Josef Mariano Kitschker
Josef Mariano Kitschker (* 10. November 1879 in München; † 8. Juni 1929 in Karlsruhe) war ein deutscher Maler.
Leben
Josef Mariano Kitschker war der Sohn des Malers Joseph Kitschker (* 1847) aus Patschkau (Provinz Schlesien)[1] und seiner Ehefrau Philomene, geb. Drummer. Er erlernte das Malerhandwerk in der Werkstatt seines Vaters und soll in München und Karlsruhe studiert haben. 1907 heiratete er Lina Schrempp aus Bruchsal und zog nach Bruchsal. Dort war er an der Restaurierung der Fresken des Schlosses beteiligt. 1918 oder Anfang 1919 zog er nach Karlsruhe.
Bekannt ist er vor allem durch seine neobarocken Fresken in zahlreichen Kirchenbauten in Baden und der Schweiz.
Werke
- 1907 Bruchsal, St. Peter, Deckenmalerei[2]
- um 1910 Bruchsal-Obergrombach, Friedhofskapelle, Ausmalung[3]
- 1911 Bruchsal-Untergrombach, Michaelskapelle, Deckenbilder[4]
- 1911 Hub bei Ottersweier, Kirche der Kreispflegeanstalt, Altar[5]
- 1912 Kollnau, St. Josef, Kreuzweg auf Kupfertafeln[6]
- 1914 Bruchsal, Stadtkirche, Chorfresko (im Zweiten Weltkrieg zerstört)
- 1914/15 Rheinfelden, St. Josef[7]
- 1915/18 Herrischried, St. Zeno, Deckenbilder
- 1921 Herbolzheim, Kirche Maria Sand[8]
- 1922 Schliengen-Liel, St. Vinzenz, Deckenmalerei[9]
- 1922 Aach-Linz, St. Martin, Deckenmalerei[10]
- 1922 Denkingen, St. Johann, Decken- und Wandmalerei[11]
- 1925 Baden AG, Kapelle Maria Wil[12]
- 1928 Kiechlinsbergen, St. Petronilla, Deckenmalerei[13]
- 1928 Schapbach, St. Cyriak, Deckenmalerei[14]
- 1929 Schmerikon, St. Jodokus, Deckenbilder[15]
- 1929/30 Munzingen, St. Stephan, Deckenbild sowie Entwurf für das Kreuzigungsbild am Altar, nach seinem Tod durch Stefan Gerstner aus Morsch vollendet[16]
- Fribourg, Pensionat Bertigny, Kapelle, Ausmalung[17]
Literatur
- R. Megerle: Der Kunstmaler Josef Mariano Kitschker. In: Bruchsal. Zeitschrift für Kultur und Heimatgeschichte 27, 1989, Heft 1, S. 1–4.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Dieser studierte ab 1874 an der Kunstakademie in München (Eintrag in der Matrikeldatenbank).
- ↑ Dagmar Zimdars u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Baden-Württemberg I. München, Deutscher Kunstverlag 1993, ISBN 3-422-03024-7, S. 108.
- ↑ [1].
- ↑ [2].
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 25. November 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
- ↑ August Vetter: Kollnau. Die Pfarrkirche St. Josef und die St. Blasiuskapelle. Freiburg 1985, S. 10 mit Abbildung; Abbildung (Memento des Originals vom 25. November 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
- ↑ [3].
- ↑ Dagmar Zimdars u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Baden-Württemberg II. München, Deutscher Kunstverlag 1997, ISBN 3-422-03030-1, S. 300.
- ↑ Dagmar Zimdars u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Baden-Württemberg II. München, Deutscher Kunstverlag 1997, ISBN 3-422-03030-1, S. 421; [4].
- ↑ Dagmar Zimdars u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Baden-Württemberg II. München, Deutscher Kunstverlag 1997, ISBN 3-422-03030-1, S. 1.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 25. November 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
- ↑ [5].
- ↑ Dagmar Zimdars u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Baden-Württemberg II. München, Deutscher Kunstverlag 1997, ISBN 3-422-03030-1, S. 340.
- ↑ [6].
- ↑ Bernhard Anderes: Zur Kirchenausstattung des 19. Jahrhunderts. In: Unsere Kunstdenkmäler 36, 1985, S. 6 Abb. 4.
- ↑ Alfred Graf von Kageneck: Freiburg-Munzingen. Pfarrkirche, Erentrudiskapelle, Schloß (= Kleine Kunstführer 1126). Schnell & Steiner, München/Zürich 1978, S. 8.
- ↑ Charles Keuch: Le vrai visage de St. Alphonse de Liguori. De ses portraits a son portrait. Paris 1931, S. 61–63. 72–75.
Personendaten | |
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NAME | Kitschker, Josef Mariano |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 10. November 1879 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 8. Juni 1929 |
STERBEORT | Karlsruhe |
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Deckengemälde "Der Hl. Vitus wird von einem Engel vor seinem heidnischen Vater in Sicherheit gebracht" von Josef Mariano Kitschker (1907 - 1909), Kapelle auf dem Michaelsberg, Untergrombach, Deutschland
Autor/Urheber: H. Zell, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Deckengemälde "Raphael weist Tobias an, einen Fisch zu fangen, um die Augen seines blinden Vaters zu heilen" von Josef Mariano Kitschker (1907 - 1909), Kapelle auf dem Michaelsberg, Untergrombach, Deutschland
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Deckengemälde "Verkündigung des Herrn" von Josef Mariano Kitschker (1907 - 1909), Kapelle auf dem Michaelsberg, Untergrombach, Deutschland
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Das Gemälde in der Mitte der Decke stellt St. Michael im Kampf gegen die aufrührerischen Mächte dar. Dabei windet sich um Luzifer eine Schlange als Sinnbild des Bösen. Außerdem ist ein Engel mit Pferdefüßen, Bockshörnern und Feldermausflügel zu erkennen, welcher ein Symbol für die gestürzten Engel darstellen soll. Im oberen Teil des Bildes ist kontrastierend im offenen Himmel Gott in der Gestalt der Dreieinigkeit zu erkennen
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Deckengemälde "Petrus wird aus dem Gefängnis befreit" von Josef Mariano Kitschker (1907 - 1909), Kapelle auf dem Michaelsberg, Untergrombach, Deutschland