Josef Hehenberger

Josef Hehenberger OCist (* 1940 in Stroheim) ist ein österreichischer Zisterzienser, Missionar und Altabt der Zisterzienserabtei Jequitibá.

Wirken

Der Zisterzienser aus dem Stift Schlierbach ging 1966 als Missionar nach Brasilien. Nach Einsätzen im Kloster Jequitiba wurde er 1979 Pfarrer in Jacobina (Bahia) und gründete das Jugendschutzzentrum Fazendinha J.J.J. um die Kinder von der Straße zu holen und ihr Selbstwertgefühl zu steigern. Sie sollen so mündige Staatsbürger werden. Wegen seines sozialen Engagements wurde er 1989 auf die Todesliste der Großgrundbesitzer gesetzt. Von 2004 bis 2014 war er Abt der Zisterzienserabtei Jequitiba. Im Rahmen einer außerordentlichen Visitation durch den Generalabt Lepori erklärte Hehenberger am 21. März 2014 seinen Amtsverzicht als Abt.

Auszeichnung

2007 wurde ihm der Erzbischof-Oscar-Romero-Preis der Katholischen Männerbewegung in Klagenfurt verliehen.[1]

Literatur

  • Klaus Ebenhöh: Ich folge dem Ruf meines Herzen. Missionar Pater Josef Hehenberger. Edition Kirchenzeitung, Linz 2001, ISBN 3-902237-00-7.
  • Josef Wallner: Warum Christen stechen (Memento vom 30. Dezember 2007 im Webarchiv archive.today). In: KirchenZeitung Diözese Linz, 28. November 2007. Abgerufen am 23. Januar 2011.
  • Franz Helm: Für einen Propheten zu konservativ?. In: Stadt Gottes, Dezember 2007. Abgerufen am 23. Januar 2011.
  • Eintrag zu Josef Hehenberger auf Orden online

Einzelnachweise

  1. Padre José Hehenberger bekam den Romeropreis 2007 in Klagenfurt (Memento vom 3. August 2012 im Webarchiv archive.today). Website der Diözese Linz. Abgerufen am 23. Januar 2011.