Johann Martin Brandes

Johann Martin Brandes (Pseudonym Johannes Bersandius; * 6. August 1617 in Hannover; † 17. Oktober 1667 in Rinteln) war ein deutscher Jurist und Hochschullehrer.[1]

Leben

Brandes wurde kurz vor Beginn des Dreißigjährigen Krieges als Sohn eines in Hannover tätigen Handelsmannes geboren. Er studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Wittenberg, Helmstedt und Rinteln und promovierte im Jahr 1647. In der Nachfolge von Franz Gießenbier wurde er 1650 zum Professor der Universität Rinteln berufen, wo er mit dem Titel Prof. Dr. lehrte.[1]

Schüler

Schriften (Auswahl)

  • De iure feudali, Rinteln 1655
  • De attentatis, Rinteln 1664

Literatur (Auswahl)

  • Joachim Rückert, Jürgen Vortmann (Hrsg.), André Depping, Thomas Henne, Peter Oestmann et al. (Mitarb.): Niedersächsische Juristen. Ein historisches Lexikon mit einer landesgeschichtlichen Einführung und Bibliographie, Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 2003, ISBN 978-3-525-18241-3 und ISBN 3-525-18241-4, S. 322
  • Deutsches Biographisches Archiv, Neue Folge (1992), S. 134–136
  • Willi Gorzny (Hrsg.), Hans-Albrecht Koch, Uta Koch, Angelika Koller: Deutscher Biographischer Index, Band 1: A–F, München; London; New York; Oxford; Paris: Saur, 1986, ISBN 978-3-598-30433-0 und ISBN 3-598-30433-1, 162c
  • Allgemeines Gelehrten-Lexicon, darinne die Gelehrten aller Staende ... in alphabetischer Ordnung beschrieben werden, Christian Gottlieb Jöcher. Fortgesetzt und ergänzt von Johann Christoph Adelung, Leipzig: Johann Friedrich Gleditsch'ens Handlung, 1784, Spalte 2203; Digitalisat über Google-Bücher

Einzelnachweise

  1. a b Gerhard Köbler: Universität Rinteln (geschichtlicher Stand etwa 2008, nachträgliche Veränderungen können leider grundsätzlich nicht berücksichtigt werden) / Brandes ... auf der Seite koeblergerhard.de, zuletzt abgerufen am 31. Mai 2019
  2. Ferdinand Victor Lucius, Richard Lucius, Julius Lucius, Wilhelm Schäfer, Alexander Röde, Falk J. Lucius: Einleitendes zur Geschichte der Familien Lucius, für das Internet aufbereitet aus dem Buch Die Familie Lucius (Lotz) aus Lich in der Wetterau. Ein Familienbuch, auf der Seite luciusnet.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 31. Mai 2019