Jon Polito

Jon Polito (* 29. Dezember 1950 in Philadelphia, Pennsylvania; † 1. September 2016 in Duarte, Kalifornien[1]) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Wirken

Der italienischstämmige Jon Polito wuchs in Philadelphia auf. Später erhielt er ein Stipendium an der privaten katholischen Villanova University, wo er Theaterwissenschaften studierte. Von da aus bemühte er sich, an den New Yorker Theatern Fuß zu fassen. Seine Laufbahn als Bühnenschauspieler führte ihn bald an den Broadway, wo er unter anderem in den Theaterstücken American Buffalo und an der Seite von Faye Dunaway in Curse of an Aching Heart mitspielte. Am Off-Broadway spielte Jon Polito unter anderem an der Seite von Sigourney Weaver in dem Stück Gemini.

Nachdem Jon Polito überwiegend Theater gespielt hatte, gab er 1981 mit dem US-amerikanischen Fernsehfilm Bis zum letzten Schuß sein Fernseh- und 1982 mit American Killing sein Kinodebüt. Von da an wurde er in Kinofilmen und Fernsehproduktionen oft als Gangster oder Polizist besetzt. So gehörte er beispielsweise zum festen Schauspielensemble der Polizeiserien Homicide und Crime Story. Jon Polito war ebenfalls ein beliebter Darsteller bei den Coen-Brüdern, die ihn in fünf ihrer Filme einsetzten: Miller’s Crossing, Barton Fink, Hudsucker – Der große Sprung, The Big Lebowski und The Man Who Wasn’t There. Sein Schaffen umfasst mehr als 200 Produktionen.

Ein Markenzeichen von ihm war lange Zeit sein dunkler, dünner und fast linienförmiger Oberlippenbart.[2] Jon Polito starb im Alter von 65 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung.[3]

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. JonathanBarkan: R.I.P. Jon Polito (‘The Crow’, ‘Miller’s Crossing’) Passes Away at 65. Bloody Disgusting, 2. September 2016, abgerufen am 2. September 2016 (englisch).
  2. Bild von Jon Polito. Moviepilot, 19. Juli 2012, archiviert vom Original am 12. September 2013; abgerufen am 2. September 2016.
  3. Christian Buß: Zum Tod von Jon Polito: So komisch, so gefährlich, Spiegel Online, 3. September 2016, abgerufen am 3. September 2016.

Weblinks