Josef Kollmann (Politiker, 1868)

Denkmal für Josef Kollmann in Baden

Josef Franz Nikolaus Kollmann (* 23. Oktober 1868 in Laibach[1]; † 16. Juni 1951 in Baden, Niederösterreich) war ein österreichischer Kaufmann und Politiker der Christlichsozialen Partei (CS).

Leben

Josef Kollmann war von 1919 bis 1938 Bürgermeister von Baden. Zwischen 1919 und 1920 war Kollmann Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung und vom 5. November 1918 bis zum 4. Mai 1919 Abgeordneter im Provisorischen Landtag von Niederösterreich.. Von 1920 bis 1934 war er Abgeordneter zum Nationalrat (I., II., III. und IV. Gesetzgebungsperiode) und 1926 österreichischer Finanzminister.

Kollmann veranlasste die Errichtung der Spielbank in Baden und war ein Gegner des Ständestaats. Die Nationalsozialisten machten ihm 1940 vergeblich einen Prozess wegen angeblichen Missbrauchs der Amtsgewalt und Veruntreuung des ihm anvertrauten Kollmann-Fonds.

Literatur

  • Hans Meissner: Josef Kollmann (1868–1951), Bürgermeister von Baden. Grasl, Baden 2000, OBV.
  • Otto Wolkerstorfer: Josef Kollmann, Politiker der Verständigung. Eine Biographie. Diplomarbeit. Universität Wien, Wien 1993, OBV.
  • Kollmann, Josef. Österr. Politiker, Abgeordneter, Bürgermeister, Minister Chr(istlich) soz(ialer). Tagblattarchiv. 97 Blatt. (Wien) 1919–60, OBV.
  • Stadtgemeinde Baden (Hrsg.): Josef Kollmann. Festschrift zu seinem 80. Geburtstag. Rohrer, Baden bei Wien 1948, OBV.

Weblinks

Commons: Josef Kollmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Matricula Online – Ljubljana – Marijino Oznanjenje, Taufbuch, 1867-1879, Seite 58, Eintrag Nr. 150, 6. Zeile

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Austria Bundesadler.svg
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.
Büste Josef Kollmann.png
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Büste des Bürgermeisters Josef Kollmann in Baden, Niederösterreich.