Johanneskirche (Taufkirchen)

Johanneskirche

Die Johanneskirche in Taufkirchen (Vils) ist eine evangelisch-lutherische Kirche. Sie wurde vom Architekten Olaf Andreas Gulbransson geplant und 1956 eingeweiht.[1] Die Kirche steht seit 2007 unter Denkmalschutz.[2]

Architektur

Die Kirche wurde in den Jahren 1955/1956 erbaut und ist die dritte von Gulbranssons Kirchenbauten in Bayern.[2]

Die Kirche hat ein quadratischen Grundriss von 12 × 12 Metern[3] mit einem unsymmetrisches Zeltdach, dessen höchster Punkt über den Altar liegt[4] Der Altar liegt in der Ecke gegenüber der beiden Eingangsseiten. Das Zelt sollte an die Vertriebenen des Zweiten Weltkriegs erinnern, die in Taufkirchen eine neue Heimat fanden und den Hauptanteil der evangelischen Kirchengemeinde stellten.[2]

Das Dach ist mit einer goldenen Turmkugel bekrönt.[5]

Auf einen Glockenturm wurde aus Kostengründen in der Nachkriegszeit verzichtet. Die Glocken hängen daher an einem außen liegendem gemauerten Glockenträger.[2] Die Glocken wurden vom Unternehmer Carl Hierl finanziert.[6][7]

Ausstattung

Der Altar steht unter dem höchsten Punkt des Zeltdachs.[4] Die Deckenfresken wurde von Hubert Distler gestaltet und zeigen unter anderem die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer, nach dem die Kirche benannt ist.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kirchengemeinde Taufkirchen(Vils)/Dorfen. Abgerufen am 21. Februar 2021.
  2. a b c d Offene evangelische Kirchen in Bayern | Offene Kirchen in Bayern. Abgerufen am 21. Februar 2021.
  3. 50 Jahre Johanneskirche - Predigt in Stein. Taufkirchen/Vils Juni 2006.
  4. a b Johanneskirche feiert 60-jähriges Bestehen. 17. Juni 2016, abgerufen am 21. Februar 2021.
  5. Kulturkirchen | Kultur in der Kirche. Abgerufen am 21. Februar 2021.
  6. Abschied von Carl Hierl. Abgerufen am 12. Juni 2022.
  7. Evangelische Johanneskirche – Kompass Taufkirchen (Vils). Abgerufen am 12. Juni 2022 (deutsch).

Koordinaten: 48° 20′ 47,4″ N, 12° 7′ 15,2″ O

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Olaf-Gulbransson-Straße 5 (Taufkirchen (Vils)).jpg
Autor/Urheber: Gliwi, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Evangelisch-lutherische Johanneskirche; zentralisierender Bau mit mächtigem Zeltdach und integriertem Glockenstuhl, von Olaf Andreas Gulbransson 1955–56; angefügtes Pfarrhaus mit Gemeinderäumen, gleichzeitig, 1978–80 erweitert.