländern auf fünf Kontinenten. Der Hauptsitz befindet sich in Neu-Isenburg. Weitere Produktionsstätten in Deutschland sind Wolframs-Eschenbach und Waltershausen (Produktion und Vertrieb).

Einzelnachweise

  1. Jost übernimmt Ålö. 13. Dezember 2019, abgerufen am 26. Februar 2020.
  2. Jost-Werke: Börsengang von Lkw-Zulieferer bringt 231 Millionen Euro ein. Abgerufen am 26. Februar 2020.
  3. Jost Truck & Trailer: Jost Truck & Trailer. Abgerufen am 13. Oktober 2022.
  4. a b c Geschichte. Abgerufen am 13. Oktober 2022.
  5. Jost Group signs agreement with Daimler AG on the acquisition of Mercedes-Benz TrailerAxleSystems. Abgerufen am 13. Oktober 2022 (englisch).
  6. Michael Freitag: Wiesmann: Wie der Luxusauto-Hersteller in die Pleite fuhr. In: manager-magazin.de. 26. Mai 2014, abgerufen am 19. Februar 2023.
  7. Cinven reaches agreement to acquire JOST Group. Abgerufen am 13. Oktober 2022 (englisch).
  8. Jost-Werke: Börsengang von Lkw-Zulieferer bringt 231 Millionen Euro ein. Abgerufen am 13. Oktober 2022.
  9. Jost, auf www.cinven.com, abgerufen am 22. September 2018.
  10. Thorsten Winter, Neu-Isenburg: SDax-Kandidat Jost-Werke AG: Aufwärts mit Stützwinden. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 13. Oktober 2022]).
  11. Julian Hoffmann: Landwirtschaft im Fokus: JOST übernimmt Ålö Holding. 13. Januar 2020, abgerufen am 26. Februar 2020.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Logo Jost.svg
Logo der Firma Jost, Neu-Isenburg
Jost Neu-Isenburg.jpg
Autor/Urheber: Frank Murmann, Lizenz: CC BY 3.0
Jost in Neu-Isenburg