Josse Goossens
Josse Maria Konstantin Goossens (* 22. Oktober 1876 in Aachen; † 25. Oktober 1929 in Regensburg) war ein deutscher Maler.
Leben
Josse Goossens war Sohn des Aachener Fabrikanten Nicolas Constantin Goossens und dessen Ehefrau Maria Magdalena Elise Bissot und Bruder oder Vetter der Bildhauerin und Keramikerin Hermine Goossens.[1] Schon als Kind erhielt er Unterricht im Malen bei dem Aachener Maler Peter Bücken[2] und studierte nachfolgend in den 1890er Jahren an der Kunstakademie Düsseldorf unter anderem bei Arthur Kampf, Eduard von Gebhardt und Claus Meyer. Er schuf Werke zunächst im Bereich der Historienmalerei. Ab ungefähr 1905 fand er zu einem eher impressionistischen Stil. 1910 siedelte er nach München über, wo er weiterhin lebte und arbeitete. Im Ersten Weltkrieg gestaltete er 16 künstlerische Feldpostkarten für Bahlsen. 1925 erhielt er eine Professur an der Kunstakademie München. Er schuf auch größere Gemälde für öffentliche Bauten zum Beispiel in der Aula des Gymnasiums in Moers, im Rathaus in Bergisch Gladbach, im Rathaus Bottrop und im Kreishaus in Tondern. Goossens Gemälde wurden unter anderem vom Magdeburger Kaiser-Friedrich-Museum, dem Suermondt-Ludwig-Museum in Aachen und der Neuen Pinakothek in München angekauft. Er war außerordentliches Mitglied der Königlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Er malte überwiegend Alltagsszenen, wie Volksfeste (Am Schützenstand) aber auch einzelne Personen (In gelber Jacke, Dame auf weißer Bank) und Gruppen (Promenade).
Ausstellungen
- 1912: Brakls Kunsthaus, München
Literatur
- Richard Braungart: Josse Goossens, Krefeld, Greven 1925.
- Goossens, Josse (Maria Konstantin). In: Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE): Band 4: Görres–Hittorp, hrsg. von Rudolf Vierhaus, Berlin, De Gruyter 2006, S. 52.
- Erich Kukies: Josse Goossens – Sein Leben und Werk – Werkverzeichnis. Herzogenrath 2019.
- Hans Vollmer: Goossens, Josse. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 14: Giddens–Gress. E. A. Seemann, Leipzig 1921, S. 394 (Textarchiv – Internet Archive).
- Eine Sammlung von Gemälden des Malers Josse Goossens [Text: Dr. W. B.], München : Brakls Kunsthaus, [ca. 1912].
Weblinks
- Selbstbildnis. In: Deutsche Kunst und Dekoration: Illustrierte Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst und künstlerisches Frauen-Arbeiten (34.1914), S. 24. Heidelberger Historische Bestände - digital, abgerufen am 17. März 2015.
- Josse Goossens. In: GALERIE DER KÜNSTLER. Galerie Paffrath, abgerufen am 17. März 2015.
Einzelnachweise
- ↑ Geburtsurkunde und Daten zur Familie im Familienbuch Euregio
- ↑ Stiftung Sammlung Volmer, Düsseldorfer Malerschule: Goossens, Josse, abgerufen am 24. Juli 2016.
Personendaten | |
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NAME | Goossens, Josse |
ALTERNATIVNAMEN | Goossens, Josse Maria Konstantin (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 22. Oktober 1876 |
GEBURTSORT | Aachen |
STERBEDATUM | 25. Oktober 1929 |
STERBEORT | Regensburg |
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