Johannes Hörnig

(c) Bundesarchiv, Bild 183-G1004-0021-001 / Brüggmann, Eva / CC-BY-SA 3.0
Johannes Hörnig auf der Sitzung des DDR-Staatsrates am 4. Oktober 1968 unter Leitung des Vorsitzenden Walter Ulbricht: (v. l. n. r.) Hans-Joachim Böhme, Johannes Hörnig, Kurt Hager, Ernst-Joachim Gießmann (stehend), Max Steenbeck, Gerhard Schürer

Johannes Hörnig, auch Hannes Hörnig, (* 1. April 1921 in Leppersdorf bei Dresden; † 24. Januar 2001 in Berlin) war ein deutscher Funktionär der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Er war von 1955 bis 1989 Leiter der Abteilung Wissenschaft beim Zentralkomitee der SED.

Leben

Der Arbeitersohn machte eine Schlosserlehre bei Gläser-Karosserie in Radeberg. Von 1940 bis 1945 diente er im Heer (Wehrmacht), zuletzt als Unteroffizier. Nach dem Krieg trat er in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands ein. Nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED wurde er 1946 Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Nach einem Kurs als Neulehrer wurde er Grundschullehrer in Obersteina bei Kamenz. Dort stieg er 1950 zum Kreisschulrat auf. Nach einem Studium an der Parteihochschule „Karl Marx“ wurde er 1953 als Nachfolger von Kurt Hager Sektorenleiter und 1955 Leiter der Abteilung Wissenschaft im Zentralkomitee der SED, was er bis 1989 blieb. Von 1967 bis 1989 war er Mitglied im Zentralkomitee der SED.

Ehrungen

Schriften

  • Die Wissenschaftspolitik unserer Partei und unsere nächsten Aufgaben. Leipzig 1971.
  • Zur Stellung und Funktion der Wissenschaften in der sozialistischen Gesellschaft. Die Wissenschaftspolitik der SED. Berlin 1987.

Literatur

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Zentralbild Brüggmann 4.10.68 frie 12. Sitzung des Staatsrates der DDR. Berlin: Auf den engen Zusammenhang zwischen der Hochschulreform und dem Perspektivplan 1971-1975 wies der Minister für das Hoch- und Fachschulwesen, Prof. Dr. Ernst-Joachim Gießmann (stehend), in seinen Ausführungen auf der 12. Sitzung des Staatsrates am 4.10.68 hin. Als Gäste waren u.a. geladen: (v.ln.r.) der Staatssekretär und 1. Stellvertreter des Ministers für das Hoch- und Fachschulwesen, Hans-Joachim Böhme, das Mitglied des ZK und Leiter der Abteilung Wissenschaft beim ZK der SED, Joahnnes Hörnig; das Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED, Prof. Kur hager; der Vorsitzende des Forschungsrates der DDR, Prof. Dr. Dr. h.s. Max Steenbeck und das Mitglied des ZK der SED und Vorsitzender der Staatlichen Plankommission, Gerhard Schürer. Der Vorsitzende des Staatsrates, Walter Ulbricht, leitete die bedeutsame Beratung, in der die geleistete Arbeit eingeschätzt und Schlußfolgerungen für die sozialistische Erziehung und Ausbildung der Studenten zu fachlich und politisch hochqualifizierten Wissenschaftlern gezogen wurden.