Johannes Fechner
Johannes Fechner (* 25. November 1972 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Politiker (SPD) und seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 2021 ist er Parlamentarischer Geschäftsführer und Justitiar der SPD-Bundestagsfraktion.
Leben
Fechner besuchte von 1979 bis 1983 die Fritz-Boehle-Grundschule Emmendingen. Er besuchte das Goethe-Gymnasium Emmendingen und machte 1992 das Abitur. Nach dem Zivildienst beim Roten Kreuz studierte er 1993 bis 1997 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Rechtswissenschaft. Nach dem Ersten Staatsexamen 1997 und einem Referendariat in Offenburg machte er 2000 das Zweite Staatsexamen; 2001 wurde er promoviert. Danach war Fechner an der Universität Freiburg tätig. Seit 2001 ist er als Rechtsanwalt in Emmendingen tätig.[1]
Fechner ist verheiratet und hat zwei Kinder.[1]
Politik
1990 trat Fechner in die SPD ein und wurde bald darauf Vorsitzender der Jusos in Emmendingen. 1994 wurde er Mitglied des Gemeinderats in Emmendingen, 1996 Zweitkandidat für den Landtag von Baden-Württemberg. Seit dem Jahr 2000 war er stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender und übernahm 2004 den Vorsitz.
2005 kandidierte er erstmals als Bundestagsabgeordneter, zog jedoch nicht in den Bundestag ein,[2] ebenso bei der Bundestagswahl 2009.[3] Nach der Bundestagswahl 2013 zog er über die Landesliste in den Bundestag ein.[4] Bei der Bundestagswahl 2017 erhielt er im Bundestagswahlkreis Emmendingen – Lahr erneut die zweitmeisten Stimmen und zog über die Landesliste in den Bundestag ein. Im Bundestag ist er Obmann im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz, Mitglied im Gremium nach Artikel 13 Absatz 6 Grundgesetz sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat und Wahlausschuss.[5] Er ist Mitglied im 1. Untersuchungsausschuss der 19. Wahlperiode des deutschen Bundestages. Dieser beschäftigt sich mit dem Terroranschlag auf dem Breitscheidplatz in Berlin am 19. Dezember 2016. Bei der Bundestagswahl 2021 kandidierte Fechner erneut im Wahlkreis Emmendingen-Lahr, dabei unterlag er, mit nur 92 Stimmen weniger, dem Kandidaten der CDU, Yannick Bury.[6][7] Er zog dennoch über die Landesliste der SPD in den 20. Deutschen Bundestag ein.[8] Am 9. Dezember 2021 wurde er zum Parlamentarischen Geschäftsführer und Justitiar seiner Fraktion gewählt.
Mitgliedschaften
Fechner ist Mitglied in der überparteilichen Europa-Union Deutschland, die sich für ein föderales Europa und den europäischen Einigungsprozess einsetzt.[9]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Johannes Fechner auf der Website der Kanzlei am Rathaus, abgerufen am 26. September 2013.
- ↑ Johannes Fechner ist unser Kandidat (Memento vom 27. September 2013 im Internet Archive), abgerufen am 26. September 2013.
- ↑ Johannes Fechner (SPD) als Bundestagskandidat 2009, abgeordnetenwatch.de, abgerufen am 26. September 2013.
- ↑ Vorläufiges Ergebnis der Bundestagswahl 2013 (Memento vom 26. September 2013 im Internet Archive), auf www.bundeswahlleiter.de
- ↑ Deutscher Bundestag - Biografien. Abgerufen am 9. Mai 2020.
- ↑ Emmendingen-Lahr Wahlergebnis. Abgerufen am 8. Oktober 2021.
- ↑ Knapper Wahlausgang: Bury gewinnt Direktmandat. Abgerufen am 8. Oktober 2021.
- ↑ Gewählte in Landeslisten der Parteien in Baden-Württemberg - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 11. November 2021.
- ↑ Johannes Fechner Website der Europa-Union Deutschland. Abgerufen am 11. Januar 2018
Personendaten | |
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NAME | Fechner, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD), MdB |
GEBURTSDATUM | 25. November 1972 |
GEBURTSORT | Freiburg im Breisgau |
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