John Cockerill Group
John Cockerill Group | |
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Rechtsform | Société Anonyme |
Gründung | 1982 |
Sitz | Seraing, Belgien |
Leitung | Jean-Luc Maurange (CEO) |
Mitarbeiterzahl | 6117[1] |
Umsatz | 1,3 Mrd. EUR[2] |
Branche | Maschinen- und Anlagenbau |
Website | www.johncockerill.com |
Stand: 2018 |
Die Unternehmensgruppe John Cockerill (ehemals CMI Groupe oder Cockerill Maintenance & Ingénierie, davor Cockerill Mechanical Industries) ist ein belgischer Maschinen- und Anlagenbau-Konzern mit Hauptsitz in Seraing, einem Vorort von Lüttich.
Geschichte
Das Unternehmen CMI entstand 1982 aus dem Bereich Maschinen- und Anlagenbau des belgischen Konzerns Cockerill-Sambre. Ursprung des Konzerns war das von den Brüdern John und James Cockerill 1816 gegründete Montan-Unternehmen, das über die Erzeugung von Eisen und Stahl hinaus auch mit der Herstellung von Industrieanlagen, Dampflokomotiven, Dampfkesseln und Maschinen befasst war.
Im Jahre 2002 wurde die Tochtergesellschaft CMI vom Konzern Cockerill-Sambre abgespalten und an private Investoren verkauft. Da die ehemalige Mutter Cockerill-Sambre inzwischen vollständig im Stahlkonzern ArcelorMittal aufgegangen ist, stellte Cockerill Maintenance & Ingénierie das Unternehmen dar, das die Tradition des Namens Cockerill aufrechterhielt. Im Jahr 2019 firmierte CMI zu John Cockerill um.
Anfang Juli 2024 übernahm John Cockerill den französischen Militärfahrzeug-Hersteller Arquus, der bis dahin zur Volvo Group gehört hatte.[3] Die Transaktion war begleitet von einer Kapitalbeteiligung des französischen und des belgischen Staats von je 10 % an John Cockerill.[4]
Struktur und Produkte
Das Unternehmen gliedert sich heute in die Bereiche: Energietechnik
- Dampfkessel, insbesondere Abhitzekessel
Wehrtechnik
- Waffensysteme (insbesondere Kanonen mit Kaliber 90–105 mm)
- Gepanzerte Fahrzeuge, z. B. SIBMAS
Industrietechnik
- verschiedenste Maschinen und Apparate für Produktion, Chemie, Montanwesen, …
- Lokomotiven
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ John Cockerill Group: Entrepreneurial Group, abgerufen am 29. März 2020
- ↑ John Cockerill Group: Financial Performance, abgerufen am 29. März 2020
- ↑ Thierry Hameau: Le fabricant de véhicules militaires Arquus, installé à Saint-Nazaire, passe sous pavillon belge. In: ouest-france.fr. 3. Juli 2024, abgerufen am 22. August 2024 (französisch).
- ↑ Benjamin Houry: Le rachat du fabricant français de véhicules blindés Arquus par le belge John Cockerill confirmé. In: usinenouvelle.com. 18. Juni 2024, abgerufen am 22. August 2024 (französisch).
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Peter Van den Bossche from Mechelen, Belgium, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Last trip of class 51 locomotive, no. 5175.
Autor/Urheber: Julie Ceccaldi, Lizenz: CC0
Aktie der S.A. pour l’Exploitation des Etablissements de John Cockerill à Seraing & à Liège, ausgestellt am 18. April 1846 in Lüttich, im Original unterschrieben von Konrad Gustav Pastor als Generaldirektor. Konrad Gustav Pastor (1796–1890), übernahm 1829 die Leitung der Cockerillschen Werke in Seraing bei Lüttich als Generaldirektor. Unter seiner Leitung lieferte die Lokomotovbauabteilung die erste nach dem Vorbild von George Stephensons Lokomotive Rocket in Kontinentaleuropa gefertigte Dampflokomotive, genannt Le Belge. Als John Cockerill 1840 gestorben ist, brachte Pastor die Cockerillschen Werke in eine Aktiengesellschaft ein und wurde 1842 wurde zum Generaldirektor. Pastor leitete das Unternehmen als Generaldirektor bis 1865 sowie bis 1869 noch als Präsident des Verwaltungsrates. Die Aktie dokumentiert die Keimzelle der Industrialisierug auf dem europäischen Kontinent.
Autor/Urheber: Biwee, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Logotype de l'entreprise John Cockerill