Josef Hentschel von Gilgenheimb

Josef Hentschel von Gilgenheimb (* 19. März 1803 auf Franzdorf (seit 1945 Frączków), Fürstentum Neisse; † 9. August 1860 in Weidenau, Österreichisch-Schlesien) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Majoratsherr.

Leben

Josef war ein Sohn des preußischen Landrats Leopold Hentschel von Gilgenheimb (1770–1823) und dessen Ehefrau Marie Anna geb. Freiin Welczek (1772–1828) aus dem Hause Dubensko. Sein Vater war Herr auf Schwandorf und Franzdorf, Erbvogt von Weidenau sowie Direktor der Neiße-Grottkauer Fürstentumslandschaft.

Gilgenheimb studierte an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Rechtswissenschaft. Er war Mitglied des Corps Teutonia Breslau und gehörte 1819 zu den Stiftern des Corps Borussia Breslau.[1] Nach den Examen trat er als Regierungsassessor in die innere Verwaltung Preußens. Als Majoratsherr auf Franzdorf war er Landschaftsdirektor der Neiße-Grottkauer Fürstentumslandschaft mit Sitz in Neisse und später deren Ehrenlandschaftsdirektor. Er war Kammerherr und saß im Preußischen Herrenhaus. Er wurde mit dem Roten Adlerorden III. Klasse mit Schleife ausgezeichnet und erhielt den Charakter als Geheimer Justizrat.[1]

Familie

Gilgenheimb hatte sich am 24. Oktober 1842 in Weißwasser mit Rosalie Gräfin d'Ambly des Ayvelles (1821–1885) verheiratet. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadligen Häuser 1912. Justhus Perthes, Gotha 1911, S. 415
  • Verzeichnis der Mitglieder des Corps Borussia Breslau. 3. erw. Auflage, 2013, S. 18

Einzelnachweise

  1. a b Kösener Corpslisten 1960, 78/7.