Josef Eder (Unternehmer)

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Begründung: Enzyklopädische Relevanz nicht ausreichend ersichtlich Lutheraner (Diskussion) 20:46, 23. Jun. 2022 (CEST)

Josef Eder (* 11. August 1938 in Tuntenhausen; † 22. Januar 2020 ebenda) war ein deutscher Unternehmer. Er absolvierte eine Ausbildung als Landmaschinenmechanikermeister bei Bader Senior in Feldkirchen. 1956 legte er den Grundstein für die heutige Eder-Landtechnik und um die Firma auf ein zweites sicheres Standbein zu stellen, stieg er 1967 in den Automobilhandel ein. Josef Eder hat die wirtschaftliche Entwicklung einer ganzen Region geprägt und war der Lehrmeister hunderter junger Menschen.

Heute ist die Auto Eder Gruppe einer der größten Automobilhändler im südbayerischen Raum mit 13 Fahrzeugmarken. Die heutige Eder-Landtechnik hat sich durch eine breitgefächerte Produktpalette – angefangen vom Stapler über Traktoren und Erntemaschinen bis zur Stalltechnik – zu einem professionellen Partner der Landwirtschaft und weiterer Branchen entwickelt. Besonders am Herzen lag Josef Eder die Entwicklung seiner Heimat Tuntenhausen. 1970 legte er hier den Grundstein für das Herzstück der Eder Familien Holding, 1982 entstand der erste Profi Baumarkt und 2017 mit dem Edeka-Markt ein Nahversorgungszentrum für den Ort. Seine Vision wird erfüllt sein, wenn sich auch Aldi und ein Drogeriemarkt ansiedeln durften.

Die Weichen für den Fortbestand der Eder Familien Holding stellte Josef Eder im Jahr 2002 mit der Übergabe der Geschäfte an seine beiden Söhne Josef und Peter Eder. Bis zu seinem Tod blieb er das Herz und der „Familienrat“ für das Unternehmen.

Leben

Josef Eder wurde am 11. August 1938 in München, nach einer abenteuerlichen Fahrt der Mutter auf einem Lastwagen des Nachbarn, geboren. Kindheit und Volksschulzeit verbrachte der junge Josef mit seinem Bruder Martin in Tuntenhausen.

Um später in den elterlichen Betrieb einzusteigen, erlernte er zuerst den Beruf des Huf- und Wagenschmiedes und legte danach erfolgreich die Gesellen- und Meisterprüfung zum Landmaschinenmechaniker bei der Firma Bader in Feldkirchen ab.

Bereits im Jahr 1956 übernahm der 18-Jährige Josef die Leitung des elterlichen Schmiede- und Landmaschinenreparaturbetriebes mit zwei Angestellten, nach dem frühen Tod des Vaters. Bereits zu diesem Zeitpunkt erweiterte er das Tätigkeitsumfeld des Betriebes Zug um Zug, besonders im Handelsgeschäft,

und belieferte verschiedene umliegende Betriebe mit Öl, das er mit dem Mofa ausfuhr. Dies war der Beginn der heutigen Eder Landtechnik, die sich mit den unterschiedlichsten Bereichen, u.a. Eder Stapler, Eder Fahrzeugbau, zur heutigen Profitechnik, mit einer einzigartigen Produktvielfalt, entwickelt hat.

Im Jahr 1962 überschrieb ihm seine Mutter Therese Eder, geborene Wallner, endgültig das Unternehmen. Am 29.01.1962 heiratete Josef Eder seine Frau Hildegard, geb. Kuchlmayr. Aus dieser Ehe gingen die drei Kinder, Hildegard, Josef und Peter hervor.


Im Jahr 1967 stieg Josef Eder in den Automobilhandel ein und legte damit den Grundstein für das zweite Standbein der Unternehmensgruppe, die Auto Eder Gruppe, mit heute 13 Fahrzeugmarken.

Das erste Autohaus entstand auf dem bestehenden Betriebsgelände in Tuntenhausen, wo Fahrzeuge der Marke Simca vertrieben und instandgesetzt wurden. 1976 wurde die Marke Ford mit aufgenommen und ein weiteres Autohaus in Rosenheim gegründet.

Heute zählt die Auto Eder Gruppe zu den größten Autohandelsgruppen im Südbayerischen Raum.

Mit der Übergabe der Geschäftsanteile zum Jahresende 2002 an seine beiden Söhne Josef und Peter Eder, leitete er frühzeitig seine Nachfolgeregelung ein, für ein Unternehmen das mit seiner ersten urkundlichen Erwähnung 1487, das zweitälteste Familienunternehmen Deutschlands ist.


Josef Eder war ein Familienunternehmer „durch und durch“. Dies lässt sich auch am beeindruckenden Wachstum der Unternehmensgruppe ableiten. Während er bei den ersten Weihnachtsfeiern mit 5 Mitarbeitern zusammensaß,

betrug die Mitarbeiterzahl im Jahr 1990 bereits 350. Inzwischen beschäftigt die Unternehmensgruppe über 2.100 Mitarbeiter.


Darüber hinaus übernahm er immer wieder gesellschaftliche Verantwortung durch sein weitreichendes Engagement in den örtlichen Vereinen. Von 1972 bis 1984 war er Mitglied des Gemeinderats, anfangs in der alten kleinen Gemeinde Tuntenhausen,

ab 1978 durch die Gebietsreform, in der heutigen Flächengemeinde Tuntenhausen.


Josef Eder hat die wirtschaftliche Entwicklung einer ganzen Region geprägt und war der Lehrmeister hunderter junger Menschen. Seine visionären Entscheidungen hatten Signalwirkung – so beispielsweise in Kolbermoor.

Der dortige Standort von Auto Eder expandierte erfolgreich zu fünf Autohäusern und gab den Anstoß für die Entwicklung des Gewerbegebietes.

Auszeichnungen

  • 2002: Für sein Engagement wurde Josef Eder im Jahr 2002 das Bundesverdienstkreuz, vom damaligen Wirtschaftsminister Dr. Wiesheu, verliehen. Sein beeindruckender unternehmerischer Mut, seine Visionen, mit denen er bis ins hohe Alter oft späteren Entwicklungen voraus war, und seine hohe Empathie gegenüber Mitarbeitern und Geschäftspartnern zählten zu seinen überragenden Eigenschaften. Ein Vorbild, für viele Wegbegleiter, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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