Johann XX. von Dalberg

Stifterscheibe mit Johann von Dal­berg und kombiniertem Dalberger-Wormser Wappen, um 1480[Anm. 1]
(c) Friedrich Haag, CC BY-SA 4.0
Wurzel-Jesse-Darstellung aus dem Kreuzgang des Wormser Domes. Links unten: Stifterfigur des Bischofs Johann von Dalberg
Detail aus der Wurzel-Jesse-Darstellung (Ausschnitt): Bischof Johann von Dalberg wird von Petrus, dem der Dom geweiht ist, gestützt.
Bischofsstab Johann von Dalbergs, im Speyerer Domschatz (Historisches Museum der Pfalz)

Johann XX. von Dalberg[Anm. 2] (* 14. August 1455 in Oppenheim; † 27. Juli 1503 in Heidelberg) war als Johann III. Bischof von Worms und von 1480 bis 1482 Kanzler der Universität Heidelberg. Er war ein profilierter Mäzen des deutschen Frühhumanismus, selbst hochgelehrt und den Künsten zugetan.[1]

Herkunft und Familie

Johann entstammte der Ritterfamilie von Dalberg und war der zweite Sohn von insgesamt 11 Kindern des pfälzischen Hofmarschalls Wolfgang III. Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg (1426–1476) und dessen Frau Gertrud, einer geborenen von Greiffenclau zu Vollrads († 1502), Tochter von Friedrich von Greiffenclau zu Vollrads (1401–1462).

Friedrich VI. von Dalberg (1459–1506), Bürgermeister von Oppenheim, war ein Bruder des Bischofs, ebenso der dortige Amtmann Wolfgang VI. von Dalberg (1473–1522). Die Schwester Apollonia[2] amtierte als Äbtissin des Klosters Marienberg zu Boppard.[3] Zu den verwandtschaftlichen Beziehungen siehe im Übrigen hier.

Leben und Wirken

Ausbildung

Johann von Dalberg studierte von 1466 bis 1472 in Erfurt, wo er 1470 das Bakkalaureat erlangte, Abschluss des damaligen Grundstudiums in den „Artes“. Anschließend studierte er bis 1476 in Pavia Rechtswissenschaften. Er lernte dort Rudolf Agricola kennen, der auch die Antrittsrede hielt, als Johann 1474/1475 Rektor der Universität wurde. Weitere Verbindungen, die in dieser Zeit entstanden, sind die zu Jakob Questenberg und den Brüdern Dietrich (1453–1520) und Johannes von Plieningen (1454–1506).[4] Aus diesen Beziehungen bildete sich ein Kreis früher Humanisten, zu denen weitere hinzutraten, etwa Jakob Wimpfeling.[5]

1474 erhielt Johann XX. die niederen Weihen. Im Sommer 1473 war aber sein älterer Bruder, Wolfgang IV., verstorben, was den Vater dazu bewog, die Karriereplanung für seinen nun Ältesten ändern zu wollen. Nach dem Ende seines Rektorats reiste Johann XX. deshalb nach Hause. Der Vater wollte, dass der Sohn noch weiter studiere, aber wieder weltlich werde.[6] Der Vater verstarb jedoch bereits am 20. September 1476. In der Folge arrangierte Johann XX. sich mit seinem nächstjüngeren Bruder, Friedrich VI.: Johann XX. blieb geistlich und Friedrich VI. übernahm die Rolle des Familienoberhauptes.[7] Johann XX. begab sich nach Italien zurück und studierte ab 1476 an der Universität Padua.[8] Außer dem in Erfurt erworbenen Bakkalaureat sind aber Universitätsabschlüsse von ihm nicht bekannt.[9][Anm. 3]

Ämter

Bereits während seines Studiums erhielt er Dompfründen: 1472 in Worms, 1474 in Trier, 1478/79 in Speyer und 1479 in Mainz. Er war der erste seiner Familie, der zahlreiche Domherrenstellen in den rheinischen Domkapiteln erlangen konnte, womit er eine die nächsten 300 Jahre anhaltende Familienpolitik begründete. Die vorangegangenen Generationen hatten nicht in ausreichender Zahl männliche Nachkommen gehabt, um Söhne für die kirchliche Karriere freistellen zu können, ohne den eigenen Bestand zu gefährden.[10]

1480 wurde er Dompropst in Worms und damit auch – die Ämter waren in Personalunion verbunden – Kanzler der Universität Heidelberg.[11] In dieser Zeit wohnte Dalberg in Heidelberg in dem in der Heugasse gelegenen Münzhof.

Kurfürst Philipp von der Pfalz (regierte 1476–1508) ernannte ihn 1481 zum Kanzler der Kurpfalz, ein Amt, das er bis 1497 innehatte.[12] Der Kurfürst setzte sich weiter für die Wahl Johann XX. zum Bischof von Worms ein, die am 2. August 1482 erfolgte. Er war bei seiner Wahl erst knapp 27 Jahre alt und hatte das dafür nach dem Kirchenrecht erforderliche Alter von 30 Jahren noch nicht erreicht. Er erhielt aber einen päpstlichen Dispens. Johann XX. war damit der erste seiner Familie, der zum (geistlichen) Reichsfürsten aufstieg.[13] Er wohnte nun in Heidelberg im Hof des Bischofs von Worms in der Heidelberger Neustadt.

Nach Aufgabe des kurpfälzischen Kanzleramtes 1497 hielt er sich vor allem im Schloss des Wormser Bischofs in Ladenburg auf. In Worms war er dagegen selten, da er mit der Stadt in ständigem Streit lag.[14] Nach 1497 war er auch im Dienst König Maximilian I. tätig.[15]

Johann als Bischof

Ab 1488 ließ Johann XX. den (im 19. Jahrhundert abgerissenen) Kreuzgang am Wormser Dom neu erbauen. Im nördlichen Seitenschiff des Domes befindet sich das von ihm für die Marienkapelle des Kreuzgangs gestiftete und heute dorthin translozierte Relief der Wurzel Jesse, mit seinem Abbild und der Weiheinschrift: 1488. Der vortrefflichsten Maria, Gottesmutter, und ihren ehrwürdigen Ahnen errichtete es Johannes Kämmerer von Dalberg, Bischof, unter dessen Leitung diese Halle und dieser Kreuzgang begonnen wurden.[16]

1496 beauftragte Dalberg den Pfarrer Jakob Stoll von Alsheim eine Diözesanvisitation abzuhalten, die im Wormser Synodale niedergeschrieben ist. Er unterstützte nachdrücklich die Reformen der Äbtissin Margaretha von Venningen († 1505), im Kloster Rosenthal.

Netzwerker des Humanismus

Neben den offiziellen Ämtern agierte Johann XX. als führende Figur in dem ihn umgebenden Kreis von Humanisten.[17] Er sprach Italienisch, Lateinisch (aber mit deutschem Akzent), Griechisch und Hebräisch, damals noch recht ungewöhnlich in Deutschland.[18] Er förderte die seit den 1450er Jahren am kurfürstlichen Hof erkennbaren humanistischen Bestrebungen und machte Heidelberg zu einem wichtigen Zentrum des deutschen Frühhumanismus.[19] Er trug eine umfangreiche Bibliothek zusammen, die auch Werke in Griechisch und Hebräisch enthielt und stellte sie auch Freunden zur Verfügung. Außerdem enthielt die Bibliothek mittelhochdeutsche Texte und Übersetzungen aus den klassischen Sprachen ins Deutsche.[20] In dem Kreis Heidelberger Humanisten um Johann XX. wurden zahlreiche Texte aus dem Griechischen und Lateinischen ins Deutsche übersetzt.[21] Sehr interessiert war Johann XX. an Nachrichten aus Italien über dortige Bibliotheken und deren Inhalt. Er ließ sich sogar ein Verzeichnis der Werke der Vatikanischen Bibliothek kommen.[22]

1484 lud Dalberg den Universalgelehrten Rudolf Agricola nach Heidelberg ein, der an der Universität Reden und Vorträge hielt. Nach der Wahl und der Krönung von Papst Innozenz VIII. schickte Kurfürst Philipp von der Pfalz Johann XX. von Dalberg 1485 nach Rom. In seinem Gefolge befand sich auch Rudolf Agricola. Während des öffentlichen Konsistoriums am 6. Juli 1485 hielt Johann XX. von Dalberg als Bischof von Worms die oratio gratulatoria (Glückwunschrede), die Agricola verfasst hatte. Dalberg stand auch mit anderen namhaften Gelehrten seiner Zeit in regem Gedankenaustausch. Conrad Celtis, Johannes Reuchlin und Adolph Occo zählten zu seinem Freundeskreis. Auf Dalbergs Ermunterung hin und unter seiner Schirmherrschaft gründete Celtis 1491 die Sodalitas litteraria Rhenana mit ihrem Hauptsitz in Heidelberg.

Tod und Gedenken

Johann von Dalberg starb im Juli 1503 in Folge eines Treppensturzes.[23] Er wurde im Wormser Dom beigesetzt, die Grabinschrift ist von Johann Friedrich Schannat überliefert.[24] Die Begräbnisfeierlichkeiten wurden von dem weiter andauernden Streit zwischen der Stadt und Bischof überschattet. Johann XX. wurde nie ein Epitaph errichtet und dessen Fehlen ist nicht der Zerstörung der Stadt Worms 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch Truppen König Ludwigs XIV. geschuldet.[25]

König Ludwig I. von Bayern zählte Johann von Dalberg zu den großen Persönlichkeiten der deutschen Geschichte und ehrte ihn in der „Ruhmeshalle“ Walhalla bei Regensburg mit einer Marmorbüste, die Arnold Hermann Lossow schuf.

Wissenswert

Numismatik

Johann XX. sammelte antike Münzen und kümmerte sich um Erhalt und Restaurierung erhaltener römischer Inschriften in Worms. Johann XX. selbst verfasste ein Werk über Münzrecht (De inventione, ratione et qualitatemonetae)[26], das aber wohl verloren ging.

Bischofsstab

Johann von Dalbergs Bischofsstab gelangte um 1820 als Geschenk des bayerischen Königs Maximilian I. Joseph an das damals gerade wiedererrichtete Bistum Speyer und befindet sich bis heute im Speyerer Domschatz, der im Historischen Museum der Pfalz aufbewahrt wird. Bei der Amtseinführung des derzeitigen Bischofs Karl-Heinz Wiesemann wurde dieser Stab 2008 genutzt, normalerweise benutzt der einen anderen.

Literatur

nach Autoren / Herausgebern alphabetisch geordnet

  • Friedrich Wilhelm BautzJohann XX. von Dalberg. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage. Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 1195.
  • Gerold Bönnen (Hrsg.): Der Wormser Bischof Johann von Dalberg (1482–1503) und seine Zeit = Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte 117. Mainz 2005. ISBN 978-3-929135-51-0
  • Johannes Bollinger: 100 Familien der Kämmerer von Worms und der Herren von Dalberg. Bollinger, Worms-Herrnsheim 1989. Ohne ISBN.
  • Leopold von Eltester, Adalbert Heinrich HorawitzDalberg, von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 701–703.
  • Hans Hubach: Johann von Dalberg und das naturalistische Astwerk in der zeitgenössischen Skulptur in Worms, Heidelberg und Ladenburg. In: Gerold Bönnen und Burkard Keilmann (Hg.): Der Wormser Bischof Johann von Dalberg (1482–1503) und seine Zeit (Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte) 117. Bd., Mainz 2005, S. 207–232 Online-Version.
  • Herbert Jaumann: Handbuch Gelehrtenkultur der Frühen Neuzeit, enzyklopädischer Eintrag Dalberg, Johann auf S. 214, Band 1 Bibliographisches Repertorium, Walter de Gruyter, Berlin 2004, ISBN 3-11-016069-2
  • Ludwig LenhartDalberg, Johann v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 488 (Digitalisat).
  • Dieter Mertens: Bischof Johann von Dalberg (1455–1503) und der deutsche Humanismus. In: Kurt Andermann (Hrsg.): Ritteradel im Alten Reich. Die Kämmerer von Worms genannt von Dalberg. Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2009. (Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission, Neue Folge, Band 31), ISBN 978-3-88443-054-5, S. 35–50. Online-Ausgabe des Aufsatzes
  • Karl Morneweg: Johann von Dalberg, ein deutscher Humanist und Bischof (geb. 1455, Bischof von Worms 1482, † 1503). Heidelberg, Winter, 1887. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
  • Peter Walter: Johannes von Dalberg und der Humanismus. In: 1495 – Kaiser, Reich, Reformen. Der Reichstag zu Worms. Ausstellung des Landeshauptarchivs Koblenz in Verbindung mit der Stadt Worms zum 500jährigen Jubiläum des Wormser Reichstags von 1495 = Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz. Katalogreihe. Koblenz 1995, S. 139–171.
  • Peter Walter: „Inter nostrae tempestatis pontifices facile doctissimus“. Der Wormser Bischof Johannes von Dalberg und der Humanismus. In: Gerold Bönnen und B. Keilmann (Hg.): Der Wormser Bischof Johannes von Dalberg (1482–1503) und seine Zeit = Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte 117. Mainz 2005, S. 89–152.
  • Georg Wilhelm Zapf: Ueber das Leben und die Verdienste Johann von Dalbergs, ehemaligen Bischofs von Worms und Wiederherstellers der Wissenschaften zu Ende des fünfzehenten Jahrhunderts.
    • [1. Auflage], Augsburg 1789.
    • [2., erweiterte Auflage]: Späth, Augsburg 1796.
    • Nachtrag zu Johann von Dalberg Bischofen von Worms. Orell, Füßli und Kompagnie, Zürich 1798.
    • 2. Auflage (der 2., erweiterten Auflage von 1796). 1799.
    • 3. Auflage (der 2., erweiterten Auflage von 1796). 1804.
Commons: Johann von Dalberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Die Scheibe stammt aus der Dalberger Grabkapelle der Kirche St. Peter in Worms-Herrnsheim, heute: Badisches Landesmuseum Karlsruhe.
  2. Ordnungszahlen nach Bollinger, S. 10–13.
  3. Für die in der Literatur aufgetauchte Angabe, er habe einen Doktor beider Rechte erlangt, gibt es keinen Beleg.

Einzelnachweise

  1. Enzyklopädischer Artikel über Johann von Dalberg Marburger Repertorium zur Übersetzungsliteratur im deutschen Frühhumanismus (Uni Marburg)
  2. Webseite zu Apollonia von Dalberg
  3. Johann Christian von Stramberg: Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius, Teil 2, Band 16, S. 177, Koblenz, 1869; (Digitalscan)
  4. Mertens: Bischof Johann, S. 44.
  5. Mertens: Bischof Johann, S. 47.
  6. Mertens: Bischof Johann, S. 40.
  7. Mertens: Bischof Johann, S. 41.
  8. Mertens: Bischof Johann, S. 42.
  9. Mertens: Bischof Johann, S. 38.
  10. Mertens: Bischof Johann, S. 39.
  11. Mertens: Bischof Johann, S. 39.
  12. Mertens: Bischof Johann, S. 39.
  13. Mertens: Bischof Johann, S. 43.
  14. Bollinger, S. 32.
  15. Mertens: Bischof Johann, S. 39.
  16. Webseite zum Wurzel-Jesse-Relief im Wormser Dom
  17. Mertens: Bischof Johann, S. 39.
  18. Mertens: Bischof Johann, S. 44.
  19. Henry J. Cohn: The early Renaissance Court in Heidelberg. In: European Studies Review 1 (1971), S. 295–322. Hubach 2005.
  20. Mertens: Bischof Johann, S. 46.
  21. Mertens: Bischof Johann, S. 46.
  22. Mertens: Bischof Johann, S. 44.
  23. Heinz Scheible: Melanchthon. C.H.Beck, München 1997, ISBN 3-406-42223-3, S. 14.
  24. Webseite zur Grabinschrift
  25. Mertens: Bischof Johann, S. 50.
  26. Mertens: Bischof Johann, S. 45.
VorgängerAmtNachfolger
Reinhard I. von SickingenBischof von Worms
1482–1503
Reinhard II. von Rippur

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Stifterscheibe mit Bild Johann von Dalbergs (Mittelrhein um 1480) — Karlsruhe, Badisches Landesmuseum
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Stab des Wormser Bischofs Johann von Dalberg, im Speyerer Domschatz (Historisches Museum der Pfalz), Speyer
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Bischof Johann von Dalberg Worms, Skulptur im Wormser Dom (Wurzel Jesse) aus dem ehem. Kreuzgang.
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Dieses Bild zeigt ein Kulturdenkmal.
Es ist Teil der Denkmalliste von Worms.

Bezeichnung: Katholischer Dom St. Peter
Bauzeit: 1130 bis 1181
Beschreibung: Spätromanische doppelchörige dreischiffige Basilika mit Querhaus, Vierungsturm und vier Ecktürmen, Kapellen- und Sakristeianbauten.

Ostchor, Querhaus und Langhaus auf den Grundmauern des 1005 begonnenen spätottonischen Burcharddoms, in den Westtürmen aufgehendes Mauerwerk desselben.
Ostteile 1130-45, Langhausjoche zwei bis fünf 1160-70, Westchor gegen 1200 vollendet.
Hochgotische Nikolauskapelle, etwa 1280-1315.
Gotisches Südportal, bald nach 1300.
Annen- und Georgskapelle, kurz nach 1300.
Hochgotische Heiligkreuzkapelle bzw. Silberkammer, Ende des 13. Jahrhunderts.
Spätgotische Ägidien- oder Marienkapelle, 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts.
Südliches Kreuzgangportal (Schlossgasse 6), spätromanisches Stufenportal, Ende des 12. Jahrhunderts.
Ausstattung
Südlich des Domes Reste einer Piscina in frühchristlich-frühmittelalterlicher Tradition.
Vor dem Westchor „Siegfriedstein“, Kalksteinblock.
Spolien im Garten (ehemaliger Kreuzgang): romanische Bauskulptur.
In der Umfassungsmauer am Platz der Partnerschaft Sandsteinreliefs, 1930er Jahre.

Ort: Gemeinde Worms, Rheinland-Pfalz, Deutschland
Lage: Domplatz

Hausnummer: 1