Jon Pult (Politiker)

Jon Pult, 2019

Jon Pult (* 12. Oktober 1984 in Scuol; heimatberechtigt in Sent) ist ein Schweizer Politiker (SP). Seit 2019 ist er Mitglied des Nationalrates.

Leben

Jon Pult ist Sohn einer Kunsthistorikerin und Übersetzerin und eines Lehrers. Er wuchs in Guarda, Mailand, Domat/Ems und Chur dreisprachig auf – Romanisch, Italienisch, Deutsch. Er besuchte die Primarschule und die Bündner Kantonsschule in Chur. Danach studierte er an der Universität Zürich Allgemeine Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Philosophie. Neben dem Studium arbeitete er als Lehrer. Seit 2016 ist er Mitarbeiter einer Marketing- und Kommunikationsfirma.

Pult war von 2009 bis 2016 Präsident der SP Graubünden und ist seit 2014 Präsident des Vereins Alpen-Initiative. Von 2010 bis 2018 war er Mitglied des Grossen Rats von Graubünden und von 2005 bis 2011 Gemeinderat der Stadt Chur.

2015 kandidierte Pult für die SP Graubünden als einer von fünf Kandidaten für den Nationalrat.[1] Bereits bei den Nationalratswahlen 2011 hatte er kandidiert und wie 2015 den 2. Platz auf der SP-Liste erreicht – hinter Silva Semadeni, die gewählt wurde.

2019 wurde Pult mit 17'954 Stimmen in den Nationalrat gewählt; er erhielt somit die meisten Stimmen aller Kandidaten seiner Parteiliste.[2] Die Wahl in den Ständerat, für den er ebenfalls kandidierte, schaffte er nicht.[3]

Familie

Pults Onkel ist der 1949 geborene Chasper Pult, ein Sprachwissenschaftler und Romanist, der Leiter des Centro Culturale Svizzero in Mailand war und einige Zeit die Lia Rumantscha präsidierte. Sein Grossvater Jon Pult war ebenfalls Romanist, wie auch schon sein Urgrossvater Chasper Pult.

Weblinks

Commons: Jon Pult – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Wiederkehr des Teams von 2011. In: Südostschweiz. Abgerufen am 25. November 2018.
  2. Kandidatenstimmen – Nationalratswahlen 2019 Website des Kantons Graubünden. Abgerufen am 19. März 2021.
  3. Resultat – Ständeratswahlen 2019 Website des Kantons Graubünden. Abgerufen am 19. März 2021.

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