John Schröder

(c) Frank C. Müller, CC BY-SA 4.0
John Schröder bei Jazz im Palmengarten (2017)

John Schröder (* 15. September 1964 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Jazz-Gitarrist und -Schlagzeuger. Er tritt auch gelegentlich als Bassist und als Pianist auf.

Leben und Wirken

Das „Triebwerk“ (von links): John Schröder, Wanja Slavin und Ludwig Hornung;
2017 nach einem Konzert auf dem Hermannshof in Völksen

In Frankfurt nach ersten Auftritten 1978 einst von der Presse als „Gitarren-Wunderkind“ gefeiert, ist er seit dem Umzug nach Berlin 1997 einer der umtriebigsten Jazzmusiker, der auch am Schlagzeug seine Meriten hat. Nach ersten Schallplattenaufnahmen 1982 und der Arbeit im Duo mit Joe Gallivan spielte er mit Roberto di Gioia, Saxophonist Peter Weniger und dem Bassisten Marc Abrams in der Fusion-Gruppe Zuppa Romana. 1994 trat er der von Rudi Mahall und Frank Möbus 1992 gegründeten, erfolgreichen Band Der Rote Bereich bei, mit der er in zahlreichen Ländern gastierte. Für den Mitschnitt eines Konzerts auf dem Jazz Festival Montreux 2001 erhielt die Gruppe den Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik (1. Quartal 2005). Daneben spielte er mit Stefan Lottermann, Achim Kaufmann und anderen Musikern der Kölner Szene. Schröder ist Mitglied von Das rosa Rauschen (mit Felix Wahnschaffe), der Norbert Scholly Group, des Fabian Gisler Quartet, Erdmann 3000, LAX und anderer Bandprojekte. Mit seinem Gitarrenschüler Kalle Kalima gründete er die Band Momentum Impakto.[1] Er spielte mit vielen bekannten Jazzmusikern, wie z. B. Chet Baker ( My Favourite Songs - The Last Great Concert 1988), James Moody, Joe Lovano, Randy Brecker, Enrico Rava, aber auch mit Christopher Dell im Quartett und Duo. Zu hören ist er u. a. auch auf Peter Ehwalds Album Septuor de grand matin (2019).

Diskografie (Auswahl)

John Schröder in einem Konzert mit Christopher Dell in der Bessunger Knabenschule in Darmstadt anlässlich des Hessischen Jazzpodiums 2016

Literatur

  • Guenter Hottmann, Idee vom kollektiven Spiel: John Schröder. In: Wolfgang Sandner (Hg.), Jazz in Frankfurt. Frankfurt am Main 1990, S. 140–143, ISBN 3-7973-0480-3

Weblinks

Commons: John Schröder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kalle Kalima (im Interview mit Alex Schmitz)

Auf dieser Seite verwendete Medien

2017-05-28 100 Jahre Teepavillon Hermannshof Völksen (440b).jpg
Autor/Urheber: Bernd Schwabe, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Zur Vernissage der auf dem Hermannshof in Völksen organisierten Jubiläums-Ausstellung

„100 Jahre Teepavillon 1917 - 2017“

waren für das Doppel-Konzert unter dem Dach des Hauses

im Park die drei Jazz-Musiker vom „Triebwerk“ eigens aus Berlin angereist (von links): Der Jazz-Gitarrist und -Schlagzeuger John Schröder, der Komponist Wanja Slavin für das Spiel auf dem Saxophon und der Klarinette sowie der Jazzmusiker Ludwig Hornung, der seine eigene Komposition für das Trio mit dem Spiel des Fender Rhodes unterstützte ...
John Schröder 06 (fcm).jpg
(c) Frank C. Müller, CC BY-SA 4.0

  • Bildinhalt: John Schröder bei einem Auftritt mit dem Adam-Pierończyk-Quartett im Palmengarten
  • Aufnahmeort: Frankfurt am Main, Deutschland
  • Die dargestellte Person wurde bei einem öffentlichen Auftritt fotografiert.
John Schröder (2016).jpg
Autor/Urheber: Jens Vajen, Lizenz: CC BY-SA 4.0
John Schröder in einem Konzert mit Christopher Dell in der Bessunger Knabenschule in Darmstadt am 30.09.2016 anlässlich des Hessischen Jazzpodiums 2016