Johannes Naber

Johannes Naber (2018)

Johannes Naber (* 28. Mai 1971 in Baden-Baden) ist ein deutscher Filmregisseur, Drehbuchautor und Kameramann.

Leben und Wirken

Johannes Naber studierte an der Filmakademie Baden-Württemberg und schloss das Studium 1999 mit dem Diplom im Fachbereich Regie Dokumentarfilm ab. Es folgten mehrere, teils abendfüllende Dokumentarfilme und eine Laufbahn als Oberbeleuchter.

Er lebt und arbeitet in Berlin.

Karriere

An seinem ersten Spielfilm, dem Migrationsdrama Der Albaner, arbeitete er fast zehn Jahre. Der Film wurde 2010 mit dem Max-Ophüls-Preis sowie dem Silver George des Internationalen Filmfestivals in Moskau ausgezeichnet; viele nationale und internationale Auszeichnungen folgten. Sein zweiter abendfüllender Spielfilm Zeit der Kannibalen feierte 2014 in der Sektion Perspektive Deutsches Kino der Berlinale Premiere. Der Film wurde mit dem Deutschen Filmpreis in Bronze ausgezeichnet und vom Verband der deutschen Filmkritik zum besten Film des Jahres 2014 gewählt.[1]

Im Herbst 2016 erschien mit Das kalte Herz sein dritter Spielfilm.[2][3] Auf der Berlinale 2020 präsentierte Naber den Spielfilm Curveball – Wir machen die Wahrheit, der sich mit der gleichnamigen Agentenaffäre befasst. Das Werk wurde in drei Kategorien für den Deutschen Filmpreis 2021 nominiert, darunter Naber für das beste Drehbuch (gemeinsam mit Oliver Keidel).

Naber ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.[4]

Filmografie

Auszeichnungen

  • 2009: Preis der deutschen Filmkritik für Nordwand
  • 2010: Max-Ophüls-Preis für Der Albaner
  • 2010: Silver George des Internationalen Filmfestivals in Moskau für Der Albaner
  • 2014: Deutscher Filmpreis in Bronze für Zeit der Kannibalen
  • 2014: Deutscher Filmpreis, Bestes Drehbuch für Zeit der Kannibalen
  • 2014: Bestes Drehbuch und Beste Regie für Zeit der Kannibalen (Verband der deutschen Filmkritik)
  • 2014: Förderpreis der DEFA-Stiftung für junges Kino

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Preisträger 2014. In: vdfk.de. Verband der deutschen Filmkritik, abgerufen am 1. September 2021.
  2. Information auf IMDb. Abgerufen am 23. August 2016.
  3. Jörg Schöning: „Das kalte Herz“ mit Frederick Lau: Frisch gelüftetes Märchen. Spiegel Online, 20. Oktober 2016, abgerufen am 21. Oktober 2016.
  4. Johannes Naber. In: deutsche-filmakademie.de. Deutsche Filmakademie, abgerufen am 1. September 2021.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Re publica 18 - Day 3 (41885137161) (cropped).jpg
Autor/Urheber: re:publica from Germany, Lizenz: CC BY-SA 2.0

04.05.2018, Berlin: Discussion: Kunst & Protest: 1000 GESTALTEN auf dem G20-Gipfel Speaker: Marc Nikoleit, Gudrun Schoppe, Johannes Naber Kai Schächtele

Die re:publica ist eine der weltweit wichtigsten Konferenzen zu den Themen der digitalen Gesellschaft und findet in diesem Jahr vom 02. bis 04. Mai in der STATION-Berlin statt. Foto: Jan Michalko/re:publica