Johann Rieger (Maler)
Johann Rieger (* 1655 in Dinkelscherben; † 3. März 1730 in Augsburg) war ein deutscher Maler, Zeichner und Akademiedirektor in Augsburg.
Leben
Als Schüler von Johann Georg Knappich lernte Rieger die Malerei kennen und arbeitete von 1680 bis 1683 bei ihm als Geselle. Nach längerem Aufenthalt in Rom erhielt Rieger 1696 das Meisterrecht in Augsburg und war zwischen 1710 und 1730 der erste katholische Direktor der neugegründeten Reichsstädtischen Kunstakademie. Neben diesem Amt arbeitete Rieger auch für bedeutende Adelsfamilien wie beispielsweise die Fugger.
Um 1709 schuf er für den Pfarraltar des Würzburger Doms die Altartafel Annbetung des Allerheilgsten Altarsakraments durch die vier Erdteile, die jedoch am 16. März 1945 mitsamt dem Retabel verbrannte.[1]
Literatur
- Peter Stoll: Die Verleugnung des Petrus. Johann Rieger als Mitarbeiter von Johann Georg Knappich in Stötten am Auerberg. Universitätsbibliothek, Augsburg 2015 Volltext
- Gode Krämer: Rieger, Johann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, ISBN 3-428-11202-4, S. 579 f. (Digitalisat).
Weblinks
- Informationen zu Johann Rieger im Augsburger Stadtlexikon
Einzelnachweise
- ↑ Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 576–678 und 942–952, hier: S. 646 und 948.
Personendaten | |
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NAME | Rieger, Johann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Zeichner |
GEBURTSDATUM | 1655 |
GEBURTSORT | Dinkelscherben |
STERBEDATUM | 3. März 1730 |
STERBEORT | Augsburg |
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Katholische Filialkirche St. Maria (Maria Himmelfahrt) in Bergkirchen (Jesenwang) im Landkreis Fürstenfeldbruck (Bayern/Deutschland), Hauptaltar, Gemälde von Johann Rieger (Maler); Darstellung: Kreuzigung Christi (Ausschnitt: Signatur)