Jona Efoloko

Jona Efoloko
Voller NameJona Efoloko
NationVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Geburtstag23. September 1999 (23 Jahre)
GeburtsortKinshasaDR Kongo
Karriere
Disziplin100 m
Bestleistung10,27 s
VereinClarence Callender[1]
TrainerSale Harriers Manchester
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Commonwealth Games1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
U20-Weltmeisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
U20-Europameisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
U18-Europameisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
BronzeEugene 20224 × 100 m
Logo der EAA Europameisterschaften
GoldMünchen 20224 × 100 m
Logo der Commonwealth Games Federation Commonwealth Games
GoldBirmingham 20224 × 100 m
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
GoldTampere 2018200 m
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
SilberGrosseto 2017200 m
Logo der EAA U18-Europameisterschaften
GoldTiflis 2016200 m
letzte Änderung: 17. September 2022

Jona Efoloko (* 23. September 1999 in Kinshasa, DR Kongo) ist ein britischer Leichtathlet kongolesischer Herkunft, der in den Kurzsprintdisziplinen an den Start ging. Mit der Staffel konnte er 2022 Europameister werden und zudem die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften in Eugene gewinnen.

Leben

Jona Efoloko wurde in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa geboren. Er besuchte das Loreto College in Manchester, wobei er mittels eines Stipendiums des Talented Athlete Scholarship Scheme unterstützt wurde. 2018 schloss er das College mit der Hochschulreife ab. Parallel zu seiner Schulausbildung betrieb er zunächst die Sportarten Fußball und Rugby Union. Während eines Schulwettkampfes wurde sein Sprintpotenzial entdeckt, so dass er 2013 mit der Leichtathletik begann.[2][3]

Sportliche Laufbahn

Bereits seinen ersten Wettkampf bei den britischen Schulmeisterschaften konnte er in der Altersklasse U15 siegreich über 200 Meter bestreiten. 2014 gewann er in derselben Altersklasse bei den englischen Hallenmeisterschaften jeweils über 60 und 200 Meter die Goldmedaille. 2016 gewann er in der Halle und in der Freiluft in der nächsthöheren Altersklasse U17 jeweils die nationalen Meistertitel über 60, 100 und 200 Meter. Auch 2016 konnte er im Frühjahr zunächst bei den U17-Hallenmeisterschaften Englischer Meister über 60 und 200 Meter werden. Im Laufe der Saison steigerte er seine 100-Meter-Bestzeit auf 10,59 s. Über 200 Meter lief er 21,45 s und konnte damit im Sommer bei den U18-Europameisterschaften in Tiflis an den Start gehen. Zunächst erreichte er das Halbfinale, in dem er eine neue Bestzeit lief. Im anschließenden Finale steigerte er sich auf 21,15 s und konnte damit den Europameistertitel gewinnen. Ein Jahr später qualifizierte er sich über 200 Meter für die U20-Europameisterschaften in Grosseto. Auch dort erreichte er das Finale, in dem er die Silbermedaille gewinnen konnte. 2018 wurde Efoloko mit neuer Bestzeit von 20,79 s englischer U20-Meister. Damit war er für die U20-Weltmeisterschaften im finnischen Tampere qualifiziert. Auch dort konnte er in den einzelnen Läufen neue Bestzeiten aufstellen. Im Finale lief er mit 20,48 s seine persönliche 200-Meter-Bestzeit und gewann damit den Weltmeistertitel.

2019 schaffte er es nicht die 200 Meter unter 21 Sekunden zu absolvieren. Fortan trat er vermehrt mit der Staffel an. Im Sommer nahm er mit der 4-mak-100-Meter-Staffel an den U23-Europameisterschaften in Gävle teil. Die Staffel konnte in das Finale einziehen, wobei es ihr darin nicht gelang, das Rennen zu beenden. 2020 belegte Efoloko den vierten Platz über 200 Meter bei den britischen Meisterschaften. 2021 gewann er über 200 und über 100 Meter jeweils die Bronzemedaille bei den britischen Meisterschaften. Dabei steigerte er seine 100-Meter-Bestzeit auf 10,30 s und wurde in der Folge vom Nationalen Olympischen Komitee als Reserveläufer für die Sprintstaffel berücksichtigt. Zu einem Einsatz bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio kam es schließlich nicht. 2022 steigerte er sich in Florida auf 10,27 s über 100 Meter. Dort in den USA nahm er im Sommer an seinen ersten Weltmeisterschaften teil. Im Vorlauf noch geschont, startete er im Finale als Startläufer für die britische Sprintstaffel, mit der er schließlich die Bronzemedaille gewinnen konnte. Einen Monat später gewann er mit der englischen Sprintstaffel bei den Commonwealth Games in Birmingham. Nur wenige Wochen später trat er auch bei den Europameisterschaften in München an und gehörte dort zum britischen Quartett, das sich im Finale den Europameistertitel sichern konnte.

Wichtige Wettbewerbe

JahrVeranstaltungOrtPlatzDisziplinZeit
Startet für Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
2016U18-EuropameisterschaftenGeorgien Tiflis1.200 m21,15 s
2017U20-EuropameisterschaftenItalien Grosseto2.200 m21,14 s
2018U20-WeltmeisterschaftenFinnland Tampere1.200 m20,48 s
2019U23-EuropameisterschaftenSchweden Gävle4 × 100 mDNF (Finale)
2022WeltmeisterschaftenVereinigte Staaten Eugene3.4 × 100 m37,83 s
Commonwealth GamesVereinigtes Konigreich Birmingham1.4 × 100 m38,35 s
EuropameisterschaftenDeutschland München1.4 × 100 m37,67 s

Persönliche Bestleistungen

Freiluft
Halle

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Profil auf thepowerof10.info
  2. TALENTED TEEN EFOLOKO ON TRACK FOR TOKYO 2020. In: tass.gov.uk. Abgerufen am 17. September 2022 (englisch).
  3. FUTURES IN FOCUS: JONA EFOLOKO. In: britishathletics.org.uk. 17. April 2018, abgerufen am 17. September 2022 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Athletics pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports – . This is an unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Flag of the United Kingdom.svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of the United Kingdom (1-2).svg
Union Jack, Flagge des Vereinigten Königreichs
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Flag of the Soviet Union (1955-1980).svg
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
Flag of the Soviet Union (dark version).svg
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
Flag of the German Reich (1933–1935).svg
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1933 bis 1935.