Johann Salentin von Nesselrode-Ehreshoven

Johann Salentin Wilhelm Freiherr von Nesselrode-Ehreshoven (* 1634; † 1715) war Domherr in Münster.

Leben

Herkunft und Familie

Johann Salentin Wilhelm von Nesselrode-Ehreshoven entstammte als Sohn des Matthias von Nesselrode-Ehreshoven (1592–1670) und dessen Gemahlin Maria Elisabeth von Wylich († 1656) dem westfälischen Adelsgeschlecht von Nesselrode. Aus diesem, welches seinen Stammsitz von 1396 bis 1921 im Schloss Ehreshoven hatte, sind zahlreiche Amtmänner und Räte in bergischen Diensten sowie Domherren und Kanoniker hervorgegangen. Johann Salentin hatte sieben Geschwister: Anna Catharina (Kanonisse in Rintrup) und Anna Johanna Sebastiana (⚭ Franz Wessel von der Recke), Franz, Johann Matthias, Johann Bertram, Johann Sigismund und Johann Wilhelm. Johann Salentin heiratete am 21. Januar 1666 die Freiin Franziska Margaretha Christina von Brempt († 1696). Aus der Ehe ging der Sohn Johann Hermann Franz (1671–1751), der mit der Gräfin Maria Ludovika von Virmond verheiratet war, hervor. Deren Sohn Johann Wilhelm Maximilian (1726–1800) war mit Maria Theresia Agatha von Auersperg (1729–1803) verheiratet.

Wirken

Am 24. Oktober 1656 wurde Johann Salentin von seinem Bruder Johann Wilhelm als Domherr präsentiert und auf die Geschlechter Nesselrode, Wylich, Loe und Brempt aufgeschworen. Zum Zwecke der Emanzipation legte er am 26. April 1657 ein Zeugnis des Collegium Germanicum in Rom vor. Seine Absicht, in Rom weiter zu studieren, verfolgte er nicht weiter und resignierte am 19. Dezember 1665 und heiratete Freiin von Brempt.

Quellen

  • Wilhelm Kohl: Das Bistum Münster 4,2: Das Domstift St. Paulus zu Münster Germania Sacra NF 17,1–17,3, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York 1982, ISBN 978-3-11-008508-2.