Josef Raitz von Frentz

Josef Freiherr Raitz von Frentz (* 4. Januar 1895 in Berlin;[1]18. März 1977[2]) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Verbandsorganisator.

Familie

Josef Raitz von Frentz entstammte dem alten Kölner Adelsgeschlecht Raitz von Frentz. Seine Eltern waren der Generalleutnant Freiherr Joseph August Raitz von Frentz (1858–1922) und Johanna geb. Edle von Solemacher (1863–1936). Seine beiden älteren Brüder waren der Jurist und Politiker Maximilian Raitz von Frentz (1885–1967) und der Journalist Edmund Raitz von Frentz (1887–1964).

Leben

Nach Abitur und Kriegsdienst studierte er in Köln Nationalökonomie. 1922 promovierte er über die „Organisation der deutschen Papierindustrie“, ein Thema, mit dem die betreffenden Kartelle gemeint waren. Raitz von Frentz übernahm bald die organisatorische Leitung derartiger Verbände und wirkte als Fachgutachter während des Dritten Reiches. 1945 wurde er Geschäftsführer des Verbandes der rheinischen Zellstoff- und Papierindustrie in Düsseldorf. Ab 1947 war er langjähriger Hauptgeschäftsführer der Treuhandstelle der Zellstoff- und Papierindustrie (Rechtsvorgänger vom Verband Deutscher Papierfabriken).[3][2]

Literatur

  • Karl Ritter von Klimesch (Hrsg.): Köpfe der Politik, Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft. Verlag Johann Wilhelm Naumann, Augsburg 1951, o. S.
  • Walter von Hueck, Hans Friedrich von Ehrenkrook: Genealogisches Handbuch des Adels – Freiherrliche Häuser. Band XVI (S4), Starke, Limburg, Lahn 1992, ISBN 3-7980-0700-4.

Publikation

  • Raitz von Frentz, Josef: Organisation der deutschen Papierindustrie (Dissertation), Köln 1922

Einzelnachweise

  1. Raitz von Frentz, Josef, Freiherr. In: Wer ist wer?: das Deutsche Who's Who. 12. Ausgabe von Degeners Wer ist's?. Arani, Berlin 1955.
  2. a b Dr. Josef Frhr. Raitz v. Frentz gestorben. In: Allgemeine Forstzeitschrift. Band 32. Bayerischer Landwirtschaftsverlag, 1977, S. 344.
  3. Josef Freiherr Raitz von Frentz In: Karl Ritter von Klimesch (Hrsg.): Köpfe der Politik, Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft. Naumann, Augsburg 1953.